Wirtschaft | Persönliche Gedanken

Flughafen Bozen???

Lange mit mir gerungen, doch nun versucht auf den Punkt zu bringen. Meine Meinung und meine Entscheidung, wie ich abstimmen werde.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Flughafen JA, Flughafen NEIN?

Halt! Das ist schon mal die falsche Frage. Abgestimmt wird über eine 5-Jahres-Frist, wo der Flughafen zeigen soll, dass er auch betriebswirtschaftlich funktionieren könnte. Auch wenn das JA gewinnt, kann es nach 5 Jahren schon schnell wieder vorbei sein. Denn dann steigt das Land bei Nicht-Erreichung der Ziele auch endgültig aus. Also muss die richtige Frage lauten: „Geben wir dem Flughafen eine 5-Jahres-Chance?“

Aber auch das ist noch nicht die beste Frage. Weiterer Vorschlag. Wie wäre es mit: „Brauchen wir einen Flughafen?“ Das kommt der Sache schon etwas näher. Wobei bei genauerem Hinsehen auch diese Frage wieder gemein ist und ihre Tücken hat. Denn wer ist „wir“? Wer sind „die anderen“? Es gibt sie, die meinen ihn zu brauchen. Teile der Wissenschaft, Teile des Tourismus, Teile der Industrie, Teile der Politik. Nur um die Wichtigsten zu nennen. Sollen wir denen die Chance auf einen funktionierenden Flughafen verwehren? Warum? Weil die Flieger Lärm machen? Weil sie Co2-Emissionen ausstoßen? Weil der Flughafen Grund verbraucht? Weil wir sie nicht mögen? Weil wir in Südtirol mit so vielem unzufrieden sind und die vermeintlich Schuldigen bestrafen wollen? Weil wir glauben zu wissen, wie es wirklich läuft auf dieser Welt?

Ich tue mich mit einer Antwort auf all diesen Fragen extrem schwer. Zugegeben, eine Entscheidung wie ich am 12. Juni abstimmen werde, habe ich vorerst schon mal getroffen (Ausgang meiner persönlicher Abstimmung: 55% zu 45%), aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja noch. Am Ende des Textes werde ich sie auch bekannt geben. Wer also nicht über meine Überlegungen nachdenken möchte und schon seine Meinung gefestigt hat, kann den Rest dieses Textes überspringen und mich gleich beschimpfen oder loben.

Warum tue ich mich so schwer? Weil ich nicht weiß, was ich gegeneinander abwägen soll. Natürlich wäre eine Welt ohne CO2-Emissionen besser dran. Anderseits kann man Flüge auch CO2-neutral kompensieren. Ich fliege sehr wenig, wenn dann hauptsächlich geschäftlich und nur wenn es nicht anders geht. Eine Kompensation ist möglich für wenig Geld. Erst kürzlich innereuropäisch für zusätzliche 9 Euro, mit einem guten Zertifikat von climate partner. Natürlich, wenn jeder Urlaub unbedenklich kompensiert wird, hat das auch seine Schattenseiten und meine Familie muss schon länger damit leben, nicht mehr so leichtfertig in den Urlaub fliegen zu können. Doch auch hier kommt gleich die nächste schwierige Abwägung: Würden wir den vielen Ländern, die sich mit dem Tourismus einen starken Export gesichert haben, nicht auch Schaden antun? Viele arme Länder leben vom Tourismus, Gesellschaften haben sich dadurch sozial zum Besseren entwickelt. Gegen die leider auch bestehenden Schattenseiten kämpft der „sustainable tourism“ täglich für bessere ökologische und soziale Bedingungen und für Verständnis der Kulturen. Was hat das mit dem Flughafen Bozen zu tun? Vielleicht wenig, vielleicht viel. Für mich ist es eine Botschaft, nicht nur das Detail zu sehen. Sondern die Flughafenthematik in einem Gesamtkontext zu betrachten.

