Umwelt | Kommentar

Sehr schlechter Stil

Landesrat Arnold Schuler wettert öffentlich gegen eine Studie noch bevor er sie kennt. Das ist für einen Landeshauptmannstellvertreter unwürdig und unseriös.
Arnold Schuler
Foto: Facebook/Arnold Schuler
Es ist am Freitag die Titelschlagzeile der „Dolomiten“. „Zorniger Landesrat: „Spiel mit Ängsten und Schaden für Südtirol“ und im Untertitel heißt es: „Polemik: Privater Münchner Verein legt heute Messergebnisse zu „Pestizid-Belastungvor. Landesrat Schuler kontert“.
Es folgt im Innenteil des Tagblattes der Südtiroler ein großes Interview mit Arnold Schuler.
Der Landesrat für Landwirtschaft nimmt darin Stellung zur Studie und den Daten des Umweltinstitut München zur „Pestizid-Belastung der Luft im Vinschgau“, die am Freitagvormittag in Mals vorgestellt wird. Schulers Resümee: „Hier wird mit den Ängsten der Leute gespielt, zum Schaden des ganzen Landes“.
Der Tenor des Interviews, das wie ein bezahltes Auftragswerk anmutet, ist eindeutig: Was die Pestizidgegner und –kritiker erzählen, ist alles Humbug, von Gesundheitsgefährdung keine Spur. Dabei ist der erste Satz, den Arnold Schuler sagt, symptomatisch und entlarvend: „Ich kenne deren Daten nicht, da sie erst heute vorgestellt werden.“
Wie bitte? Da wettert der Landwirtschaftslanderat auf der Titelseite einer Zeitung gegen eine Studie, die er nicht kennt. Es ist eine Weltpremiere. Hier fährt ein Politiker einen öffentlichen Konter noch bevor der Angriff erfolgt ist.
Es ist eine Gangart, die für einen Landeshauptmannstellvertreter unwürdig und unseriös ist. Die Angst vor dem „privaten Münchner Verein“ muss wirklich tief sitzen, um zu solchen Methoden greifen zu müssen. „Mettere le mani avanti“, sagen die Italiener trefflich zu dieser Art von Schaumschlägerei.
Hier fährt ein Politiker einen öffentlichen Konter noch bevor der Angriff erfolgt ist. Die Angst vor dem „privaten Münchner Verein“ muss wirklich tief sitzen, um zu solchen Methoden greifen zu müssen.
Anscheinend konnten es Arnold Schuler und die „Dolomiten“ nicht erwarten bis die Ergebnisse der Studie vorliegen. Dabei wäre es keine Herkulestat gewesen sich vorab besser zu informieren.
Salto.bz liegt die Studie seit Tagen vor. Wir haben uns als seriöses Medium dazu entschlossen, die angegebene Sperrfrist: „Freitag 11 Uhr“ einzuhalten. Die Ergebnisse gingen genau zu dem Zeitpunkt online als die Pressekonferenz in Mals begonnen hat.
Was man zudem verschwiegt: Es geht in dieser Auseinandersetzung längst nicht nur mehr um Pestizide, Gefahren und Gesundheitsgefährdung. Sondern auch um einen Rechtsstreit.
Arnold Schuler und der Großteil der Südtiroler Agrar-Lobby haben schon vor zwei Jahren beim Landesgericht Bozen Strafanzeige gegen das Münchner Umweltinstitut und dessen Referenten für Agrarpolitik Karl Bär gestellt. Nach einer langen Ermittlungsphase muss jetzt entschieden werden, ob es zum Hauptverfahren kommt oder der Fall archiviert wird.
Auch deshalb ist man an der Spitze der Südtiroler Landwirtschafts-Politik so nervös.
Und vergisst selbst die guten Manieren.
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Manfred Klotz Fr., 08.03.2019 - 13:49

