Kultur | Interview

“Ich kann nicht alles erzählen”

Alexander Schiebel über seine Strategie gegen Pestizide, warum ihn Mals immer noch hoffen lässt – und warum es ihn freut, wenn Menschen bei seinem Doku-Film lachen.
Alexander Schiebel
Foto: Salto.bz

salto.bz: Herr Schiebel, im Mai feierten Sie mit Ihrem Film die Südtirolpremiere am Ort des Geschehens: in Mals. Seit einigen Monaten tingeln Sie mit “Das Wunder von Mals”, in dem Sie die Geschichte rund um das Malser Pestizid-Referendum im Herbst 2014 aufarbeiten, durch Deutschland – und sind nun wieder in Südtirol unterwegs. Welche Reaktionen gibt es vom Publikum?

Alexander Schiebel: Ursprünglich wollte ich den Film nur ein einziges Mal in München zeigen und dann die DVDs an die Leute versenden, die mich über das Crowdfunding unterstützt haben. Ich dachte mir, im Buch steht eh schon alles drin… Aber dann hat sich der Film selbstständig gemacht, wie ein Kind, das erwachsen wird. Inzwischen haben wir ihn an 200 Orten gezeigt, dazu kommen Anfragen diverser Filmfestivals. Das alles läuft ohne Marketing über Mundpropaganda. Die Reaktionen sind immer dieselben: Am Ende gibt es minutenlangen Applaus. Vielerorts bilden sich Schlangen vor den Kinos. All das hat mich sehr überrascht. Die schönste Überraschung aber ist, dass viele lachen.

Was gibt es bei einem Film über den Kampf gegen Pestizide zu lachen?

Dieser Film ist sanft, liebevoll und lustig. Wenn man ihn nicht gesehen hat, kann man sich das schwer vorstellen. Wie sollte das bei einem Film zu diesem schwierigen Thema möglich sein? Aber er ist nichts anderes als ein Porträt dieser Menschen dort, in Mals, und ihres Anliegens, für die ich nicht nur Respekt empfinde, sondern eben Liebe. Deshalb zeige ich sie sehr liebevoll. Die Kinobesucher können die Malser, mit ihrem Charme, ihrem Zauber, ihrer Unnachgiebigkeit aus der Nähe sehen – und sich so wie ich seinerzeit in sie verlieben und sich freuen, dass sie nicht aufgeben. Das ist eigentlich Kern und Anliegen des Films und auch der Grund, warum er so gut funktioniert: Die Leute gehen fröhlich und ermutigt aus dem Kino.

In Mals probieren ein paar Leute, ein globales Problem regional zu lösen.

Bei dem ein oder anderen könnte der Eindruck entstehen, dass der Film eine Karikatur des “Malser Weges” ist. Nicht zuletzt wegen des Vergleichs mit dem gallischen Dorf von Asterix und Obelix und seiner unbeugsamen Bewohner, die sich gegen die Apfelplantagen, die wie feindliche Soldaten aus dem Süden anrücken, zur Wehr setzen. Karikieren Sie die Malser mit Ihrem Werk?

Würde man mich nach einer besonderen Eigenschaft meines Filmemachens fragen, würde ich sagen, dass es dieser liebevolle Umgang mit den Protagonisten ist. Sie erscheinen in ihrer ganzen Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit. Das ist das genaue Gegenteil einer Karikatur. Die Asterix- und Obelix-Metapher wird ja auch von den Protagonisten selbst immer wieder verwendet und bildet vielmehr einen, wenn man so will, etwas selbstkritischen Rahmen. Im Sinne, dass ich von Anfang sofort klar mache, dass ich nicht alles erzählen kann, sondern dass ich die Geschichte als eine Geschichte begreife. Und sie zu einem bestimmten Ende hin erzähle, zum Ende der Ermutigung: Ganz wenige Leute in einem kleinen Dorf an der Peripherie können dem großen Rad der Agrarindustrie in die Speichen greifen. Das ist für mich eine wunderbare Botschaft und für alle anderen, die sich ohnmächtig fühlen. Und ich glaube, es gelingt mir sehr gut, zu zeigen, wer diese Menschen sind.

Sie bräuchten nur sagen, ok, wir lassen die Malser jetzt in Ruhe. Dann gäbe es zwei Helden: die Malser und die Südtiroler Landespolitik. Bevor das nicht passiert, höre ich nicht auf.

