Gesellschaft | Marsch von Rechts

Chemnitz geht uns alle an

und somit auch der Widerstand
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: tagesspiegel.de

Die Bilder sind verstörend. Tausende Rechte und Mitläufer*innen ziehen am Montagabend durch die Innenstadt von Chemnitz. NPD, III.Weg, Pegida, Die Rechte, AfD, Neonazis aus dem Umfeld der Gruppe Freital, rechte Hooligans u.v.m. marschieren Hand in Hand. Die braune Masse skandiert faschistische Parolen, zeigt den Hitlergruß, macht Hetzjagd auf Menschen, die in ihren Augen nicht „deutsch“ aussehen.

Das Märchen des besorgten Bürgers ist somit endgültig zerbrochen. Die Fabel des „kleinen Mannes“ der sich bloß um seine Familie sorgt greift nicht mehr. Die ideologische Botschaft dieser Menschen, verlässt jeglichen Hafen der Menschlichkeit und macht keinen Halt vor Hass, Hetze und Gewalt. Eine Jagdstimmung macht sich breit.

Der Mann, dem bei diesem angeblichen „Trauermarsch“ gedacht wird, ist selbst migrantisiert, Antifa Sympathisant und Befürworter der Linken. Die Gedenkveranstaltung wird zur reinen Farce: ein heuchlerisches Mitgefühl vorgeschoben um den Hassparolen Ausdruck zu verleihen, die schon so lange im Hals stecken. Das Opfer ist den Teilnehmenden sichtlich egal.

Das was sich in Chemnitz zeigt, hat Pogrom Charakter. Der rechte Mob bewegt sich durch die Straßen, Videos zeigen, wie immer wieder Menschen bedroht, verfolgt, verjagt werden. Journalist*innen werden angebrüllt, beschimpft und angegriffen. Die Polizei, eindeutig - und wohl bewusst - in der Unterzahl, lässt erst Mal Vieles geschehen – einige der sächsischen Polizist*innen wären ohne Uniform wohl auch gern in dieser Menge.

Der Nachgeschmack dieser Tage ist bitter. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Faschisten in Europa ein leichtes Spiel haben. Die bundesweite Neonaziszene hat sich unangemeldet ihren Marsch „freigeboxt“, so ein Zeit-Reporter. Knapp 600 Polizist*innen versuchten die 6000 Rechten „unter Kontrolle zu halten“. Die Polizei Niedersachsen bot Unterstützung an, nachdem sie von weiteren Anreisen nach einem abgesagten Rechtsrock-Festival gewarnt hatten. Doch Sachsen lehnte das Angebot wegen „mangelnden Bedarfs“ ab. Der Großteil der Demo blieb unbegleitet, immer wieder brachen Nazis aus der Menge aus, streiften in Kleingruppen durch die Stadt und machten Jagd auf People of Color und Linke.
Im Vergleich dazu wurde am Mittwoch eine spontane Solidaritätsdemo in Stuttgart gegen rechte Hetze von der Polizei gewaltsam mit Schlagstöcken und Pfefferspray gestoppt.

Die rechte Mobilisierung geht weiter und so drängt auch die Notwenigkeit antifaschistischen Widerstands. Das was sich in Chemnitz diese Tag zeigt, ist nicht ein Sächsisches, kein rein Ost-Deutsches, sondern ein europäisches Problem. Der Vormarsch der Rechten wurde über Jahre von der politischen „Mitte“ toleriert, von Mainstream Medien gefördert und am Stammtisch bejubelt. Eine große Menge hat geschwiegen oder heimlich zustimmend genickt. Das Ergebnis sind neofaschistische und rechtsextreme Kräfte in den Parlamenten- in Italien (und nicht nur) sogar in der Regierung- ein an die Oberfläche tretender Rassismus, der in den letzten Monaten zu mehrfachen Morden an Schwarzen Menschen geführt hat, ein antifeministischer Backlash, Missmut und Aggression zwischen den Menschen. Die Stimmung wird immer weiter aufgeheizt und es fängt schon an zu lodern.

Ich möchte eines Tages zurückblicken und der zukünftigen Generation sagen können, dass ich alles versucht habe, um mich diesem Hass zu widersetzen. Dieser Widerstand fängt im Kleinen an: in Alltagsgesprächen, in solidarischen Gesten und darf vor vereintem, organisiertem Widerstand nicht Halt machen. Wir müssen uns mit aller Kraft dieser Hetze entgegenstellen, im Dorf, in der Provinz, überall. Ansonsten werden wir kopfschüttelnd eines Tages zurückblicken und uns fragen, wieso wir nichts unternommen haben.

Wer jetzt schweigt, macht mit.

"Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird.
Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. …“ - Erich Kästner

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rotaderga Do., 30.08.2018 - 21:22

Es soll keine Rechtfertigung sein und keine Sympathie Bekundung.
Aber diese Situation wächst auf einem politischen Nährboden welcher von der Politik der letzten Jahre bereitet wurde.
Wenn die etablierte Politik nicht ihre Unterlassungen und Verfehlungen bereit ist einzugestehen und zu reparieren kann diese katastrophale Eigendynamik nur schwer gestoppt werden.

Do., 30.08.2018 - 21:22 Permalink
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Paul Stubenruss Do., 30.08.2018 - 21:29

Werte Frau Anarchia,
erlauben Sie eine Frage: Waren Sie in Chemnitz von Sonntag bis zum heutigen Tag dabei? Heute kann doch jegliche Person Fotos und Videos machen. Haben Sie keine gemacht? Ansonsten bitte Quellenangabe was in Chemnitz ablief.
Ich glaube den Altparteien geht allmählich ein Licht auf: Welch ein Zufall: Just zu den Vorfällen in Chemnitz wurde beschlossen dem Islamverein Ditib die Millionen € Fördergelder zu streichen. Diese Streichen wäre aber schon seit Jahren fällig gewesen.

Do., 30.08.2018 - 21:29 Permalink
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gorgias Do., 30.08.2018 - 21:29

Tut mir leid aber dieser Beitrag wird den traurigen Entwicklungen bei weitem nicht gerecht. Anstatt Klarheit und Ursachenforschung wird hier ein pauschalisierender Rundschlag veranstaltet und die alte Taktik angewandt, alles was dem eigenen Geschmack ein millimeterbreit zu weit rechts ist, wird mit allem Braunem und Dunkelbraunem zusammengeschnürt und in einer pathetischen Art als Vormarsch der Faschisten in Europa angemahnt.