In Sachen schlechter Stil ist das Umweltinstitut aber noch um Längen voraus. Auf der Homepage steht zur Studie unter dem Titel "Vom Winde verweht" schon seit Mitte Februar:
"Bereits Anfang 2018 starteten wir deshalb eine Untersuchung in Südtirol, Europas größter Obstbauregion. Dort werden zehn Prozent der europäischen Äpfel produziert; die Plantagen werden bis zu 30-mal im Jahr mit Pestiziden gespritzt."
Kein Hinweis, dass das Messergebnis nur aus vier Messstellen in Mals, Kortsch, Goldrain und Schlinig stammt. Aber gesprochen wird von ganz Südtirol.
Dass man da, angesichts der Aktionen des Umweltinstituts, die eher billiger Propaganda ähneln, schon vorab sauer reagiert ist so abwegig nicht.
Nebenbei gilt für mich "Sag mir wer die Studie macht und ich sage dir wie sie ausfällt".

Fr., 08.03.2019 - 13:49 Permalink
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Peter Gasser Sa., 09.03.2019 - 12:33

Antwort auf von Manfred Klotz

"Umweltinstitut": dass klingt nach einer unabhängigen Organisation, welche, der Wissenschaft verpflichtet eben unabhängig ist.
Aber siehe da: es ist ein einfacher Verein (von wem finanziert?) und Herr Karl Bär ist Berufspolitiker der grünen Partei.
Diese Rahmenfakten sollte man in einem Artikel mit berücksichtigen.

Sa., 09.03.2019 - 12:33 Permalink
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Thomas Wüst Mi., 13.03.2019 - 00:04

Antwort auf von Peter Gasser

Als gemeinnütziger Verein muss das Umweltinstitut sogar unabhängig sein, ansonsten droht da recht schnell der Entzug der Gemeinnützigkeit und das führt dann häufig zu desaströsen Steuernachzahlungen.
Und wie der Verein finanziert wird?
Einfache Lösung: wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltinstitut_M%C3%BCnchen
oder direkt auf den Seiten des Umweltinstitutes:
http://www.umweltinstitut.org/ueber-uns/taetigkeitsbericht.html

Mi., 13.03.2019 - 00:04 Permalink
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Thomas Wüst Mi., 13.03.2019 - 18:29

Antwort auf von Peter Gasser

Nur weil Herr Bär Berufspolitiker ist, heißt das nicht, dass der Verein nicht unabhängig ist. Der Verein ist als gemeinnützig in Deutschland anerkannt. Damit wurde der Nachweis einer Unabhängigkeit erbracht. Ist so im GG, BGB und der AO definiert.

Mi., 13.03.2019 - 18:29 Permalink
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Peter Gasser Mi., 13.03.2019 - 19:25

Antwort auf von Thomas Wüst

jaja... wenigstens haben Sie zugegeben, dass „Herr Bär Berufspolitiker ist“, der Grünen Partei. Herr Bär ist sicher keine gespaltene Persönlichkeit, also ist er auch grüner Berufspolitiker in seinem Engagement gegen die Südtriroler Obstbauern, und ebenso sei er in der offensiv-populistischen Art auch Spendenkeiler seines Vereins.
Ehrlichkeitshalber sollte sich Ihr Engagement gegen Politik & PflanzenschutzmittelPRODUZENTEN richten, das wäre ehrlich. Aber das bringt wohl weder Stimmen noch Spenden? Da lieber auf den Bauern losgehen...

Mi., 13.03.2019 - 19:25 Permalink
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Martin Daniel Fr., 08.03.2019 - 14:49

Warum die Aufregung Herr Landesrat, wenn es eh nur ein privater Verein ist (der wie alle Vereine nur seine vereinseigenen Interessen verfolgt)? Also muss es doch um mehr, viel mehr gehen, als um privates Klein-Klein u. absolut auftraggebergesteuerte Studien ...

