Politik | Pestizide

Unerhört und unklug

Südtirols Grüne kritisieren die Strafanzeige von Arnold Schuler als einen Akt der politische Kurzsichtigkeit.
Medienberichten zufolge hat Landesrat Schuler das Umweltinstitut München und Autor Alexander Schiebel wegen Rufschädigung angezeigt“, schreiben die Südtiroler Grünen in einer Presseaussendung.
Brigitte Foppa, Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba weiter: „Unerhört. Und unklug. 
So beurteilen wir diesen Schritt. Unerhört, weil von den beiden Angezeigten – vielleicht auch drastisch und etwas überzogen, oder nicht jedem Geschmack entsprechend – Kritik an einer Tatsache geäußert wurde, die in Südtirol Realität ist: Der Großteil der Landwirtschaft Südtirols verwendet nun einmal chemisch-synthetische Pestizide. Der Landesrat für Landwirtschaft sollte Garant für die Vielfalt in der Landwirtschaft sein und sich nicht auf eine Seite schlagen – auch wenn es vielleicht politisches Kapital bringt.
Durch diesen Schritt führt Schuler genau zu jener Polarisierung der Meinungen, die er bisher immer hatte vermeiden wollen.
Außerdem beweist Schuler, dessen Vermittlerposition wir andernorts durchaus schätzen, hier politische Kurzsichtigkeit. Durch diesen Schritt führt er zu genau jener Polarisierung der Meinungen, die er bisher immer hatte vermeiden wollen. Polarisierung entzweit und ist nicht produktiv.
Schade, dass Arnold Schuler hier auf die Provokationen hereingefallen ist, anstatt sich von ihnen zu Umdenken und Zukunftsweisung inspirieren zu lassen.
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Klemens Kössler Fr., 29.09.2017 - 13:07

Karl Bär sagte "wir wollen ja nur provozieren", die Südtiroler Grünen scheinen sich auf diese Aussage zu verlassen.
Nun provozieren artet manchmal eben in Mobbing und Verleumdung aus, beides ist von den angezeigten Personen gemacht worden und beides ist eine Straftat. Wollen die Südtiroler grünen etwa Straftaten gut heißen?
Zur Diskussion Bio und nicht Bio prallem offensichtlich Meinungen aufeinander welche konträrer nicht sein könnten.
Bitte, Grüne Fraktion überdenkt eure tun und sorgt dafür dass ihr Straftaten der Linken Szene erkennt.
Für Bio ist durch das Tun der angeklagten jedenfalls nichts positives geschehen.

Fr., 29.09.2017 - 13:07 Permalink
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Michi Hitthaler Fr., 29.09.2017 - 21:45

Antwort auf von Klemens Kössler

Mobbing? Wenn man auf eine Tatsache hinweist? Nun, jetzt werden Gerichte entscheiden und ich hoffe die Richter*innen urteilen weise. Schade ist nur, dass wieder unnütz Steuergelder, für den Wahlkampf eines Landesrates, augegeben werden.
Mit unserem üppigen Landeshaushalt im Rücken lässt es sich leicht(-fertig) klagen.
Dein Hinweiss auf "linke Gewalttaten" ist recht dämlich, vielleicht sollten die Grünen dich jetzt auch klagen!

Fr., 29.09.2017 - 21:45 Permalink
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19 amet Fr., 29.09.2017 - 15:06

Ich wundere mich dass Hans Heiss, den ich als intelligenten Mensch sehr schätze, sich so versteigt. Mag sein, dass die konventionelle Landwirtschaft Probleme bringt, aber Lügner und Verleumder zu verteidigen ist ein starkes Stück.
Ich habe viele Länder der Welt bereist, aber sehr sehr selten so eine Landschaftskultur wie bei uns gefunden.
Und auf die Besserwisserei der Bundesdeutschen mit ihrem "Bei uns in Deutschland " können wir verzichten.