Eine andere Sichtweise bietet dieses Interview auf Ö1, das auch zeigt wie ein Artikel wie der obige noch den Fehlentwicklungen weiteren Aufwind gibt.

https://oe1.orf.at/player/20180828/524138

Werner Patzelt, Professor für Politikwissenschaft am Dresdner Institut für Politikwissenschaft, sagt im Ö1 Mittagsjournal, die Lage in Chemnitz sei eskaliert, wenngleich lange bekannt ist, dass die rechtsextreme Szene in Sachsen gut organisiert sei. Rechtsextreme hätten gelernt, sich über das Internet zu mobilisieren und zu vernetzen. "Im Grunde erkennt man hier den Zerfall unserer Öffentlichkeit. Man zieht sich in eigene Kommunikationskreise und eigene Meinungshöhlen zurück, aus denen heraus dann auch punktuelle Angriffe erfolgen können", so Werner Patzelt. Von der Aufmärschen und Ausschreitungen profitieren würde laut Patzelt die AfD. Die Politik hätte versagt, weil die Bürger nicht ernstgenommen worden seien.

Do., 30.08.2018 - 21:29 Permalink
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Klaus Hartmann Fr., 31.08.2018 - 14:49

Antwort auf von Marcus A.

Ich versuche Ihnen aus derselben Schublade der Ihr Kommentar entsprungen ist, der Untersten wohlgemerkt, zu antworten:
Ob man einen "Kommentator" mit dem Namen Marcus A. (!) unabhängig vom Inhalt des Beitrages ernst nehmen soll?
Und jetzt will ich Ihnen noch eine ernste Antwort darauf geben: NEIN

Fr., 31.08.2018 - 14:49 Permalink
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Klaus Hartmann Fr., 31.08.2018 - 16:05

"Was denkt sich der normale Bürger wenn er als Rassist bezeichnet wird?"
Wer ist denn dieser normale Bürger? Ist es vielleicht jener der im Wirtshaus ausruft "Mit dem scheiß Ausländergsindl muaß man auframen, obr ordentlich", oder ist es jener der bevor er seine "Menscherverachtung" kundtut betont "I bin bei Gott koan Rassist, obr de Ausländer sein oanfoch net kompatibl mit ins und insre Werte, de gefährdn insre Kultur, insre Tradition, insorn Sozialstoot, insre Fraun, insre Kindor und außerdem...........". Das ständige betonen von "Ich bin kein Rassist, aber......." ist doch etwas seltsam, oder? Ein Kabarettist hat hierzu einen Vergleich angestellt: Stellen Sie sich vor Sie gehen im Wald spazieren und ein Mann kommt auf Sie zu mit den Worten: "Ich bin kein Massenmörder, aber.........." Wie würden Sie sich fühlen?

Übrigens ist die Kernaussage Ihres Freundes "nun sind sie tatsächlich da (die Nazis) und keiner reagiert mehr". Na ja - manchmal trifft man auch ohne es zu wollen ins Schwarze. Aber genau um diese Aussage ging es doch im Beitrag von Emma "Anarchia" - oder hab ich da etwas falsch verstanden? Na gut.
"Ich will Ihnen hier bestimmt nichts unterstellen, aber...... "

Fr., 31.08.2018 - 16:05 Permalink
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Waltraud Astner Fr., 31.08.2018 - 23:01

Antwort auf von Klaus Hartmann

Ich sage Ihnen was sich ein "normaler" Mensch der als Rassist bezeichnet wird denkt: Warum zum Teufel werde ich Rassist genannt, wenn ich nicht verstehe warum GELTENDES RECHT nicht eingehalten wird und Asylwerber, mit negativem Asylbescheid immer noch hier sind und Straftaten bis hin zum Mord begehen, die nicht passieren würden, wäre geltendes Recht eingehalten worden. Bei mir wird aber jedes Vergehen vom Falschparken bis zur Geschwindigkeitsübertretung (zu Recht) sofort geahndet. Das verstehe ich als "normaler" Mensch nicht. Ich als "normaler" Mensch habe geglaubt die Gesetze sind da um eingehalten zu werden. Aber offenbar gelten die nur für die "normalen" Menschen.

Fr., 31.08.2018 - 23:01 Permalink
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Klaus Hartmann Sa., 01.09.2018 - 07:54

Antwort auf von Waltraud Astner

Ihre Empörung ist nachvollziehbar.
Aber sagen Sie mir doch bitte wie Sie als "normaler" Mensch zum Aufmarsch und zu den Vorkommnissen in Chemnitz stehen. Wie sollten wir damit umgehen, wenn Menschen öffentliche Hetze betreiben, den Hitlergruß zeigen, andere Menschen jagen? Nehmen Sie bitte an dasselbe würde hier bei uns passieren. Würden Sie es ablehnen? Würden Sie sich empören? Würden Sie dem Spektakel zustimmen? Würden Sie mitmachen? Nur um diese Frage geht es hier. Was macht der "normale" Mensch in dieser Situation. Könnten Sie mir darauf bitte eine Antwort geben?

Sa., 01.09.2018 - 07:54 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 01.09.2018 - 10:17

Antwort auf von Klaus Hartmann

Gebe gerne eine Antwort. Dass die rechtsextremen Ausschreitungen in Chemnitz zu verurteilen sind stehr außer Frage, darüber wird man doch nicht zu diskutieren brauchen. Wobei die "Hetzjagden" auf Auskänder gar nicht stattgefunden haben, wie glaubhafte Quellen wie z.B. seriöse Journalisten vor Ort glaubhaft berichten. Siehe dazu meinen weiter unten geposteten Link. Was empört ist die mangelnde Differenzieung. Auf Chemnitz und ganz Sachsen wird medial eingedroschen als wären diese ein Ausbund an Naziverbrechen. Dabei wird glaubhaft berichtet, dass bei Tausenden Demonstranten ung. 50 Rechtsextreme anwesend waren, was schlimm genug ist. Die Tausenden anderen die gegen die Nichteinhaltung geltenden Rechts, das viele von ihnen mit Tod, Verletzung und Vergewaltigung büßen müssen, werden medial unter den Tisch gekehrt. Das ist es was die Menschen empört. Sie fragen was passieren würde, wenn das bei und geschehen würde. Ich sage ihnen: nichts. Denn vieles geschieht bereits. Der Faschistengruß wird auch in Bozen gezeigt und an den Gedenkstätten Mussolinis sowieso. Bilder Hitlers und Mussolinis sieht man auf Kalendern und Weinflaschen die öffentlich am Bozner Kiosken verkauft werden. Das sind die Vorboten von Schlimmerem.
Von Ächtung oder der Härte des Gesetzes keine Spur. Auch hier wieder fehlende Differenzierung. Aber die Menschen lassen sich nicht pauschal in die Naziecke stellen nur weil sie gegen die Nichteinhaltung von geltendem Recht protestieren. Es muss möglich sein die rechts-und auch linksextremen Übeltäter zu bestrafen und GLEICHZEITIG die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen anstatt alle pauschal zu verurteilen. Wenn die Politiker Deutschlands und Europas weiterhin auf dem Asylwerber -Auge und Ohr blind und taub bleiben, wird ihnen das früher oder später auf die Füße fallen.