Oft heißt es: Machen wir doch professionell funktionierende Shuttle-Dienste zu den Flughäfen rundherum. Lange war ich derselben Meinung. Doch was heißt das eigentlich konkret? Dass die anderen den Dreck haben sollen und wir nur den Nutzen? Sogar wenn man das möchte, ist es ein Trugschluss. CO2-Emissionen lassen sich nicht in eine Ecke der Welt verschieben, deshalb ist es ja auch möglich, sie weltweit zu kompensieren.

Ein Flughafen gehört heutzutage für mich zu einem Mobilitätsmix (noch) dazu. Einiges kann man machen um umwelttechnisch gegen zu steuern, alles wird nicht gehen. Ohne wird der Wohlstand in Südtirol nicht zusammen brechen, aber er würde sicherlich dabei helfen, ihn zu erhalten. Das Fliegen selbst wird nur aufhören, wenn das Öl zu teuer wird und keine Alternativantriebe gefunden werden. Und dieser Frage können wir sowieso nicht mehr länger ausweichen. Auch wenn der Peak Oil schon 2006 gewesen ist, mit unkonventionellem Öl kommen wir noch einige Jahrzehnte. Dann gilt es, so oder so.

Bis zum 12 Juni sollten wir uns hüten, mit Einzelargumenten die Gesellschaft zu spalten. Wir sitzen doch alle schon wieder in unseren Schützengräben und feuern mit vermeintlich besseren Argumenten auf die andere Frontlinie. „Es ist mit unseren Urteilen wie mit unseren Uhren. Keine geht mit der anderen vollkommen gleich, und jeder glaubt doch der seinigen“ (Christian Füchtegott Gellert). Ein richtiger Dialog, der auch Spielregeln hat, findet in Südtirol nicht statt, wobei interessanterweise jede Seite das Recht für sich behauptet für einen Dialog offen zu sein.

Doch warum? Die Politik hätte dieses Mal (bis jetzt) doch alles richtig gemacht. Die Voraussetzungen sind dieses Mal doch wirklich anders:

  • Der Landeshauptmann hat vor der Wahl die Volksbefragung versprochen, sie nachher angesetzt.
  • Hat ein transparentes Business-Konzept vorgelegt und die Pfeiler markiert. Ob einem die gefallen oder nicht, ist irrelevant. Schließlich haben wir diese Menschen in die Politik gewählt und dann haben sie auch das Recht, ihren Vorschlag zu machen.
  • Obwohl sie vom Flughafen überzeugt sind, hält sich die Politik erstaunlich zurück. Natürlich werben sie persönlich dafür (oder wollen wir lieber Politiker die gar keine Meinung mehr haben?), aber sie übertreiben es nicht dabei.
  • Es gibt klare Aussagen was bei einem JA und was bei einem NEIN passiert. Die Folgen sind für alle in einfachen Sätzen nachlesbar.
  • Es gibt kein Quorum, der härteste Faktor. Egal was abgestimmt wird, es gilt. Das ist vor allem deshalb hart, weil die vielen Uninteressierten somit entscheidendes Gewicht bekommen. Ich möchte nicht in einer Demokratie leben, wo einige wenige über viele entscheiden dürfen. Das ist es nicht, was ich mir unter gelebter direkter Demokratie vorstelle.

Nachhaltigkeit hat nicht nur mit weniger CO2-Emissionen oder mit weniger Lärm zu tun, sondern auch mit Respekt vor der Meinung anderer Menschen. Man muss sie deshalb nicht immer teilen. Aber heutzutage biegt sich jeder die Nachhaltigkeit doch gerne so zurecht, dass sie in sein Weltbild passt. Doch die wirkliche Nachhaltigkeit ist immer ein Ringen um den besten Kompromiss. Sie ist immer eingebunden und hängt ab vom bestehenden System, das manchmal auch ein enges, unbequemes Korsett ist. Und allen Nachhaltigkeitsexperten möchte ich ganz deutlich zurufen: Nachhaltigkeit hat drei Säulen, nicht zwei: Die Ökonomie gehört als dritte Säule auch dazu. Doch die Ökonomie wird von vielen immer gerne vergessen. Sie wird verschwiegen, sogar in manchen sogenannten Nachhaltigkeitszertifikaten kommt sie sträflicherweise gar nicht vor. Doch sie gehört genauso dazu. Das ist nicht immer einfach, aber der einzige Weg.