Fr., 29.09.2017 - 15:06 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 29.09.2017 - 19:21

Ob es klug war, das Münchner Plakat weiterhin in den Medien zu halten und dem Schiebel sein Buch zu promoten, wird sich zeigen. Aber wenn nicht, dann wäre das doch im Sinne der Grünen?

Fr., 29.09.2017 - 19:21 Permalink
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Klemens Kössler Fr., 29.09.2017 - 21:53

Die Bioszene wird keinesfalls lächerlich gemacht schon gar nicht von BB und Landesrat, lächerlich ist dass so viele Intellektuelle in diesem Land einem Rattenfänger nachlaufen.

Fr., 29.09.2017 - 21:53 Permalink
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Klemens Kössler Fr., 29.09.2017 - 22:04

Das Münchner Plakat ist wohl einer der besten Beweise mit wie wenig Sachkompetenz bei den selbstverliebten Spendensammelvereinen gearbeitet wird, Apfelbäume mit Rebanlagen zu verwechseln ist ein grober Schnitzer dabei zufällig einen Biobauern beim Ausbringen von Stäubeschwefel abzulichten mag man als Leihe verzeihen für Sachverstand zeugt die Sache aber nicht.
Nichts desto trotz die Diskussion könnte bald sachlicher ablaufen und die verschiedenen Aspekte von Pflanzenschutz dessen Notwendigkeit und Einfluss auf die Umwelt könnte bald besser dargestellt werden wenn dem Populismus eine Kampfansage gemacht wird.
Übrigens darf jeder seinen Einkauf als Abstimmung sehen. WER BIO WILL MUSS BIO KAUFEN:

Fr., 29.09.2017 - 22:04 Permalink
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Ludwig Thoma Sa., 30.09.2017 - 09:56

Antwort auf von Klemens Kössler

Es gibt keine "Notwendigkeit" von Pestiziden. Wenn es eine solche gäbe, wie könnte z.B. Ägidius Wellenzohn bei seinen Äpfeln dann seit Jahren ohne auskommen? Wieso sollte man den Einfluss von Umweltgiften auf die Umwelt besser darstellen? Erklären Sie sich, nur Mut, Sie wollen ja dem Populismus eine Kampfansage machen: Was ist der Einfluss von Unkrautvernichtungsmitteln, Insektiziden, Fungiziden, Akariziden, Rodentiziden usw. auf die Umwelt, und wieso sollte der besser dargestellt werden?

Sa., 30.09.2017 - 09:56 Permalink
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Klemens Kössler Sa., 30.09.2017 - 15:22

Antwort auf von Ludwig Thoma

Ich fände es äußerst interessant die Bewirtschaftung von Wellenzohn genauer kennen zu lernen.
Dabei gibt es natürlich wichtige Fragen wie z.B. wie groß sind etwaige Ernteausfälle bei Krankheitsbefall? mit welchen Methoden kann man die pflanzlichen Abwehr-Mechanismen stärken? ist diese Anbauform ausreichend um eine Familie ernähren zu können oder muss ich mich um alternative Absicherung oder Erwerbszweige kümmern? wie groß ist der Kundenstock der die geerntete Ware mit etwas höherem Preis kauft?
Wie sieht die Arbeit des Wellenzohn in seinem Apfelgarten aus, mit reinem Philosophieren ist da sicher nichts zu machen, auch ein Wellenzohn muss seine Pflanzen vor Wetter und Krankheiten schützen es würde mich dabei sehr interessieren welche Hilfsmittel er dabei benutzt.

