Politik | Sanitätsbetrieb

“Davon rate ich nachdrücklich ab”

Andreas Pöder mahnt Landesregierung und Landeshauptmann ab: Florian Zerzer soll nicht voreilig zum Generaldirektor des Sanitätsbetriebs ernannt werden.
Andreas Pöder
Foto: bürgerunion

Die persönliche und fachliche Eignung von Florian Zerzer will Andreas Pöder nicht in Zweifel ziehen. Allerdings warnt der Landtagsabgeordnete der Bürgerunion davor, “jemanden zum neuen Sanitäts-Generaldirektor zu ernennen, der die formellen Voraussetzungen nicht besitzt”.

Pöders Warnung geht in Form einer schriftlichen Abmahnung an die Landesregierung und den Landeshauptmann. Am Donnerstag hatte salto.bz aufgezeigt, dass Florian Zerzer als bisheriger Ressortdirektor die Kriterien für das Auswahlverfahren für die Nachbesetzung des Generaldirektor-Postens – aus dem Verfahren ist Zerzer Mitte September als Favorit hervorgegangen – offenbar nicht erfüllt. Konkret fehlt Zerzer das Mindestmaß an effektivem Dienst als Abteilungsdirektor oder einer analogen Führungsqualifikation. 

 

Die Landesregierung will ihn dennoch zum Nachfolger von Thomas Schael ernennen. Voraussichtlich bereits kommenden Dienstag.

“Davon rate ich nachdrücklich ab”, sagt Andreas Pöder. Zunächst solle geklärt werden, ob Zerzer tatsächlich die formalrechtlichen Voraussetzungen für die Ernennung besitzt oder nicht. “Wenn die Landesregierung Zerzer jetzt ernennt, dann wird es Rekurse geben und die Führung des Sanitätsbetriebes kann nicht in Ruhe die nötigen Vorhaben planen und durchführen”, befürchtet Pöder.

Da die Landesregierung angekündigt hat, noch in dieser Legislaturperiode die Stelle des Generaldirektors neu zu besetzen, und um eine kommissarische Verwaltung zu verhindern – “denn dann könnte Thomas Schael zum Sabes-Kommissar ernannt werden – etwas, was man wohl doch vermeiden sollte”, so Pöder – sieht der Bürgerunion-Landtagsabgeordnete die einzige Chance derzeit darin, “jemanden der anderen Bewerber zu ernennen”. Jedenfalls aber legt Pöder der Landesregierung nahe, “eine formalrechtlich einwandfreie Besetzung des Postens des Generaldirektors oder der Generaldirektorin des Sanitätsbetriebs vorzunehmen”, wie er in der Abhmanung schreibt.

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rotaderga So., 30.09.2018 - 21:42

Nein, eigentlich sollte er mehr konstruktive Politik machen: das bleibt ihm aber verwehrt und so macht er es halt wie Ralph Kunze oder rotaderga mit einem klitze-kleinen monetärem Unterschied. Aber trotzdem machen wir beide es gratis und er umsonst.

So., 30.09.2018 - 21:42 Permalink