Mutige Menschen zeigen – mehr wollen Sie nicht?

Das Alleinstellungsmerkmal, das Mals charakterisiert, besteht für mich darin, dass hier ein paar Leute probieren, ein globales Problem regional zu lösen. Das muss ich zwei Mal sagen, weil es so bemerkenswert ist: Ein globales Problem regional lösen. Die Formen ihres Widerstands – und darin liegt viel von dem Charme der Geschichte – sind nicht besonders originell. Originell ist aber, dass sie diese Formen ins Dorf getragen haben. Das gefällt mir. Diese Regionalität gibt mir in Bezug auf die Demokratie Hoffnung. Demokratie funktioniert natürlich ganz anders dort, wo wir uns gegenseitig kennen, wo wir noch miteinander reden können. Hier sehe ich einen Ansatzpunkt für die Erneuerung der Demokratie – eine Voraussetzung, um wieder handlungsfähig zu werden. Insofern finde ich diese Geschichte von Mals über den Charme der Protagonisten hinaus bedeutsam.

Sie zeichnen ein gewagtes Idealbild von Mals – eines ohne Makel?

Es gibt ganz viel, was mir dort nicht gefällt. Dass ich das nicht betone, liegt daran, dass ich Leuten, die in ihrer Region was verändern möchten, Hoffnung einpflanzen will. Ich erzähle die Schönheit des Malser Widerstands und nicht seine Schattenseiten.
Für dieses Interview mache ich eine Ausnahme (lacht). Ich finde, dass im Widerstand beides wichtig ist: die Vielfalt der Ideen, das heißt Sturheit – und das Zusammenspiel. Wenn sich Leute in ihrer Sturheit einigeln und es dadurch nicht mehr gelingt, zusammen etwas zu entwickeln, weil jeder so stur auf seiner Meinung beharrt, dann ist es schlecht. Aus meiner Sicht funktioniert dieses Zusammenspiel in Mals teilweise nicht so gut.

Drehbuchautor, Regisseur – und Sie kommen selbst im Film vor. Finden Sie das nicht widersprüchlich? Verschwimmt da nicht die Rolle eines Dokumentarfilmers?

Im Gegenteil! In den 60er und 70er Jahren begann im Journalismus diese Tradition, wo die Leute ungeheuer sorgfältig recherchierten, dann aber unter der Verwendung literarischer Formen erzählten. Beispiele: Truman Capote mit “Kaltblütig” oder Gay Talese mit “Ehre deinen Vater” – meine Vorbilder in Bezug auf den Dokumentarfilm. Wenn du deine Geschichte sorgfältig recherchiert hast, solltest du sie so gut wie möglich erzählen. Da verschwimmt der Dokumentarfilm schon mit anderen Arten des Films, bewegt sich in Richtung Spielfilm. Beide haben dasselbe Ziel: ein großes Publikum gut zu unterhalten und die Geschichte für ein großes Publikum verständlich zu erzählen. Aber der Vertrag, den wir im Dokumentarfilm mit dem Publikum abschließen, lautet: Das, was du hier siehst, hat so stattgefunden.
Übrigens komme ich in dem Kinofilm nicht mehr vor.

Warum nicht?

Ich habe mich hinausgenommen. Einfach, weil so ein Dokumentarfilm 90 Minuten hat und von seinem Aufbau her nicht übermäßig kompliziert sein kann. Obwohl ich diese zusätzliche Ebene gerne drin gehabt hätte. Denn ich bin in Wahrheit ja nicht nur ein liebevoller Beobachter, sondern auch ein Protagonist dieses Geschehens – gewesen.

Sie sagen, Sie erzählen eine Geschichte. Also ein einseitiger Film?

In den 70er Jahren gab es eine Serie von Büchern von Hugo Portisch, die alle mit dem Titel begannen “So sah ich”: China, die Sowjetunion, Sibirien… Und dieser Film müsste den Titel “So sah ich den Widerstand in Mals” haben. In diesem Sinne ist er ungeheuer einseitig. Aber er betrachtet seinen Untersuchungsgegenstand – so gut es mir möglich ist, denn ich gebe ja offen zu, dass ich in diese Leute verliebt bin – aus dieser meiner Perspektive, hin und wieder mit einer kleinen Stichelei und erzählt die Geschichte zu Ende. Eine andere Geschichte als diese erzählt er nicht. Im Grunde geht es nicht um Ackergifte. Hätten sich die Malser gegen eine Autobahn gewehrt, wäre es beinahe derselbe Film.