Sa., 01.09.2018 - 10:17 Permalink
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Klaus Hartmann Sa., 01.09.2018 - 11:55

Antwort auf von Waltraud Astner

Danke für Ihre Antwort. Ich nehme zur Kenntnis dass Sie wie auch Ich gegen jede Form von Extremismus , gegen die Straffreiheit bei Wiederbelebung nationalsozialistischen Gedankengutes, gegen jede Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, gegen jegliche Form von wie auch immer motivierter Gewalt, gegen eine undifferenzierte Ursachenforschung und gegen jegliche Form der Volksverhetzung sind.
Nur bei der von Ihnen genannten Ursache allen Übels kann ich Ihnen nicht zur Gänze recht geben. Hier würde ich Sie bitten Ihrer Forderung nach "Differenzierung" doch auch selbst ein wenig nachzukommen. Dass Europas Asylpolitik orientierungslos und konzeptlos ist steht außer Frage. Es steht auch außer Frage dass hier etwas getan werden muss. Ich glaube aber dass die Ursachen für den Unmut weiter Bevölkerungsschichten nicht alleine auf die Asylpolitik zurückzuführen sind. Hier bedarf es einer weitreichenderen politisch, sozialen, kulturellen und ökonomischen Analyse. Den Asylbewerber, Ausländer, Fremden, Muslim, usw. als homogene Gruppe darzustellen und dieser Gruppe pauschal das Brandmal von Mord und Vergewaltigung zu verpassen oder sie als alleinige Ursache für all unsere Übel ins Feld zu ziehen entspricht sicherlich nicht Ihrer Forderung nach Differenzierung. Nur eine ausreichende Differenzierung und Versachlichung würde, so meine ich, die Basis für eine gemeinsame Suche nach Ursachen unserer Krise und nach Strategien zur Bewältigung unserer Krise schaffen.

Sa., 01.09.2018 - 11:55 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 01.09.2018 - 20:21

Antwort auf von Klaus Hartmann

Es werden sicher nicht alle Flüchtlinge und Ausländer in einen Topf geworfen und div. Verbrechen bezichtigt. Es handelt sich speziell um die Gruppe der Ausreisepflichtigen und auch oft vorbestraften. Wenn nämlich eine große Anzahl von Menschen deren Identität und Absichten wir nicht kennen ins Land gelassen wird und diese dann auch noch vor Klärung des Asylantrags auf alle Dörfer verteilt werden, so ist das in höchsten Grad fahrlässig und gefährlich. Wenn Leute mit ungeklärter Identität durch halb Europa reisen und mal hier und mal da sich aufhalten ohne dass Behörden einen Überblick haben so ist das einfach nicht hinzunehmen ohne dass die Bevölkerung gefährdet wird. DAS kritisieren die Demonstranten vorwiegend ohne den Einzelnen vorzuverurteilen. Die Bevölkerung hat das Gefühl dass die Politik der Meinung ist sie hätten die Straftaten von Ausreisepflichtigen sozusagen als Nebenwirkung beim Erreichen heherer humanitärer Ziele eben hinzunehmen. Das gehört geändert. Sonst sehe ich ein Auseinanderbrechen der Gesellschaft und ganz Europas. Man kann das Flüchtlings-bzw. Migrationsproblem kleinreden und es gibt sicher auch andere Probleme. Aber dieses Thema bewegt die Menschen am meisten eben weil sie sehen dass geltendes Recht nicht eingehalten wird und über ihre Köpfe hinweg eine Politik gemacht wird die sie nicht wünschen und dass ein Staatsversagen sich abzeichnet. Das ergeben alle Umfragen und auch das persönliche Gespräch mit vielen. Wer das leugnet, der lügt sich in den eigenen Sack, wie man so schön sagt.

Sa., 01.09.2018 - 20:21 Permalink
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Klaus Hartmann Sa., 01.09.2018 - 21:53

Antwort auf von Waltraud Astner

Auch hier sind wir uns wieder bezüglich der Verurteilung von Gewalt einig. Gewalttäter müssen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Jeder Einzelne, ganz gleich welcher Herkunft oder Hautfarbe er ist. Keine Frage. Hierfür muss der Staat sorgen. Es ist eine seiner Pflichten.
Es darf und soll nichts kleingeredet werden. Ängste müssen ernst genommen werden. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen.
Aber wenn ein Haus brennt sollte man nicht versuchen es mit Benzin zu löschen.

Sa., 01.09.2018 - 21:53 Permalink
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Waltraud Astner So., 02.09.2018 - 14:17

Antwort auf von Klaus Hartmann

Mit dem Zuführen der gerechten Strafe wird es aber nicht getan sein. Das Grundbedürfnis nach Sicherheit verlangt nachhaltigere Maßnahmen. Das bedeutet in diesem Fall, dass Menschen mit unklarer Identität und unklaren Absichten, von denen niemand etwas weiß, nicht in die Mitte unserer Gesellschaft gelangen dürfen. Denn das Risiko dass es sich um Gewalttäter handelt, die der Bevölkerung Übles will ist bei Menschen ohne nachweisbare Identität höher, zumal noch der Umstand dazu kommt dass sie auch bei bereits vorangegangenen Straftaten meist nicht abgeschoben werden können. Menschen die von irgendwo herkommen und Asyl suchen sollen in abgeschlossenen Orten den Asylantrag abwarten müssen und sollen von dort zurückkehren müssen. So machen es jedenfalls andere Länder weltweit. Damit wird der Schleppermafia die Geschäftsgrundlage entzogen und das Einwandern und der illegale Verbleib in der Eu mithilfe eines Asylantrags fällt weg. Migranten mit bestimmten Voraussetzungen sollen großzügig in Europa aufgenommen werden, aber auf legalem Weg. Australien nimmt Tausende von Ausländern jährlich auf, entweder als permanente Einwanderer oder mit zeitlich begrenzten Visa. Asylwerber müssen auf vorgelagerten Inseln ihren Bescheid abwarten. Es gibt kein Recht weder in Europa noch in Australien auf illegale Migration und auch nicht auf Schutz im Ort der Wahl. Europa wird sich entscheiden müssen: Will es zukünftig legale oder weiterhin illegale Migration mit den dazugehörenden negativen Begleiterscheinungen. Da braucht es eine klare Trennung.

