Politik | SVP

Finale an Herz-Jesu

Oswald Schiefer ist der Landtagskandidat des SVP-Bezirks Unterland. Am Sonntag wird die parteiinterne Kandidatenkür besiegelt. Widmann: “Wir sind DIE Südtirol-Partei.”
Widmann, Schiefer, Achammer
Foto: SVP-Mediendienst

Als letzter der sieben SVP-Bezirke hat das Unterland am gestrigen Montag (4. Juni) ihren Landtagskandidaten bestimmt. Einstimmg fiel die Wahl des SVP-Bezirksausschusses auf Oswald Schiefer.

In der Kellerei Tramin, wo die Nominierung über die Bühne ging, erhielt Schiefer 37 von 37 möglichen Stimmen der Ortsgruppen. Der Unterlandler SVP-Bezirksobmann und Fraktionssprecher im Landtag bedankte sich für den “großen Vertrauensvorschuss” und versprach: “Mein voller Einsatz wird auch weiterhin den kleinen und großen Anliegen der Menschen in unserem Land, insbesondere im Unterland gelten.”

SVP-Wahlkampfleiter Thomas Widmann präsentierte am Montag Abend Schwerpunkte und zentrale Botschaften des anlaufenden Wahlkampfes. “Es gilt mit Begeisterung und Überzeugung deutlich zu machen, dass die Südtiroler Volkspartei DIE Südtirol-Partei ist, die gestern, heute und morgen für einen selbständigen Weg mitten in Europa verantwortlich zeichnet”, so Widmann. 

Parteiobmann Philipp Achammer nahm in seiner Rede Bezug auf die vielen Herausforderungen, denen sich die Südtiroler Volkspartei “seit vielen Jahrzehnten mit großem Verantwortungsbewusstsein stellt”: “Wir wollen auch weiterhin das erhalten, was Südtirol auszeichnet und gleichzeitig ein Mehr an Selbständigkeit und Autonomie erzielen, um selbst über das entscheiden zu können, was uns wichtig ist.”

 

Feurige Zeiten

Mit der Nominierung von Schiefer ist der Reigen der 22 Landtagskandidaten, die die SVP auf Bezirksebene bestimmt, komplett. Auch der ladinische Spitzenkandidat steht mit Daniel Alfreider bereits fest. Ausständig sind noch die zwei Kandidaten, die laut Parteistatut die Junge Generation bestimmen darf. JG-Chef Stefan Premstaller, dessen Name im Spiel war, hat bereits angekündigt, am 21. Oktober nicht antreten zu wollen.

Die restlichen 10 der 35 Edelweiß-Kandidaten werden von Parteiobmann und Landeshauptmann in einem Blockvorschlag namhaft gemacht. Am kommenden Herz-Jesu-Sonntag (10. Juni) werden Parteiausschuss, Ortsobleute und Bürgermeister auf der Plose die Kandidatenliste – bis auf zwei Namen, über die laut Parteiombann “aus strategischen Gründen” erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden soll – absegnen und die Kandidatenkür damit beschließen.

Oswald Schiefer hatte gedroht, den Feierlichkeiten samt gemeinsamen Entzünden des Herz-Jesu-Feuers fernbleiben zu wollen – sollte die Beauftragung von Francesca Puglisi nicht rückgängig gemacht werden. Die Ex-PD-Senatorin und Lebensgefährtin des Belluneser PD-Senator Gianclaudio Bressa war von der Landesregierung vergangene Woche damit betraut worden, das Image Südtirols im restlichen Italien aufzupolieren. Heftige Kritik folgte auch aus den Reihen der SVP. Am Montag Nachmittag teilte Puglisi inmitten einer turbulenten Sitzung der SVP-Parteileitung per SMS mit, dass sie auf ihren Auftrag verzichten wird. Oswald Schiefer dürfte versöhnt sein.

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rotaderga Di., 05.06.2018 - 13:28

Wegen der Schönheit oder gar strahlender Intelligenz braucht man niemanden von diesen Gesichtern zu wählen. Mal schauen welche Argumente eventuell nachgeschoben werden.

Di., 05.06.2018 - 13:28 Permalink
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Salto User
Günther Alois … Mi., 06.06.2018 - 06:57

Widmann,ihr seid die nutzlose Partei für Südtirol,das habt ihr vor allem mit euren Riesenskandalen-Vetternwirtschaft,Postenschacher und schwachen Leistungen bewiesen. BILANZ:N E G A T I V !!!!!!!

Mi., 06.06.2018 - 06:57 Permalink