Fr., 08.03.2019 - 14:49 Permalink
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alfred frei Fr., 08.03.2019 - 16:13

es geht um wirklich viel mehr, auch deshalb ist der Landesrat besonders empfindlich und zeitgemäß nicht abgestimmt; solche Verschleißerscheinungen am Beginn der Legislaturperiode sind mehr als bedenklich, die Medienunterstützung ist auf die Dauer kein Naturheilmittel.

Fr., 08.03.2019 - 16:13 Permalink
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Alfonse Zanardi Fr., 08.03.2019 - 16:45

Jetzt geht dieses Malser Theater in die nächste Runde, unterstützt von irgendwelchen bayrischen Vereinsmeiern, die ein Pseudo-Institut betreiben. Erbarmen!
Worum es hier geht ist dass ein Politiker wie der Malser Bürgermeister sich an das Recht zu halten hat, und dieses gibt die Kompetenz in der Pestizidfrage schlicht und ergreifend NICHT der Gemeinde.
Da helfen auch keine unrechtmässigen und dadurch unwirksamen "Volksbefragungen", die er laut Gerichtsurteil auch selbst zu finanzieren hat (ca. 23k EUR).
Durch diesen schludrigen Umgang mir Recht und Gesetz wird ein schlechtes Beispiel gegeben und die Demokratie ausgehöhlt. Das ist kein Heldentum à la "gallisches Dorf" sondern schlicht Fahrlässigkeit und Gesetzesbruch.

Fr., 08.03.2019 - 16:45 Permalink
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ceteris paribus Fr., 08.03.2019 - 20:54

Antwort auf von Alfonse Zanardi

nanana, nicht so schnell....eine Gemeinde, die eine Volksbefragung initiiert, sie möglicherweise auch noch selbst finanzieren muss (der Zeller wird's scho richten..), höhlt also die Demokratie aus...ja wo kommen wir den hin, wenn jede Gemeinde...unerhört, der Herrgott und Jehova bewahre!

Mag sein: unsere Demokratie wird jeden Tag angegriffen, herausgefordert, möglicherweise ausgehöhlt, aber sie ist kein so zartes Mauerpflänzchen, als dass sie nicht den Malser Weg locker aushalten würde. Erst so kommt es vielen Menschen überhaupt erst in den Sinn, unsere Landwirtschaft kritisch zu hinterfragen.

Es sind die Pioniere, die etwas weiterbringen, nicht die Verteidiger des status quo.

Fr., 08.03.2019 - 20:54 Permalink
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Peter Gasser Fr., 08.03.2019 - 21:21

Antwort auf von ceteris paribus

aaah, den Malser Bauern den Pflanzenschutz verbieten, aber weiter die ach so giftigen Pflanzenschutzmittel in der chemischen Industrie herstellen und weltweit - außer in Mals - verwenden?
Kauft man in Mals noch Kaffee, Tee, Bananen, Avocados, Rosen, Parfums, raucht man noch Tabak? Isst man noch Reis, Nudeln, Kartoffeln? Trägt man noch Kleidung aus Baumwolle?
Benutzt man noch Kobalt & Iridium?

Fr., 08.03.2019 - 21:21 Permalink
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Peter Gasser Fr., 08.03.2019 - 21:44

Antwort auf von ceteris paribus

ja, von unten nach oben, ich bin bei Ihnen, aber ehrlich und authentisch:
- Verbot der PRODUKTION der giftigen Pflanzenschutzmittel &
- Selbstbeschränkung in Mals, keine Produkte, welche mit Pflanzenschutzmitteln erzeugt wurden, zu verwenden &
- Solidarität mit allen Menschen, welche in Gebieten mit Verwendung von Pflanzenschutzmitteln leben.
Dann bin ich dabei, und trage alle Folgen mit.