So., 02.09.2018 - 14:17 Permalink
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Klaus Hartmann So., 02.09.2018 - 18:11

Antwort auf von Waltraud Astner

1. Die gerechte Strafe bzw. das von unseren Gerichten festgelegte Strafausmaß für Gewalttäter muss reichen. Hier dürfen wir unsere Rechtsstaatlichkeit nicht so mir nicht dir nichts über Bord werfen. Die von Ihnen ins Feld geführte "Mitte der Gesellschaft" müsste dies als erste fordern.
2. Dasselbe gilt für unseren Umgang mit Flüchtlingen (Asylverfahren, Abschiebung usw.) Wir können Veränderungen in unserer Politik anstreben, diese dürfen aber nicht gegen das internationale Völkerrecht, die Genfer Flüchtlingskonvention und die europäische Charta für Menschenrechte verstoßen. Auch hier muss es vor allem ein Anliegen der "Mitte der Gesellschaft" sein dass nicht Recht gebrochen sondern Recht gesprochen wird.
3. Sollten diese Prinzipien von der von Ihnen genannten "Mitte der der Gesellschaft" nicht mehr anerkannt werden müssen wir uns überlegen dieser ominösen Mitte ihren Anspruch auf die Mitte abzuerkennen.

So., 02.09.2018 - 18:11 Permalink
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Waltraud Astner So., 02.09.2018 - 18:51

Antwort auf von Klaus Hartmann

Illegale Migration hat mit Recht sprechen und Recht brechen gar nichts zu tun, im Gegenteil. Schutz suchen und finden muss immer gestattet werden (nach der Genfer Flüchtlingskonvention). Der Schutz muss aber nicht zwangsläufig mit einem Leben mitten unter der einheimischen Bevölkerung einhergehen, sondern eben abgesondert, es gibt kein Recht dies zu beanspruchen, wenn man illegal einreist. LEGAL einreisende Ausländer 8mittels Visa oder green card) aus aller Welt, die die Voraussetzungen erfüllen, haben das Recht mitten unter und zu leben und zu arbeiten. So macht es halt der Rest der Welt, ganz falsch werden die nicht liegen. Sie werden doch nicht der illegalen Migration mit den bekannten negativen Begleiterscheinungen das Wort reden wollen. Diese wird nur durch oben genannte Maßnahmen ein Ende finden, vor allem was das Ertrinken im Meer und die Blutgelder der Menschenhändler betrifft.

So., 02.09.2018 - 18:51 Permalink
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Klaus Griesser Fr., 31.08.2018 - 18:41

Dass Menschen anderer Hautfarbe durch die Stadt getrieben wurden finde ich entsetzlich. Was hat sich da bloß aufgeschaukelt? Nach meiner Information herrscht in manchen Vierteln von Chemnitz seit Jahren Angst unter den Bewohnern, nachts auszugehen und in dieser Situation haben sich Angst und Ohnmacht bis zur Explosion gestaut. In Deutschland geht es nicht allen gut, im Gegenteil, der Mehrheit geht es nimmer schlechter, mit den Steuern für die Reichen wird der Sozialstaat seit Jahren systematisch abgebaut, Regierung und Presse protzen mit Deutschlands Weltmeisterschaft in positiver Zahlungsbilanz, seit Jahren hetzt andererseits nicht nur die Springer- Presse gegen die Ausländer. Das ist m.E. der Boden, in welchem sich die Angst vor dem sozialen Abstieg gegen "die Ausländer" entladen hat- denn die sind die schwächsten Glieder.
Zum weiteren Verständnis empfehle ich https://www.nachdenkseiten.de/?p=45794

Fr., 31.08.2018 - 18:41 Permalink
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Waltraud Astner Fr., 31.08.2018 - 22:47

Antwort auf von Klaus Griesser

Aber dass eine bestimmte Gruppe von "Ausländern" nämlich meist abgelehnte Asylwerber nahezu täglich in Deutschland Menschen mit Messern schwer verletzen oder sogar töten und Frauen vergewaltigen, das ist Ihnen hoffentlich nicht entgangen. DAS sind die Gründe der Proteste in Chemnitz und anderswo, wo Rechtsextreme auch dabei waren, aber deutlich in der Minderheit. Hetzjagden auf Ausländer sollen überhaupt nicht stattgefunden haben. Trotzdem sah sich Merkel durch ihren Sprecher veranlasst die "Zustände" in Chemnitz zu verurteilen, von einer Verurteilung der vielen Morde Verletzungen und Vergewaltigungen, begangen von Menschen, die sich nicht mehr in Deutschland aufhalten dürften, keine Rede. Wäre das Gesetz eingehalten worden und die abgelehnten Asylwerber abgeschoben oder in Schubhaft genommen worden, könnten viele Menschen noch leben. Das ist einfach Fakt. Aber Chemnitz und ganz Sachsen wird vor aller Welt dargestellt, als wäre es ein Hort voll von Nazis. Die Taten der Linksextremen hingegen werden fleißig unter den Tisch gekehrt. Oder hat das Kanzleramt einmal all jene öffentlich verurteilt, die täglich Autos anzünden, gewählte Politikern von ihnen nicht genehmen Parteien verletzen, bedrohen und deren Eigentum zerstören? Oder wurden die Vorfälle anlässlich des G20 Gipfels in Hamburg, wo Chemnitz ein Kindergeburtstag dagegen war, auch so massiv öffentlich verurteilt? Die Politik mag die Menschen für blöd halten, aber so blöd, dass diese Machenschaften nicht durchschaut werden, ist der "dumme Pöbel" dann doch nicht. An den Wahlkabinen kommt die Quittung.