Sa., 30.09.2017 - 15:22 Permalink
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gelber enzian Sa., 30.09.2017 - 19:45

Antwort auf von Ludwig Thoma

das system ägidius
ist sein system
das anderen vorschreiben wollen... ?
wenn es ach so großartig gehen würde ...

ich kenne die wiese, oder das areal ...
es kommt auf das buchhaltungssytem drauf an, dann funktioniert alles gut
darf bloß der alte traktor nicht den geist aufgeben

ein jahr wie heuer - wozu schorf bekämpfen, wenn's nie regnet
zufrieden sein mit dem was der herr/die natur einem läßt

zumindest mußte er nicht wie andere heilsbringer
teile ihrer höfe stückweise verkaufen, um noch zu existieren
das ist ein positives indiz: nicht von der substanz leben zu müssen

Sa., 30.09.2017 - 19:45 Permalink
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gelber enzian So., 01.10.2017 - 09:52

Antwort auf von Ludwig Thoma

klar gibt es keine notwendigkeit von pestiziden, denn das regal im laden ist immer VOLL!
vielleicht würde mal ein mangel nicht schaden - siehe bio-milch.

die spesenstruktur bei jemanden der zuhause (bei den eltern) wohnt, bekocht, bewascht ... usw. wird, ist auch anders, als bei jemand der auf eigenen beinen stehen muß, einen Betrieb am laufen halten, mitarbeiter sicherheit und brot geben und dazu womöglich noch in der gesellschaft/dorfgemeinschaft verantwort zu tragen hat.

Die sprache ist ein wunderlich ding:
Das identische produkt, das im bio-spritzmittellager unter PRÄPARAT läuft - heißt "teutologisch, malign ... hellau" PESTIZID pardon umweltgift. verwirrung gestiftet von anfang an.

für die auswirkungen kann ich mich nicht verbürgen, dafür muß ich dem sicherheitssystem des gesetzgebers vertrauen. verbürgen kann ich mich jedoch für ordnungsgemäße anwendung und gute agrarpraxis.

ich weiß nicht wie ein handy funktioniert - und nutz es doch, das scheißding.

seit jeher war es das wesen der landwirtschaft, der natur mit vernunft und list einen ertrag abzuringen.

als unlängst eine südtiroler pomologen-expedition in die apfelurwälder nach asien (ich glaube es war kasachstan) reiste:
etliche tausend jahre alt, ohne straßen, ohne menschliches zutun - von gott geschaffen, sich selbst überlassen - ein paradies?
mitnichten: unglaubliche vielfalt an apfelbäumen im wildwuchs, unterschiedlich an wuchs-frucht-form-farbe
und zugleich
das ganze spektrum an krankheiten und schädlingen die man kennt!
es ist immer ein fressen und gefressen werden.

So., 01.10.2017 - 09:52 Permalink
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19 amet So., 01.10.2017 - 14:25

Tomas Kofler, oder wer sich hinter diesem Namen verbirgt, hat am 28.09.2017 um 13.18 im Internetmagazin Salto folgendes behauptet: "Frag mich schon welcher Schütze dir damals in der Untermaiser Bar so aufs Maul gehaut hat, als wieder mal frech warst. Scheint ja hängen geblieben zu sein " Dieser Vorgang hat nie stattgefunden, wurde frei erfunden und von ihm verbreitet um meine Person zu verleumden.
Er ist EIN LÜGNER und VERLEUMDER. Mein Anwalt hat den Auftrag ihn wegen Verleumdung mittels Presse zu verklagen

So., 01.10.2017 - 14:25 Permalink
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19 amet Di., 03.10.2017 - 11:34

Tomas Kofler, oder wer sich hinter diesem Namen verbirgt, hat am 28.09.2017 um 13.18 im Internetmagazin Salto folgendes behauptet: "Frag mich schon welcher Schütze dir damals in der Untermaiser Bar so aufs Maul gehaut hat, als wieder mal frech warst. Scheint ja hängen geblieben zu sein " Dieser Vorgang hat nie stattgefunden, wurde frei erfunden und von ihm verbreitet um meine Person zu verleumden.
Er ist EIN LÜGNER und VERLEUMDER. Mein Anwalt hat den Auftrag ihn wegen Verleumdung mittels Presse zu verklagen.

Di., 03.10.2017 - 11:34 Permalink