Dass man hier auf den berechtigten Wunsch des kleinen Dorfes mit im Grunde entfesselter Gewalt reagiert, ist offensichtlich auch ein Teil der Wahrheit, des wirklichen Bildes des Landes.

“Was wir zeigen, muss stattgefunden haben”, sagen Sie. Für “Das Wunder von Mals” wurde nichts inszeniert?

Ich habe einige Fernsehdokumentationen gemacht und ich kann sagen: Alles, was wir in einer Fernsehdokumentation sehen, ist Inszenierung. Denn der Dokumentarfilmer kommt hin, überlegt sich genau, welche Szene er haben will und leitet seine Protagonisten an. Der rein beobachtende Dokumentarfilm, der eine wunderbare Sache war – allerdings nicht für das große Publikum –, ist längst vorbei. Niemand finanziert ihn mehr. Ich war nicht abhängig von irgendwelchen Fernsehstationen, sondern nur von meinen Geldgebern über Crowdfunding. Daher habe ich mir den Ansatz leisten können, sehr wohl sehr beobachtend zu sein, doch den Kern der Geschichte meiner Protagonisten dann schön zu arrangieren und auf die Bühne zu bringen. Aber nein, inszeniert ist daran nichts.

Sind Sie zufrieden mit dem Film?

Zufrieden bin ich mit der Wirkung. Während des gesamten Prozesses hatte ich stets zu wenig Geld und am Ende saß ich vor einem Haufen an Material. Ich wusste nicht, wie ich dieses übermäßig komplizierte Thema in einen 90-minütigen Dokumentarfilm übersetzen soll. Ich bin immer wieder gescheitert. Eingangs habe ich es angedeutet: Wäre es nach mir gegangen, hätte ich ihn gar nicht fertiggestellt. Da war nur mein Versprechen an die Crowdfunding-Community. Aber ich habe diesen Film als eine Stufe verwenden können, um zu entdecken, welche Elemente mir gut liegen. Ich bin sehr hoffnungsfroh, dass mein nächster Film noch sehr viel besser wird.

Mals war ein Experimentierfeld für den Filmemacher Alexander Schiebel?

Freilich, das ist mein erster 90-minütiger Dokumentarfilm.

Ihnen wird vorgeworfen, beim “Experimentieren” ein völlig falsches Bild von Südtirol und seiner Landwirtschaft erzeugt zu haben, das Sie nach außen verbreiten. Ist das Ihre Absicht?

Meine Absicht ist, den völlig berechtigten Kampf der Malser dafür, dass das Ergebnis ihrer Volksabstimmung umgesetzt wird und das keinem Menschen auf der Welt Schaden zufügt – im Gegenteil! –, zu unterstützen. Ich mache das auch, indem ich diesen wunderbaren Menschen eine Art Denkmal geschaffen habe. Dass überall dort, wo dieser Film gezeigt wird, die Südtiroler Landespolitik blöd ausschaut, ist nicht mein Problem. In meinem Film kommt die gar nicht vor bzw. nur ganz am Rande. Und wenn Leute aus dem Publikum fragen, warum, dann sage ich, wenn die einen Film darüber haben wollen, wie wunderbar der industrielle Apfelanbau ist, dann sollen sie sich selbst einen machen.

Sie beanspruchen die Wahrheit für sich?

Kein Bild, das irgendjemand von Südtirol vermittelt, kann ein wahres Bild von Südtirol sein. Es sind immer kleine Splitter eines großen Mosaiks. Dieser eine Splitter, dass man hier auf den berechtigten Wunsch des kleinen Dorfes mit im Grunde entfesselter Gewalt reagiert, ist offensichtlich auch ein Teil der Wahrheit, ein Teil des wirklichen Bildes des Landes. Ich weiß nicht, wo das Problem hier in der Gesellschaft liegt – vielleicht ist es ein Problem mit der Diskussionskultur, vielleicht eines mit der politischen Kultur – und ich kann es auch nicht lösen. Ich will dazu beitragen, dass diese Leute in Mals nicht niedergetrampelt werden.

Die schönste Überraschung ist, dass viele lachen. Die Leute gehen fröhlich und ermutigt aus dem Kino.