https://www.achgut.com/artikel/die_hetzjagd_hysterie_waechst-mit_der_en…

Fr., 31.08.2018 - 22:47 Permalink
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Klaus Hartmann Fr., 31.08.2018 - 18:47

Vielen Dank für Ihre Erläuterungen. Nun beginne auch ich Ihre Sichtweise langsam zu verstehen. Entschuldigen Sie bitte meine geistige Schwerfälligkeit. Es war ein harter Tag für mich.
Es ist natürlich absolut nachvollziehbar dass Ihrer Freundin nach diesem Vorfall die gestreckte Hand nach oben saust, ein leises Heil ihrem Erdbeermund entschlüpft und sie Abends mit Freunden Ausländer jagd. Und schuld sind natürlich die Linken und die selbsternannten Antifaschisten. Auch für diese Erkenntnis bin ich Ihnen dankbar. Zu meiner Entschuldigung möchte ich aber anführen dass mich am linken Auge seit Tagen eine Infektion plagt. Die will und will nicht vergehn - sie verstehn?

Fr., 31.08.2018 - 18:47 Permalink
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Paul Stubenruss Fr., 31.08.2018 - 19:47

Ausländer zu sagen ist eine Pauschalisierung.Wie bei uns in Südtirol leben auch in Deutschland sicherlich über 100 Nationen ob aus China, Vietnam, Südamerika und so weiter. Ärger macht nur eine kleine Gruppe und die sollte man beim Namen nennen.

Fr., 31.08.2018 - 19:47 Permalink
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Profil für Benutzer Paul Stubenruss
Paul Stubenruss Fr., 31.08.2018 - 20:35

Kann man wirklich glauben was im Fernsehen zu Chemnitz berichtet wurde?

Dazu krasse Beispiele wie in den Öffentlichen Rechtlichen manipuliert wird.

Original Sommerinterview im ZDF mit Gauland.
https://www.youtube.com/watch?v=HWUvTqlbsjg

Wie ZDF manipuliert, im Video gleich mehrere Beispiele:
https://www.youtube.com/watch?v=Mhk1tbehecQ

Von einem Tontechniker analysiertes Sommerinterview mit Gauland:

https://www.youtube.com/watch?v=1tY6C34lpQg

Fr., 31.08.2018 - 20:35 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Mo., 03.09.2018 - 10:50

Antwort auf von Paul Stubenruss

Herr Stubenruss, hier vielleicht eine interessante Einordnung der genannten Webseiten. Es dürfte jedem ein Licht aufgehen, auch Frau Astner hoffentlich...

Achgut.com
Im August 2009 beschrieb Sabine Pamperrien Die Achse des Guten in der Berliner Zeitung als „einflussreichsten deutschen Autorenblog“, dessen Autoren sich gegen „USA-Bashing, Kapitalismus-Kritik, Klima-Hysterie und falsche Toleranz gegenüber dem Islam“ wendeten.[5] Im Dezember 2009 kommentierte Lorenz Jäger in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die Autoren des Weblogs hätten sich „die Anliegen der amerikanischen Neocons“ auf die Fahnen geschrieben. „Ziemlich rabiater Antiislamismus“ stehe neben zahlreichen klimawandelskeptischen Einlassungen.[6]
In einem 2010 veröffentlichten Aufsatz zum Thema Islamfeindlichkeit stufte Sabine Schiffer Die Achse des Guten als „antiislamische“ Website ein.[7]
Im Rahmen seines Sammelbandkapitels über Gegenöffentlichkeit im Wirtschaftsjournalismus verortete Lutz Frühbrodt Die Achse des Guten 2017 „aufseiten der politischen Rechten“. Das Blog übe „vor allem Kritik am Islam, an der Linken und an (ebenfalls vermeintlich linken) Medien“. Die Wirtschaftspolitik spiele nur eine untergeordnete Rolle, „wiewohl in den Artikeln meist eine marktwirtschaftliche, mitunter marktradikale Attitüde“ mitschwinge.[8]

Epochtimes:
https://www.zeit.de/2017/38/epoch-times-afd-alternativmedium

Politikstube:
Vormals "Netzplanet.net" eine der schlimmsten deutschen Hetzseiten:
https://wize.life/themen/kultur/48943/unserioese-quellen---pruefe-bevor…

Mo., 03.09.2018 - 10:50 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Mi., 05.09.2018 - 18:36

Antwort auf von Manfred Klotz

Ich weiß nicht welche Art von Toleranzverständnis Sie haben aber es wird doch wohl noch legitim sein zu den von Ihnen genannten Themen (vertreten von versch. Autoren div. Zeitungen) kontroverser Meinung zu sein. Aber laut Ihrer Meinung ist es verpönt sich zu USA-Bashing, Kapitalismus-Kritik und Klima-Hysterie und falsche Toleranz dem Islam gegenüber gegenteilig zu äußern als in den von Ihnen genannten Medien. Auch muss man sich fragen was bei der politisch rechten Seite schlimmeres ist, als bei der politisch linken. Sind Klimawandelskeptische und Islamkritische Meinungen und Artikel darüber verpönter als deren Gegenteil. Sind nur Amerika-Bashing und Kapitalismus-Kritik erstebenswerte Meinungen oder ist auch deren Gegenteil legitim? Diese Fragen sollten sich alle toleranten Menschen stellen, denn Meinungen und Anschauungen gibt es viele und man kann und sollte darüber auch kontrovers diskutieren können. Übrigens sind die Autoren von achgut com. genauso oder genausowenig seriös, als die von Ihnen genannten (z.B. Steinhöfel, Lengsfeld, Broder usw.). Halt nicht politisch linksstehend, was für Sie anscheinend DAS Kriterium ist.

Mi., 05.09.2018 - 18:36 Permalink
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Manfred Klotz Do., 06.09.2018 - 07:35

Antwort auf von Waltraud Astner

Sie haben da etwas nicht verstanden: Das einzige Kriterium, das für mich journalistisch zählt ist, ob ein Bericht wahrheitsgetreu ist oder nicht. Links oder rechts ist unerheblich. Leider zeigt die Realität sehr deutlich, dass "rechts" vielfach gleichzusetzen ist mit "populistisch" in seiner negativen Definition. Die geschilderten Quellen tun sich gerade in dieser Hinsicht hervor. Das ist der Kritikpunkt, nicht per sé, dass sie rechts sind. Übrigens stammt diese Einschätzung nicht von mir, sondern von berufeneren Leuten.
Sie können an den Themen selbst erkennen, welche Ziele diese Seiten verfolgen. Sofern Sie ihren kritischen Geist nicht ausschalten.