Fr., 08.03.2019 - 21:44 Permalink
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Alfonse Zanardi Sa., 09.03.2019 - 10:05

Antwort auf von Sepp.Bacher

Ich meine damit dass ein erstes Urteil (nicht rechtskräftig) den Bürgermeister dazu verurteilt hat die Kosten der Volksbefragung selbst zu tragen weil die Durchführung der Befragung einen Missbrauch seiner Amtsgewalt darstellte.
Ich kritisiere hier vor allem die missbräuchlich Nutzung von Volksbefragungen wo sie nicht vorgesehen sind. Inhaltlich bin ich keineswegs ein Unterstützer von Chemielobbies.

Sa., 09.03.2019 - 10:05 Permalink
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Peter Gasser Sa., 09.03.2019 - 10:35

Antwort auf von Alfonse Zanardi

... das bin ich auch nicht.
Man möge den Chemielobbies die Herstellung von Pflanzen- und Tierschutzmitteln verbieten - mit allen Folgen für uns hier in Südtirol und die Menschheit allgemein: dann wird sich bei uns der Anteil des Lohnes, welcher, für die Ernährung aufgewendet werden muss, verdreifachen, mindestens (!), und das wird unser aller Lebensstil drastisch verändern.
Aber: ich bin dabei!

Sa., 09.03.2019 - 10:35 Permalink
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Klaus Griesser So., 10.03.2019 - 19:29

Ein Landesrat wäre eigentlich dem Gemeinwohl verpflichtet und nicht den Privatinteressen. Aber der setzt sich für einen Teil der Bauern ein, jedenfalls nicht für die Malser Bauern, die pestizidfrei sein möchten, ebenso für den Bauernbund, der ein privater Verein ist zur Einkommensförderung und nicht für das Münchner Umweltinstitut, das ebenfalls ein privater Verein (des EU-Raums) ist und sich lobenswerterweise Sorgen macht um die Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier. Danke!- müsste er eigentlich sagen, wir werden euren Hinweisen nachgehen.

So., 10.03.2019 - 19:29 Permalink
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Armin Kobler So., 10.03.2019 - 21:34

Wen wundert es wirklich, wenn der LR die Augen vedreht, bevor er die "Studie" zu Gesicht bekommt?
Will jemand alles Ernstes verlangen, nach all dem was in der Ecke passiert ist, dass Ergüsse aus der Ecke Malser BM, Apotheker, "Umweltinstitut" ernst zu nehmen sind?
Bitte weiterträumen und nicht vergessen, die rosagrüne Brille aufzubehalten.

So., 10.03.2019 - 21:34 Permalink
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Thomas Wüst Di., 12.03.2019 - 23:53

Antwort auf von Peter Gasser

Das deutsche Vereinsrecht kennt keine privaten Vereine. Das Umweltinstitut München ist lt. Impressum ein gemeinnütziger Verein und somit beim Amtsgericht eingetragen.
Gemeinnützigkeit unterstützt und fördert der deutsche Staat durch Steuerleichterungen etc. und das macht er nur, weil er, nach umfangreicher Überprüfung festgestellt hat, dass der Verein iSd AO - vereinfacht gesagt- - gutes für die Menschen macht.
Dem Umweltinstitut somit fehlende Seriösität zu unterstellen, geht ganz weit an der Realität vorbei.

Di., 12.03.2019 - 23:53 Permalink
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Peter Gasser Mi., 13.03.2019 - 07:39

Antwort auf von Thomas Wüst

Das Institut ist ein Verein.
Herr Bär ist Berufspolitiker (!) der grünen Partei.
... diese Dinge sind nicht kommuniziert.
Ich stelle mir vor, dass man bei den Vereinssitzungen Tee trinkt und Zigaretten raucht, eventuell Bananen und Avocados ißt und Baumwollhemden trägt, während man den Südtiroler Apfel verteufelt - man fährt mit dem neuen Auto zur Arbeit und fliegt nachher vielleicht mit dem Flugzeug in den Urlaub: aber den Bauern an den Pranger stellen....