Diesen Text schreibe ich von einem Café in einem europäischen Flughafen. Auf einem Kongress habe ich Menschen aus aller Welt getroffen, die sich vernetzen möchten, die gemeinsam erfolgreich sein möchten, die bewegen möchten. So eine Begegnung der Kulturen ist nicht möglich wenn Menschen nicht in einen Flieger steigen. Für eine weitere Verbreitung und Anerkennung des „sustainable tourism“ muss ich bald nach Ägypten und in den Iran. Ob ich meinen (kompensierten) Flug wieder von Verona, Innsbruck oder München aus nehme wird sich zeigen, vielleicht fliege ich dieses Mal vom Flughafen Bozen aus.

Meine Stimme zum 5-jährigen Testlauf bekommt er.

Klaus Egger
Bozen, 12/03/2016

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Klaus Egger Mi., 16.03.2016 - 13:54

Antwort auf von Sepp.Bacher

Ich habe immer mehr das Gefühl, dass diese Art der Kommunikation nicht viel bringt. Mit deiner Aussage kann ich jetzt leider nicht wirklich viel anfangen Sepp. Ich denke, in vielen Punkten wären wir einer Meinung, in anderen eben nicht. Aber dieses Hin- und Hergeschreibe scheint nicht wirklich Freude aufkommen zu lassen. Eher werden die Töne bissiger. Verzeih wenn ich da nicht mehr mitmache.
Ich stelle gerade mit dem Forum Flughafen und mit dem Dachverband für Umwelt gemeinsam die wichtigsten Fragen aus meinem Artikel und den Kommentaren zusammen. Dann können beide "Seiten" sie beantworten und du und ihr sie auch weiter in einem anderen Artikel kommentieren. Ich für mich ziehe mich aus dieser Diskussion nun zurück.

Mi., 16.03.2016 - 13:54 Permalink
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Sepp.Bacher Mi., 16.03.2016 - 14:42

Antwort auf von Klaus Egger

Lieber Klaus, wenn du folgenden Satz von dir noch einmal liest: "Bis zum 12 Juni sollten wir uns hüten, mit Einzelargumenten die Gesellschaft zu spalten. Wir sitzen doch alle schon wieder in unseren Schützengräben und feuern mit vermeintlich besseren Argumenten auf die andere Frontlinie. „Es ist mit unseren Urteilen wie mit unseren Uhren. Keine geht mit der anderen vollkommen gleich, und jeder glaubt doch der seinigen“ (Christian Füchtegott Gellert). Ein richtiger Dialog, der auch Spielregeln hat, findet in Südtirol nicht statt, wobei interessanterweise jede Seite das Recht für sich behauptet für einen Dialog offen zu sein." Findest du diesen Absatz, speziell den letzten Satz nicht auch anmaßend? Ich glaube eine dialektischen Auseinandersetzung, das Aufzeigen des Für und Wider ist doch das Wesen der Vorbereitung auf eine Abstimmung, wo du mit ja oder nein antworten musst. Ich finde die Diskussion gut und ausgewogen. Insgesamt sind aber die Machtverhältnisse und die dafür zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausgewogen.
Ich habe mich immer um sachliche Argumente bemüht. Ich habe bei meinem ausführlichen Beitrag zur Flugplatz-Frage "http://www.salto.bz/de/article/20012016/abheben-zum-sturzflug" - als nachträglich bei den technischen Daten Unsicherheiten aufgetaucht sind - mich an Sachverständige gewandt und die Korrekturen und Präzisierungen als Kommentare angehängt. Wenn du anderer Meinung bist, dann widerlege es mir.
Du musst auch Verständnis haben, dass Ärger aufkommt, wen hu oder gestern der LH in St Jakob sagt, ich verstehe euch schon und will euch auch nicht überzeugen , denn eure Position ist berechtigt. Du oder er aber keine Konsequenz daraus zieht. Ich glaube auf dieses Verständnis oder sogar Mitleid können wir verzichten!