Do., 06.09.2018 - 07:35 Permalink
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Waltraud Astner Do., 06.09.2018 - 08:58

Antwort auf von Manfred Klotz

AN den Themen per se kann ich nicht erkennen welchen "Geist" bestimmte Seiten verfolgen. Mein kritischer Geist nimmt wahr WAS zu den Themen gesagt wird. Als kritischer Geist verfolge ich sowohl die sog. "Mainstreammedien" als auch andere Seiten. Dann gilt es die Meinungen gegeneinander abzuwägen um sich ein Bild machen zu können. Ob etwas WAHRHEITSGETREU ist oder nicht das können weder Sie noch ich nachweisen und auch nicht sog. berufene Leute. Wir alle sind auf das angewiesen was uns erzählt wird. Als kritischer Geist kommt man eben zu der Anschauung, dass es die absolute Wahrheit nicht gibt. Jeder muss selbst entscheiden, was für Ihn glaubwürdiger erscheint. Das hängt aber nicht von bestimmten Medien ab, weder vom Mainstream noch von anderen. Alle können recht haben oder irren.

Do., 06.09.2018 - 08:58 Permalink
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Manfred Klotz Do., 06.09.2018 - 16:40

Antwort auf von Waltraud Astner

Dann hat sich Ihr kritischer Geist schon verabschiedet. Offensichtlich ist bei Ihnen "Mainstream" ein Garant für falsche Informationen, anders kann man das Bashing nicht erklären. Wenn Sie sich alternative Medien aussuchen ist ja gut, macht eigentlich jeder kritisch denkende Mensch, aber bei der Wahl der alternativen Medien, sind Sie leider an die falschen geraten. Es ist augenscheinlich, dass Sie nur rechten bis ganz weit rechten Medien vertrauen. Ist in Sachen pluralistische Information schon mal falsch.
Informieren Sie sich nebenbei über Cicero, bevor Sie damit hausieren.

Do., 06.09.2018 - 16:40 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Do., 06.09.2018 - 18:16

Antwort auf von Manfred Klotz

Anscheinend können Sie nicht sinnerfassend lesen. Wenn ich ausdrücklich schreibe, dass ich die Informationen aus den sog. Mainstreammedien den alternativen Seiten gegenüberstelle und die versch. Meinungengegeneinander abwäge, antworten Sie mir ich würde NUR rechten bis ganz rechten Medien vertrauen und dass der Mainstream für mich Garant für falsche Informationen sei. Also ich kann mir das nur so erklären, dass Sie entweder nicht lesen können oder bewusst die Dinge verdrehen.
Also noch einmal gaaanz langsam (oder auch schnell, je nachdem wie man es besser versteht): Weder die Mainstream-medien noch andere (egal ob rechts oder links) haben die absolute Wahrheit gepachtet und wir alle sind auf das angewiesen was uns erzählt wird, das können wir dann glauben oder auch nicht. Verstanden?

Do., 06.09.2018 - 18:16 Permalink
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Profil für Benutzer M. R.
M. R. Mo., 03.09.2018 - 11:16

Antwort auf von Paul Stubenruss

@Stubenruss @Astner
Sie beide schimpfen auf die "Mainstream-Medien", dass sie nicht die Wahrheit berichten und werfen ihnen quasi Lügen vor und kommen dann auf der anderen Seite mit Websiten daher, die so unseriös sind, dass sich mir die Haare sträuben.
achgut.com
epochtimes
usw.
haben Sie sich mal die "Chefredakteure", Besitzer oder die Journalisten genauer angeschaut? Wohl eher nicht, denn noch viel unseriöser geht es gar nicht.
Gerne kann man über die sogenannten "Mainstream-Medien" schimpfen, ich empfehle auch immer, sich über ein breites Spektrum (von links bis rechts) zu informieren, um ein klares Bild zu bekommen.
Aber das, was Sie hier aufführen, ist frei nach dem Motto "ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt". Da Sie beide offenbar eine befangenen Meinung zu den Vorkommnissen in Chemnitz haben, ignorieren Sie ABSICHTLICH alle Artikel, die entgegen Ihrer subjektiven Meinung berichten; sie bezeichnen gar renomierte Journalisten und deren Berichterstattung als Lügen bzw. Lügner; Ihre genannten Portale hingegen berichten ausschließlich die Wahrheit, auf die man 100% vertrauen kann. Ist das wirklich Ihr Ernst?
Herr Klotz hat ja einige interessante Fakten über Ihre Portale gesammelt, wieso gibts dazu keine Reaktion von Ihnen? Sehr tragisch, wie man sich blenden lassen kann.

Mo., 03.09.2018 - 11:16 Permalink
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Waltraud Astner Mi., 05.09.2018 - 19:16

Antwort auf von M. R.

Weder habe ich die Berichterstattung zu den Vorkommnissen in Chemnitz als Lüge bezeichnet noch alle Artikel die "entgegen meiner subjektiven" Meinung berichten, ignoriert. Im Gegenteil ich habe rechtextremes Verhalten verurteilt. Wogegen ich mich ausgesprochen habe ist der Umstand, dass viele von Ihnen genannte "seriöse" Medien, die Situation so dargestellt haben, dass nahezu alle oder zumindest die Mehrheit der in Chemnitz Demonstrierenden der rechtsextremen Szene angehören und dass es "Hetzjagden" gegen Ausländer und Zusammenrottungen gegeben hätte. Das sind einfach schwerwiegende Anschuldigungen. Dass dem nicht so war davon sprechen Journalisten, die vor Ort waren (Im Gegensatz zu denen die nur aus zweiter Hand berichteten) und der Generalstaatsanwalt Sachsens. Auch wurden in den von ihnen genannten Medien Einspieler von rechtsextremen Handlungen gezeigt, die nachweislich aus anderen Demos stammten, was auch nachträglich klargestellt wurde. Auch die "seriösen" online-Zeitungen kamen nicht umhin Berichte zu relativieren, nachdem sich rennomierte Politilogen und Psychologen zu Wort gemeldet hatten. Wieso Sie annehmen ich würde glauben, dass die von mir genannten Portale ausschließlich und 100% ig die Wahrheit verkünden, das wissen nur Sie selbst. Das habe ich nie behauptet. Aber im Gegensatz zu Ihnen wage ich es auch mal (zusätzlich) vom Meanstream abweichende Seiten anzuklicken. Wie Sie auf "Portale" (Mehrzahl) kommen weiß ich auch nicht, habe nur ein Portal verlinkt und auf ein anderes hingewiesen (Politmagazin cicero). Weiß nicht ob zumindest dieses "seriös" genug ist um Ihren "Ansprüchen" zu genügen. Jedenfalls habe ich mir angewöhnt Berichte jeglicher Art kritisch zu hinterfragen. Denn dass es öfters zweierlei Maß gibt, das bleibt dem Blindesten nicht verborgen. Oder hat der Sprecher der Kanzlerin die Vorfälle anlässlich des G20 Gipfels genauso öffentlich als Skandal dargestellt wie jene in Chemnitz? Na also.