Sie sprechen gern von “den Malsern”. Nun hat sich zwar eine Mehrheit, aber längst nicht alle Malser für das Verbot chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel auf Gemeindegebiet ausgesprochen. Sie werden nicht verneinen, dass sich zwischen den Menschen wegen der Diskussion über den “Malser Weg” Gräben aufgetan haben?

Es gibt keinen Punkt in einer Gesellschaft, bei dem alle einer Meinung wären. Aber das Ergebnis der Volksabstimmung war doch recht deutlich. Gräben tun sich natürlich auf, wobei in Mals selbst weder die Befürworter noch die Gegner des “Malser Weges” besonders aggressiv auftreten. Dort haben sich keine Gräben aufgetan. Trotzdem würde ich sagen, dass immer die, die sich mehr als die anderen engagieren, unter größeren Druck geraten als alle anderen. Diese zwei Dutzend Leute, die die Fahne hochhalten, die spüren natürlich sehr viel Druck.

Verspüren Sie den selbst auch? Sie wissen, dass Sie in Südtirol seit Ihrem Engagement in Mals eine kontroverse Person sind. Inzwischen sind Sie nach Leipzig gezogen. Kriegen Sie immer noch Kritik ab?

(überlegt) Mein Programm bestand ja zunächst darin, das, was ich gesehen habe, aufzuzeigen. Nämlich dieses für mich immer noch unbegreifliche Unrecht, dass die Malser ihre Kulturlandschaft nicht bewahren können, wie sie wollen – und sie haben im September 2014 klar ausgedrückt, dass sie es anders wollen. Diesen Malsern wollte ich einen direkten Kanal bauen, in dem ich sie 20 Minuten lang zu Wort kommen ließ. Da ging es schon damit los, dass ich, der diesen Kanal gebaut hatte, pro Tag geschätzt 30, an guten Tagen auch 100 Mal beschimpft wurde. Ich fand das anfangs zugegebenermaßen interessant. Nicht angenehm, aber interessant. Ich habe gar nicht verstanden, dass es verboten ist, darüber zu diskutieren bzw. was ich da berührt habe. Weil ich nicht von hier bin. Aber ich kann trotzig und stur sein und so habe ich dann mein Programm geändert: Ich werde dieses Thema so lange immer wieder auf die Agenda setzen, bis es gelöst ist. Es können auch 20 Jahre sein.
Das aber widerspricht vollständig der Etikette in Südtirol, wo man wieder zu einem freundlichen Grinsen zurückkehren muss. Jemand, der drei, vier, zwanzig, fünfundzwanzig Mal dasselbe Thema auf die Agenda setzt und sagt, ich werde übrigens so lange weiterkämpfen, bis sicher ist, dass Mals nicht in Betonpfeilern versinkt, der kommt hier nicht gut an. Ich sehe das nicht als meinen Fehler, sondern als den Fehler der Südtiroler Gesellschaft.

Das Malser Pestizidverbot hätte heuer in Kraft treten sollen. Mitte des Jahres wurde die Verordnung der Gemeinde aufgrund von Rekursen vom Verwaltungsgericht vorläufig ausgesetzt. Eine endgültige gerichtliche Entscheidung soll im Jänner 2019 fallen. Sehen Sie das Malser Problem gelöst?

Absolut nicht.

Sie werden es weiter auf die Agenda bringen?

Absolut! Ich bringe es ja auf die Agenda! Die Leute hier, die den einfachen Plan verfolgen, das Problem zu ignorieren und sobald es in Vergessenheit geraten ist, Mals in Betonpfeilern versinken zu lassen, wissen nicht, was ich schon weiß.

Dieser Film müsste den Titel “So sah ich den Widerstand in Mals” haben. In diesem Sinne ist er ungeheuer einseitig.

Nämlich?

Welche ungeheurere Tiefenwirkung diese Kinotour, die ich tagein, tagaus betreibe, auslöst. Wie heißt es so schön in der Bibel? Sie aßen, sie tranken und sie wussten nicht, dass die Sintflut kam. Aber es wird nicht spurlos vorübergehen. Ein Kinofilm begeistert die Menschen tief. In Deutschland fragen mich die Grünen an – derzeit sitzen Grüne Bundestagsabgeordnete im Kino auf dem Podium –, die Kirche lädt mich ein. Und wenn das losgeht, dann wird das Problem so groß, wie man es sich im Traum nicht hätte ausmalen können. Aber sie bräuchten nur sagen, ok, wir lassen die Malser jetzt in Ruhe. Dann gäbe es zwei Helden: die Malser und die Südtiroler Landespolitik, die fähig ist, einen Fehler zu erkennen und einzulenken. Bevor das nicht passiert, höre ich nicht auf.