Mi., 16.03.2016 - 14:42 Permalink
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ferdinand tessadri Mo., 14.03.2016 - 15:42

Die Diskussion nimmt immer skurrilere Formen an. Ich habe den Eindruck dass da Leute sich aufspielen die von der Wirklichkeit des Flugverkehrs keine blasse
Ahnung haben. Da gibt es die, die fleissig Statistiken und Expertisen abschreiben, ohne zu denken welchen Wahrheitsgehalt diese haben. Dann gibt es solche die die in Europa herumfliegenden Maschinen als uralte Dreckschleudern bezeichnen, um dann sofort das Gegenteil zu behaupten, wenn sie nachlesen dass die Wirklichkeit nicht ihren Erwartungen enspricht. Dann gibt es die Weltretter und Staatsplaner, die alles regeln wollen.Wohin einer auf Urlaub gehen soll, bis zu den Strafsteuern. Der Vegetariertag der Grünen lässt grüssen. Und die die sogar überzeugt sind dass die ganze Welt die MWSt erhebt. Heilige Einfalt. Dann gibt es Träumer die anderen raten mit dem Flugtaxi zu fliegen. Und sicher bei Anblick des Preises in Ohnmacht fallen würden. Aber es sind auch noch BBT Fans die glauben machen wollen dass man in 1,5 Stunden am Flughafen in München ist. Es gibt auch tatsächlich Leute die wissen genau dass die Berufsfliegerei demnächst abgeschafft wird. Ja so ist das wenn man das ganze Jahr mit kleinkarierte Weste herumläuft, Südtirol für den Mittelpunkt der Welt hält, und jeden Tag sein "Mir sein mir " betet. Und ausserdem sich hinter dem heimatlichen Kachelofen verkriecht, anstatt sich in der weiten schönen Welt umzuschauen. Als ehemaliger Vielflieger sage ich dass es schwierig sein wird BZO auf Touren zu bringen, nachdem viele Jahre vergeudet wurden, weil Politiker einfach keine Konzepte hatten, und sich unterm Tisch versteckten. Aber gerade deswegen sollte das Projekt eine Chance bekommen.

Mo., 14.03.2016 - 15:42 Permalink
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Sigmund Kripp Mo., 14.03.2016 - 15:52

Antwort auf von ferdinand tessadri

Ihrem Text entnehme ich, dass Sie für sich selbst in Anspruch nehmen, all die Dinge, die die von Ihnen oben Aufgezählten nicht wissen oder nur nachplappern, besser zu wissen und natürlich aus dem ff die Weltlösung parat zu haben. Mich wundert nun doch, dass ich Ihren werten Namen noch nicht unter jenen der großen Weltenführer entdeckt habe, oder ist mir hier etwas entgangen? Oder hat die Welt Ihr universales Genie etwa noch nicht entdeckt?

Mo., 14.03.2016 - 15:52 Permalink
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Sylvia Rier Mo., 14.03.2016 - 16:00

Antwort auf von ferdinand tessadri

(auch Benno) Ich finde das jetzt ein bisschen unschön, dass mein Kommentar zu Webkonferenzen (bewusst?) falsch dargestellt und jedenfalls so getan wird, als hätte ich mir da was zusammen geträumt. Ich wollte das eigtl auf sich beruhen lassen, aber jetzt möchte ich doch noch nachreichen, der Vollständig- und der Rechthaberei halber (es ist nicht der Text, den ich gelesen hatte, den finde ich jetzt in der Eile nicht wieder, aber auch dieser sagt, worum's geht und dass ich jedenfalls nicht geträumt hatte. Außer natürlich, die Herren, die's ganz genau und jedenfalls besser wissen, sagen mir, die Sache mit den Webkonferenzen hat sich inzwischen zerschlagen. Das wäre aber schade, weil's eine gescheite Sache wäre, in meinen Nicht-Vielflieger-Augen mit der kleinkarierten Weste von hinter dem heimischen Ofen aus): "Das sind denn auch die beiden Faktoren, die besonders für den Einsatz von Webkonferenz-Diensten sprechen: Kostenersparnis und Umweltbewusstsein. Denn wer auf persönliche Treffen verzichten kann und stattdessen auf Online-Meetings setzt, spart viel Geld: Zum einen fallen die Reisekosten weg, zum anderen dauert ein anderthalbstündiges Meeting auch wirklich nur anderthalb Stunden. An- und Abreise gibt es nicht. Was ebenfalls wegfällt, ist der CO2-Ausstoß: Wer nicht fliegt und das Auto stehen lässt, tut etwas für die Umwelt. Das Argument lässt sich heutzutage sogar Image fördernd einsetzen." http://www.chip.de/artikel/Dienste-fuer-Online-Meetings-2_52103912.html