Hier noch eine Kostprobe aus cicero:

https://www.cicero.de/innenpolitik/chemnitz-nazis-spiegel-cover-ausschr…

Mi., 05.09.2018 - 19:16 Permalink
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Waltraud Astner Mi., 05.09.2018 - 20:17

Antwort auf von Waltraud Astner

Gerade vor zwei Minuten Rai Sender Bozen: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer verurteilt Rechtsextremismus, kritisiert aber die BERICHTERSTATTUNG: Hetzjagden gegen Ausländer und gar Pogrome habe es NICHT gegeben. Das sei erwiesen. Na also, die "Mainstreammedien " und Kanzler Sprecher Seibert lagen offensichtlich falsch (was sie teilweise auch zugegeben haben,)

Mi., 05.09.2018 - 20:17 Permalink
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Waltraud Astner Do., 06.09.2018 - 08:29

Antwort auf von Manfred Klotz

Weiß nicht wie Sie Hetzjagden definieren aber WER WEM nachgerannt, pardon gehetzt hat das können Sie auf den AMATEURVIDEOS natürlich genau erkennen. Dagegen kommen die Worte der Ministerpräsidenten Kretschmer und der sächsischen Oberstaatsanwalts natürlich nicht an. Und dass ganz Sachsen in der Welt durch unqualifizierte Äußerungen der Kanzlerin ohne die Quellen zu prüfen in Verruf gebracht wird, das ist ja schließlich auch egal. Übrigens, sogar die "Mainstreammedien ", die ja per se recht haben (laut Ihrer Meinung), rudern vorsichtig zurück, falls Sie es mitbekommen haben. Denn Ausdrücke wie Hetzjagden, Zusammenrottungen (Vokabular aus der SED-Zeit) und gar Pogrome, sind schon starker Tobak, das muss klar bewiesen werden, bevor es in die Welt gesetzt wird. Aber laut ARD- ZDF könne man sich nicht am Vokabular aufhängen. Genau dies zu prüfen wäre aber die Aufgabe der öffentlich rechtlichen Sender.

Do., 06.09.2018 - 08:29 Permalink
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Manfred Klotz Do., 06.09.2018 - 16:34

Antwort auf von Waltraud Astner

Sie üben sich in "Spiegelkletterei", ist Ihnen das bewusst? Wollen Sie sich jetzt darauf hinausreden, dass es keine Hetzjagd gegeben hat, weil man nicht erkennen kann wer wem nachläuft? Die Videos alleine sind es ja nicht, es gibt ja auch noch genügend Augenzeugenberichte.
Was soll Sachsens Ministerpräsident denn zu seiner Verteidigung sagen? Dass er nicht in der Lage war den rechtsextremen Mob zu kontrollieren? Soll er zugeben, dass die CDU seit Jahren zu lasch mit einem Phänomen umgeht, das in Sachsen seit Jahren bekannt ist?
Von einem Pogrom kann man durchaus sprechen, wenn sich ein Teil der Bevölkerung Menschen anderer Herkunft als Ursache allen Übels aussucht und zur Tat schreitet.

Do., 06.09.2018 - 16:34 Permalink
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Michael Bockhorni Sa., 01.09.2018 - 11:59

die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zeigen, dass geltendes Recht möglicherweise genau von jenen nicht eingehalten wird, die dies gegenüber "Ausländern" und "Flüchtlingen" einfordern

Sa., 01.09.2018 - 11:59 Permalink
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Profil für Benutzer Paul Stubenruss
Paul Stubenruss Sa., 01.09.2018 - 12:21

Selbst Merkel hält sich nicht an die Gesetze und übergeht wie es ihr gefällt den Bundestag und so sind alle Gesetzesbrecher in guter Gesellschaft. Die Einzelpersonen die in Chemnitz den Arm streckten taten dies sicher nicht weil rechtsgerichtet. Wahrscheinlich meinten diese den neuen Führer = Merkel.

Sa., 01.09.2018 - 12:21 Permalink
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M. R. Di., 04.09.2018 - 13:56

Antwort auf von Paul Stubenruss

@Stubenruss
Jenes Verhalten, das Sie hier an den Tag legen, nennt man Verharmlosung von nationalsozialistischem Gedankengut.
Das bedeutet also, jene die die Hand in die Höhe streckten sind auch alles nur „Opfer“ von Merkel und deshalb ist es ok? meine Güte, wie geblendet kann man nur sein ... und das nur, um seine politische Meinung zu rechtfertigen.
wahrlich ekelhaft, wenn man Personen in Schutz nimmt, die eine Zeit verherrlichen in der Millionen an Menschen getötet wurden. Ich hoffe Sie sind stolz auf sich.

Di., 04.09.2018 - 13:56 Permalink
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Klaus Griesser So., 02.09.2018 - 21:16

Antwort auf von Paul Stubenruss

Ich bin Ihrem empfohlenen link gefolgt und musste feststellen: dieser Vertreter der AfD läuft im übertragenen Sinn mit dem Benzinkanister durch die Gegend, indem er den Ausländern die Schuld am Niedergang des Sozialstaates zuschreibt, was Wut auslösen soll und offensichtlich auch tut. Verbal spielt er scheinheilig den Gewaltlosen. Armselig! Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass Frau Merkel mit "Wir schaffen das!" etwas versprochen hat, was sie nicht einhalten durfte/konnte, weil der Sozialabbau via Hartz IV, Pflegenotstand, Verfall der Schulen, Riesterrente... von höherer Stelle vorgegeben war und ist, um die Steuern für die Reichen zu senken. Herr Stubenruss, ich empfehle Ihnen die wahren Quellen für den Sozialabbau zu suchen und nicht Blitzableiter dafür! Spiegel, Bild, ZDF usw. werden Ihnen dabei allerdings kaum helfen.