Mi., 13.03.2019 - 07:39 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 13.03.2019 - 12:32

Antwort auf von Hannes Wohlgemuth

Wenn das Satire ist, dann sollten Sie etwas mehr übertreiben, sonst erkennt man sie nicht...
Das Umweltinstitut wirbt mit seinen Aktionen um Spendengelder, die dazu dienen seine Tätigkeit zu finanzieren. Je aufsehenerregender die Geschichten und Aktionen, desto mehr Spenden fließen. Ich schließe nicht aus, dass manche Mitglieder von echtem Umweltgeist beseelt sind, aber die reißerische, populistische Art und Weise, wie die Aktionen verkauft werden, rückt das Ganze in ein unseriöses Licht. Zumal die Ergebnisse der Studien offensichtlich nicht unbedingt der Realität entsprechen (suchen Sie "Bierskandal").

Mi., 13.03.2019 - 12:32 Permalink
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Thomas Wüst Mi., 13.03.2019 - 18:34

Antwort auf von Peter Gasser

Merkwürdige Satire, Ernst kann das jedenfalls nicht gemeint sein. Als Vorsitzender eines großen Vereines in München kann ich Ihnen berichten, dass auf der heutigen Tagesordnung bei uns stand:
Bilanz, Q.M., Zertifizierung, Personalentwicklung, strategische Planung. Bei einem Verein in der Größenordnung des Umweltinstitutes ist das auch nicht anders.
Also nix Zigaretten, Avocados etc.

Mi., 13.03.2019 - 18:34 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Mi., 13.03.2019 - 19:30

Antwort auf von Thomas Wüst

... und dann haben Sie es nötig, statt Politk und Chemiekonzerne anzuprangern, dass Pflanzenschutzmittel zugelassen und produziert werden, auf den kleinen Bauern loszugehen, der diese anwendet, um genau das zu produzieren, was Handel und Konsument vorgeben?
Engagieren Sie sich im Verbot der (weltweiten) PRODUKTION von Pflanzenschutzmitteln, dann haben Sie mein Vertrauen.
Aber das bringt wohl weder Stimmen noch Spenden...

Mi., 13.03.2019 - 19:30 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Griesser
Klaus Griesser Mo., 11.03.2019 - 13:43

Herr Kobler, ich denke Sie haben sich vor dem Lesen der Untersuchungsergebnisse eine schwarze/dunkelbraune Brille aufgesetzt oder aber Sie haben wie der LR die Augen verdreht. Sonst müsste ich mich wundern, dass Sie die Wahrheit nicht gesehen haben wollen.

Mo., 11.03.2019 - 13:43 Permalink
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Profil für Benutzer Robert Tam...
Robert Tam... Di., 12.03.2019 - 21:08

Da ich mich bei Pestiziden nicht im Mindesten auskenne, äußere ich mich dazu nicht. Das Prinzip "weniger Gift" gefällt mir als Laie natürlich instinktiv gut, weshalb ich vom Bauchgefühl her mit der Malser Initiative und ihren Münchner Unterstützern sympathisieren würde. Was Franceschini in seinem Artikel aber verschweigt, zeigen zum Glück die Kommentare auf. Das ist das wertvolle Korrektiv der Kommentarfunktion, worauf ich immer wieder verwiesen habe. Ohne Kommentare stünde Salto weit ärmer dar.

Oft (fast immer?) habe ich andere Ansichten als die Kommentatoren Klotz, Gasser und Zanardi, ich bin aber allen drei dankbar für die Hintergrundinformationen, die Franceschini hier verschwiegen hat. Einer von vielen Gründen, warum die Kommentarfunktion auf Salto im Interesse des Portals beibehalten werden sollte (natürlich mit Streichung von Schmähkommentaren oder rechtswidrigen Inhalten).
Herzlichen Dank an die drei genannten Herren, ich habe durch sie etwas dazugelernt - während der ansonsten so gut recherchierende Enthüllungsjournalist Franceschini hier auf ganzer Linie versagt hat.

Di., 12.03.2019 - 21:08 Permalink