Mo., 14.03.2016 - 16:00 Permalink
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Profil für Benutzer Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher Mo., 14.03.2016 - 16:25

Antwort auf von Sylvia Rier

Liebe Silvia, ich habe mir für Dich den Spass gemacht, zusammenzuzählen, wie viele Stunden ich letzte Woche in "Webkonferenzen" verbracht habe: 21 Stunden. Normale Telefonate und Emails natürlich nicht mitgezählt. Bin ich jetzt "umweltbewusst" in Deinem Sinne? Trotzdem danke für die Belehrung.

Mo., 14.03.2016 - 16:25 Permalink
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Profil für Benutzer ferdinand tessadri
ferdinand tessadri Mo., 14.03.2016 - 16:21

Na, na, touché oder wie ? Ja , so ist es eben, wenn man die Aufzählung der seltsamen Behauptungen nicht goutiert , dann reagieren sich manche Leute eben mit Beleidigungen ab. Bedauerlich aber bezeichnend.

Mo., 14.03.2016 - 16:21 Permalink
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Profil für Benutzer Paul Stubenruss
Paul Stubenruss Mo., 14.03.2016 - 18:11

Die Frage ist und bleibt: Was wissen wir von der Zukunft? Wie lange kann es mit dem Wachstum der Fliegerei noch weiter gehen, mit dem Wachstum der Industrie und dem Verbrauch der Rohstoffe. Ist alles unbegrenzt? Was freut den Touristen an der südtiroler Bevölkerung wenn sie allmählich mehr dem Ötzi gleicht? Können wir wirklich diese Themen verdrängen und uns an Diskussionen zum Kerosinverbrauch der Flugzeuge festnageln. Eine Bewertung zum Verbrauch hat nur Gültigkeit wenn dies im Verhältnis zu sehen sind. Verkraftet die Erde noch tausendfache Steigerung, dann sind die genannten Zahlen irrelevant. Ist hingegen die Obergrenze für die Erde erreicht, dann ist jeder Liter Kerosin zuviel.

Mo., 14.03.2016 - 18:11 Permalink
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ferdinand tessadri Mo., 14.03.2016 - 18:22

Antwort auf von Paul Stubenruss

Keine Angst dass bald nur mehr Tattergreise uns die Suppe servieren. Dafür haben wir jetzt schon genug aus dem Osten,
die uns mit "Was Du trinken ?" begrüssen. Und unsere neuen "zuagroasten" mit dunkler Hautfarbe würden sich sicher
gerne vom HGV als Tellerträger (denn Kellner ist etwas anderes) beschäftigen lassen, wenn es nur ginge.

Mo., 14.03.2016 - 18:22 Permalink
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Paul Stubenruss Mo., 14.03.2016 - 19:59

Antwort auf von Klaus Griesser

Ziehen wir zu uns wie mit einem Staubsauger Fachkräfte aus den Zweit- und Drittländern dann ist das moderner Raubkolonialismus und in diesen Ländern fehlen dann die Leute die ausgebildet wurden um diese Länder in Schwung zu bringen. Holen wir uns Leute ohne Bildung dann haben wir ein Problem, Köln lässt grüßen. Warum sind im Bozner Gefängnis 80 % Nichteubürger? War nur eine Frage. Warum nimmt man nicht diese Leute um in Gasthöfen die Suppen zu servieren. Dann könnte das 4 oder 5 Sternegefängnis kleiner ausfallen und der Flughafen wäre locker finanziert.