So., 02.09.2018 - 21:16 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Hartmann
Klaus Hartmann Sa., 01.09.2018 - 13:39

Weiterführend zu meiner Antwort an Frau Astner will ich zur Ursachenforschung und Konzeptentwicklung folgendes vorschlagen.
Die dringlichste Frage die für mich im Raum steht ist: Wie wollen wir in Zukunft leben?
Vergessen wir für eine kurze Weile das Links-Rechts-Schema und konzentrieren uns nur auf diese Frage.
Eine Analyse dieser Frage bedingt weitere Fragen auf die es gilt Antworten zu finden. Natürlich unter Einbeziehung aller demokratischen Kräfte und Bürger in Europa und auf der Welt.
Eine Auswahl dieser Fragen könnte folgende sein:
Wie wollen wir unseren Planeten retten? Wie können wir die permanente Ausbeutung unseres Planeten stoppen? Wie wollen wir mit dem Klimawandel und seinen Folgen umgehen?
Wie können wir mehr soziale Gerechtigkeit schaffen? Wie können wir den sozialen Abstieg von immer mehr Menschen in Europa verhindern? Wie können wir den kontinuierlichen Abbau unserer Sozialstaaten verhindern?
Wie wollen wir mit den Auswüchsen des Neoliberalismus umgehen? Welche Zügel wollen wir dem Finanzkapital umlegen? Welche den Banken?
Wie wollen wir in Zukunft mit dem massiven Abbau von Arbeitsplätzen umgehen weil Digitalisierung, Algorythmen und Roboter für uns diese Arbeiten übernehmen werden?
Wie wollen wir mit der totalen digitalen Überwachung und Fremdbestimmung unserer Leben umgehen? Wollen wir diese zulassen?
Wie wollen wir Frieden gewährleisten? Wie wollen wir mit unserer Beteiligung an Kriegen und Krisenherden umgehen? Wie mit unseren Waffenexporten?
Wie wollen wir mit dem demografischen und kulturellem Wandel in unseren Gesellschaften umgehen?
Was bedeutet für uns Glück?
Was bedeutet für uns Bildung, Kultur, Tradition, Gesundheit,.......?
Was bedeutet für uns Solidarität?
Wie wollen wir mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit umgehen?
Was bedeutet Sicherheit und wie wollen wir diese gewährleistet wissen?
Auf welche gemeinsamen Werte wollen wir uns berufen?
Manche dieser Fragen mögen philosophischer und nicht rein politischer Natur sein. Aber wir müssen alle Aspekte unseres Daseins berücksichtigen wenn wir die Weichen dafür stellen wollen wie wir in Zukunft leben wollen.

Sa., 01.09.2018 - 13:39 Permalink
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Profil für Benutzer Erwin Demichiel
Erwin Demichiel Sa., 01.09.2018 - 16:37

Antwort auf von Klaus Hartmann

Danke Klaus Hartmann, ein Kommentar, der von dem redet, um das es wirklich geht und das systematisch ausgeblendet und zugenebelt wird. Wir können uns endlos gegenseitig des Rassismus, Faschismus, rechter oder linker Gewaltsympathie, naiven Gutmenschentums, links-grüner Träumereien usw. verdächtigen. Damit tun wir jenen einen großen Gefallen, die – ungeachtet aller katastrophalen Folgen - an der Aufrechterhaltung der bestehenden (Welt)ordnung, d. h. an der Durchsetzung der Regeln des globalisierten neoliberalen Kapitalismus interessiert sind. Auch wenn das Migrationsthema uns emotional stark berührt (in welche Richtung auch immer) und wir natürlich darüber diskutieren müssen und wo auch klare politische Entscheidungen nötig sind – lassen wir uns den klaren Kopf nicht vernebeln! Über Migration und ihren Folgen zu reden, heißt auch über die Ordnung zu reden, innerhalb der sie entsteht. Wenn wir uns beispielsweise über die legalisierte Steuervermeidung von Konzernen oder über das, was in den Panama und anderen Papers steht, oder über die Durchsetzung "unserer" Wirtschaftsinteressen in Afrika so nachhaltig aufregen würden, wie über das Migrationsthema, dann würde sich mit Sicherheit manches ändern.
Es gibt (metaphorisch gesprochen) einen gemeinsamen Feind, der sitzt hinter uns und freut sich.

Sa., 01.09.2018 - 16:37 Permalink
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Profil für Benutzer Erwin Demichiel
Erwin Demichiel Mo., 03.09.2018 - 16:28

Danke K. Hartmann, K. Griesser, G. Lechner , in euren Kommentaren ist das angesprochen, um das es wirklich geht, das aber systematisch ausgeblendet und zugenebelt wird. Wir können uns endlos gegenseitig des Rassismus, Faschismus, rechter oder linker Gewaltsympathie, naiven Gutmenschentums, links-grüner Träumereien usw. verdächtigen. Damit tun wir jenen einen großen Gefallen, die – ungeachtet aller katastrophalen Folgen - an der Aufrechterhaltung der bestehenden (Welt)ordnung, d. h. an der Durchsetzung der Regeln des globalisierten neoliberalen Kapitalismus interessiert sind. Auch wenn das Migrationsthema uns emotional stark berührt, weil es an den Kern unseres Menschseins rührt (den hellen und den dunklen) und wir darüber diskutieren müssen und wo auch klare politische Entscheidungen (ohne naive Blauäugigkeit) nötig sind, dürfen wir uns den klaren Kopf nicht systematisch vernebeln lassen! Über Migration und ihre Folgen zu reden, heißt auch über die Ordnung zu reden, innerhalb der sie entsteht. „Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“ (Max Horkheimer)
Wenn wir uns beispielsweise über die legale Steuervermeidung von Konzernen oder über das, was in den Panama und anderen Papers steht, oder über die Durchsetzung unserer Wirtschaftsinteressen in Afrika usw. so nachhaltig erregen würden, wie über das Migrationsthema, dann würde sich mit Sicherheit manches ändern.
Es gibt (metaphorisch gesprochen) einen gemeinsamen Feind, der sitzt hinter uns und freut sich.

Mo., 03.09.2018 - 16:28 Permalink