“Es gibt in Mals keine Helden”, haben Sie vergangenes Jahr in einem salto-Gespräch gesagt. Jetzt also doch?

Ich habe in der Zwischenzeit meinen Heldenbegriff abgeändert, und nach dieser Definition gibt es auch in Mals Helden. Ein Held hat für mich zwei Features: Er konfrontiert sich mit seiner größten Angst und macht einen kleinen Schritt in die Richtung, um sie zu überwinden. Das ist ein wirklicher Held, von denen gibt es sehr viele. 

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Manfred Klotz Mi., 05.09.2018 - 08:44

"Es gibt ganz viel, was mir dort nicht gefällt. Dass ich das nicht betone liegt daran, dass ich Leuten, die in ihrer Region was verändern möchten, Hoffnung einpflanzen will. Ich erzähle die Schönheit des Malser Widerstands und nicht seine Schattenseiten"

"In diesem Sinne ist er (der Film) ungeheuer einseitig."

"Alles, was wir in einer Fernsehdokumentation sehen, ist Inszenierung"

Eines muss man Schiebel lassen, er sagt ehrlich, dass der Film nicht ehrlich ist.

Mi., 05.09.2018 - 08:44 Permalink
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Markus Lobis Mi., 05.09.2018 - 12:41

Antwort auf von Marcus A.

Es ist vollkommen egal, ob Sie sich mit Schiebel anfreunden können oder nicht. Was sagen Sie zum Film und zum Buch?
Übrigens: Was spricht dagegen, eine klar umgrenzte Position als klar umgrenzte Position darzustellen? Schiebel arbeitet ja nicht für die "Dolomiten", wo alles perfekt recherchiert und immer ausgewogen über alles berichtet wird.

Haben Sie den Film gesehen, das Buch gelesen?

Mi., 05.09.2018 - 12:41 Permalink
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Günther Mayr Mi., 05.09.2018 - 17:07

Antwort auf von Markus Lobis

Habe das Buch gelesen, den Film gesehen, verfolge das "Treiben" detailliert als" Kolletarlgeschädigter"
man kann es sich ja so einfach machen:
"Ich sehe das nicht als meinen Fehler sondern als den Fehler der Südtiroler Gesellschaft"
kann sich "wundern" wenn NICHT alle klatschen ...

"Bevor das nicht passiert, höre ich nicht auf"
höre jeder heraus was er meint ... üblicherweise nennt man das Erpressung?

Mi., 05.09.2018 - 17:07 Permalink
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Günther Mayr Mi., 05.09.2018 - 19:21

Antwort auf von Andreas gugger

@Gugger
Eh klar, daß er anders ist:
nistet sich für die Dauer des Projektes ein (Miete noch ausständig ...),
sonnt sich in devotem Experperten-Ausländergehorsam heimischer Provinzintelligentia, ergötzt sich am einfachen Landleben (siehe Foto oben ..) richtet sich alles zu seinem Zwecke recht, läßt sehnsüchtig Wartende in seinem Dunstkreis atmen und glauben die Welt erretten zu müssen.
ERISTDANNMALWEG!

Mi., 05.09.2018 - 19:21 Permalink
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rotaderga Mi., 05.09.2018 - 10:03

Die Überzeugung des Einzelnen kann nicht vollkommen sein, der Nutznießer dieser PSM wird auch immer wieder Argumente für sein Geschäft finden.
Die wahren Geschädigten sind in der Mehrzahl schon in die Ewigkeit übersiedelt. Die Gegenwart streitet weiter um Nutzen und Schaden , und den Zukünftigen wird man sagen, es war schon immer so.

Mi., 05.09.2018 - 10:03 Permalink
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Profil für Benutzer Sepp.Bacher
Sepp.Bacher Fr., 07.09.2018 - 13:48

Ich habe mir aus qualifiziertem Munde sagen lassen, dass der Film - vom professionellen Gesichtspunkt her und unabhängig vom Thema - nicht gut gemacht ist. Wer sich aber selber - so wie ich - eine Meinung bilden möchte, hat noch bis nächsten Mittwoch, 12. September Zeit. In Bozen, Filmclub-Kapitol-Kino jeweils um 18:30 Uhr.

Fr., 07.09.2018 - 13:48 Permalink