Mo., 14.03.2016 - 19:59 Permalink
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ferdinand tessadri Mo., 14.03.2016 - 21:47

Antwort auf von Klaus Griesser

Was gibt es doch für griesgrämige Zeitgenossen. Ironie ist denen ein Fremdwort und überall vermuten Sie Feinde, die
ihrem Weltbild nicht entsprechen. Jedesmal wenn ich den Gurgiser sehe, dann wundert es mich dass man Jahrzehnte
lang mit einer so sauren Miene durch das Land ziehen kann. Seine Ideen in Ehren, aber früher oder später muss doch jeder draufkommen dass man sich dabei nur ein Magengeschwür holt.
Griesser: Sie haben es erraten, ich bin der Chef vom Südtiroler Ableger des Ku Klux Klan. Hoffentlich können Sie trotzdem schlafen.

Mo., 14.03.2016 - 21:47 Permalink
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rotaderga Mi., 16.03.2016 - 18:16

Ich glaube das folgende Seite eine Menge an Info und Überlegungen gibt welche eine Entscheidungsfindung zum anstehenden Referendum erleichtern.

http://elib.dlr.de/cgi/search/simple?screen=Public%3A%3AEPrintSearch&q_…

Meine persönliche Meinung: Nach über 120 Mio in den letzten 20 Jahren an versenkten öffentlichen Geldern sollten zuerst die Verantwortlichen der Vergangenheit an den Pranger und zur Rechenschaft gezwungen werden. Die bisherigen "Minimalinvestoren" und jetzigen Hinterbank-Flughafenbefürworter namentlich aufgelistet werden. Solange dies nicht passiert sehe ich die Angelegenheit als permanenten Diebstahl von Steuergeldern mit der Komplizenschaft der Politmarionetten.

Mi., 16.03.2016 - 18:16 Permalink
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Paul Stubenruss Do., 17.03.2016 - 18:30

Ich glaube, das das Verlangen einiger Unternehmer nach einem Flugplatz eher ein Hilfeschrei ist, einfach weil sie beim Einstieg in das 21. Jahrhundert im Rückstand sind und Internet nicht voll auskosten können. Traditionsherstellungsbetriebe haben sich im Laufe der Zeit ein Händlernetz aufgebaut und auch wenn Internet die Möglichkeit bietet weltweit rund um die Uhr den Endverbraucher zu erreichen, können sie den Schritt, den Handel zu umgehen, nicht wage, um nicht auf Anhieb ins Leere zu fallen. All zu sehr lebt der gesamte Handel in Symbiose mit den Herstellern. Neulich auf Ebay gesehen: Ein Hersteller von 3 D Druckern geht direkt zum Enderbraucher und verzichtet auf den Handel. Ein junges Unternehmen das mit der traditionellen Vermarktung schon gar nicht anfängt. Amazon ist ein Handelsbetrieb. Jedoch könnte Amazon reihenweise die Hersteller aufkaufen und so als Hersteller direkt den Endverbraucher bedienen. Noch nicht notwendig weil auch so stark genug, aber es kann kommen. Amazon macht keine Messen, braucht auch keine Messen besuchen, Amazon hat keine Prospekte, Amazon hat keine Reisevertreter. Amazon muss nicht,um neue Produkte zu finden, Messen besuchen, Es sind Hersteller die sich an Amazon wenden und das dann über Internet, ein Besuch im Hause Amazon ist nicht notwendig und sicherlich auch nicht zulässig.. Amazon hat auch keine, um Flagge zu zeigen, teure Verkaufsgeschäfte in Stadtzentren. Amazon dürfte auch keinen Grund haben um in Bozen zu landen. Auch mit Flugplatz werden südtiroler Handelshäuser Amazon und anderen Internetvermarktern nicht die Stirn bieten können. Und wer sich als südtiroler Hersteller an den Internethandel wenden will, immer weil er die Direktvermarktung meiden will, hat die Kontaktmöglichkeit vorwiegend, wenn nicht ausschließlich, über Internet und braucht dann auch keinen Flugplatz Ich sehe die Zeit reif das Hersteller den Handel links liegen lassen, oder die Händler produzieren selbst. Pauschal kann man sagen, das die traditionelle Vermarktung, als Beispiel nenne ich Gartenmotorgeräte, 50 % des Verkaufspreises und mehr verschlingt. Großhandel, Einzelhandel, Glanzprospekte, Messeauftritte, Reisevertreter, Geschäftsreisen, alles zusammen ist ein enormer, heute überflüssiger finanzieller Aderlass. Wer dem nicht Rechnung trägt befindet sich noch im 20. Jahrhundert.

Do., 17.03.2016 - 18:30 Permalink
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Profil für Benutzer ferdinand tessadri
ferdinand tessadri Do., 17.03.2016 - 22:48

Antwort auf von Paul Stubenruss

Ein sehr einfach gestrickte Ansammlung von Allgemeinplätzen. Amazon geht sicher gut um Massenkram zu verkaufen
aber ist für viele Branchen vollkommen ungeeignet. Und die ganzen Markenleader, die auf derWelt ihre Stores unterhalten, sind wohl alles Dummköpfe ? Da noch daraus folgern ein Flugplatz wäre unnötig ist wohl reichlich weltfremd. Glaubt da wirklich jemand die Flughäfen der Welt wären von Idioten bevölkert,die zum Spass mit viel Geld um die Welt fliegen, wo sich doch ihre Produkte viel einfacher und preiswerter im Internet verkaufen liessen?

Do., 17.03.2016 - 22:48 Permalink
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Profil für Benutzer Paul Stubenruss
Paul Stubenruss Fr., 18.03.2016 - 06:36

Antwort auf von ferdinand tessadri

Wer bei Amazon einkauft bekommt Qualität und wer es versteht, den dauernden Preiswechsel zu nutzen, kauft viel preiswerter als beim Einzelhandel ein und bekommt alles frei Haus geliefert. Wenn es gilt, durch Flugplatz Zeit zu sparen, dann gilt das auch für die Zeit, die verloren geht, um in der Stadt was zu kaufen. Und jede Fahrt in die Stadt ist nicht nur Zeitverlust, sondern auch Benzinverbrauch und so weiter. Stores verkaufen vorwiegend Markenfummel. Die Hersteller schützt die Händler weil sie den Webverkauf verbieten und ein Kartell bilden. Das macht auch Stihl mit seinen Motorsägen.Irgendwann bricht das Eis. Hochdruckreiniger, Holzspalter, Autoersatzteile, Küchengeräte, Freizeitgeräte und so weiter, eine weitere Auflistung würde jeden Rahmen sprengen, kann man bequem im Netz kaufen und man hat ein vorteilhaftes Rückgaberecht. Warum geht es dem Einzelhandel immer schlechter? Dazu gab es genug Berichte in den Medien. Internet hilft, das man weniger das eigene Fahrzeug benützt. Das gilt auch für Unternehmer, und nicht nur auf Flugzeuge bezogen, sondern auch auf Auto und Zug.

Fr., 18.03.2016 - 06:36 Permalink
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Profil für Benutzer ferdinand tessadri
ferdinand tessadri Sa., 19.03.2016 - 22:38

Antwort auf von Paul Stubenruss

Ach wie schön ! Bei Amazon bekommt man alles billiger und sogar noch frei Haus geliefert. Da erspart man sich in die
Stadt zu fahren um einzukaufen, und , wie schrecklich, die Luft zu verpesten. Dafür kommt dann jeden Tag der Lieferwagen von SDA vorbei der die bestellten Sachen zu Hause abliefert. Der fährt ja anscheinend mit Sonnenenergie. Und wie schön ist das ganze Jahr zu Hause beim Computer zu sitzen um bei Amazon die ganzen preiswerten Sachen zu bestellen. Die Geschäfte im Dorf und in der Stadt und ihre Angestellten sollen verhungern, was kümmert mich das, solange es Amazon gibt.Wichtig ist dass die Leute zu Hause sitzen, nicht um die Welt fliegen, und bei Amazon bestellen.
Was für eine triste Welt, vor dem Computerschirm, ohne Menschen, ohne Gespräche, ohne Einkaufserlebnis mit anderen
Mitmenschen. So eine Zukunft ist grauenhaft.

Sa., 19.03.2016 - 22:38 Permalink