Gesellschaft | Freiwild

Durchschaubares Gutmenschentun

Die Südtiroler Band Frei.Wild legt sich jetzt mit dem Magazin Stern an. Und man provoziert: Heute mit einem „Frühlingfest“ zu Hitlers Geburtstag in Flensburg.
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Foto: Frei.Wild
Die letzten Worte verraten den Ton:
Ihr seid der Takt, die Melodie, der Inhalt von diesem „Land der Vollidioten“. Danke, dass der Song auch heute noch den Nagel zielsicher auf dem Kopf trifft“, schreiben Frei.Wild Freitagnacht auf ihrer Facebook-Seite.
Es ist ein Posting, das deutlich macht wie aufgewühlt die Zeiten rund um die aktuell laufende Deutschland-Tour der Südtiroler Rechtsrocker sind. Philipp Burger & Co tun dabei alles um das Provokationslevel ganz oben zu halten.
Polemik und Nazivorwürfe scheinen den Verkaufszahlen immer noch gut zu tun. Nur so ist es verständlich, dass man derzeit gleich an zwei Fronten um den rechten Weg kämpft.
 

Polizei in Bedrängnis

 
Am Mittwochabend spielten Frei.Wild im brandenburgischen Prenzlau vor 800 begeisterten Zuhörern ein Konzert in der ausverkauften Uckerseehalle. Vor dem Konzert versammelten sich rund 60 Menschen, die unter dem Motto "Keine Bühne für Rechtspopulisten" friedlich gegen den Auftritt der umstrittenen Band protestierten. Die Protestversammlung wurde dabei von einem Polizeiaufgebot begleitet.
In den Tagen danach brandet aber eine Polemik auf. Der Grund: Ein Foto. das in den sozialen Netzwerken die Runde macht. Es zeigt die vier Mitglieder der Band mit fünf lächelnden Polizeibeamtinnen und -beamten in Uniform einträchtig posierend.
Die Online-Ausgabe des Hamburger Magazins Stern schrieb darüber einen Artikel. Darin wird auch der Tweet der  Ortsgruppe Barnim der Jugendorgansation der Linkspartei zitiert: "Die @PolizeiBB (Polizei Brandenburg, Anm. d. Red.) wird nicht in die rechte Ecke gestellt. Sie geht da freiwillig hin!"
 
 
Der Vorwurf, den auch der Stern wiedergibt. Brandenburgische Polizisten suchten offenbar bewusst die Nähe zu einer fremdenfeindlichen Band. Nach der Stern-Recherche äußerte sich am Donnerstag die Pressestelle der Polizei zu dem Bild. „Die Band ist nicht verboten und keiner der Songs indiziert“, heißt es in der Aussendung. Dass das gemeinsame Foto jedoch eine unglückliche Wirkung entfalten kann, ist der Behörde jedoch offenbar klar. Sie erklärt weiter: "Dennoch wird das Foto im Rahmen der Nachbereitung des Einsatzes thematisiert." Dabei soll es auch um die Umstände gehen unter denen die Aufnahme entstanden ist.
 

Land der Vollidioten

 
Für Frei.Wild selbst ist allein diese Diskussion Anlass für ein langes Posting auf Facebook. Es ist ein Text, der jene Gedankenwelt exemplarisch abbildet, der die Band um Philipp Burger anhängt.
Frei.Wild schreiben auf ihrer Facebook-Seite:
 
Jetzt schlägts aber wirklich 13, es ist wirklich soweit: Wir denken nun endgültig: 
Es ist an der Zeit das Lied „Das Land der Vollidioten“ für den größten deutschen Kulturpreis vorzuschlagen. Wir müssten ihn allein schon wegen des perfekt gewählten Titels gewinnen.
Es ist echt nicht mehr von der Hand zu weisen. Aber so viele launenhafte, diffamierende, echt dumme, dämliche, ungebildete, uninformierte, böswillig- arglistige Menschen wie sie in Teilen dieser „Dichter und Denker“- Republik vorkommen, ist mit Herz, Bildung und Verstand nicht mehr erklärbar. 
Egal wo, von Nord nach Süd und von Ost nach West. Dieser kalkulierte Pseudomoralismus, diese Scheinheiligkeit, dieses so durchschaubare Gutmenschentum nach Aufmerksamkeit wie wir es derzeit in schier allen Bereichen erleben, passt auf keine Kuhhaut mehr.
So viele launenhafte, diffamierende, echt dumme, dämliche, ungebildete, uninformierte, böswillig- arglistige Menschen wie sie in Teilen dieser „Dichter und Denker“- Republik vorkommen, ist mit Herz, Bildung und Verstand nicht mehr erklärbar. 
Gut, dass es eine Band wie uns gibt denken wir da und drehen die Verstärker noch lauter 
Liebes „Sternchen“, werte darauf aufmerksam- Macher. Sagt mal merkt ihr nicht wirklich selber was?
 
 
Wir spielen eine völlig frei von Problemen ablaufende Tour, wie all die Jahre zuvor auch. Jeder Veranstalter wird das bezeugen. Wir kommen nach Prenzlau, spielen dort ein weiteres geiles Konzert für echt großartige, friedliche Menschen. Menschen die im Vorfeld für ihren Musikgeschmack attackiert werden sollten. Menschen die allein durch ihre Liebe für eine Scheißnormale Rockband von Linksautonomen Spinnern sogar mit Mord- und Gewaltaufrufen bedroht wurden. Und ihr erbost euch über ein Foto mit uns und dort anwesenden Polizisten? Polizisten die überhaupt nur wegen diesen letztgenannten Rotzlöffel-Idioten da sein mussten? 
Wollt ihr nicht mal eure dreckigen Finger dahin legen wo es wirklich von Nöten wäre?
Wollt ihr nicht mal eure dreckigen Finger dahin legen wo es wirklich von Nöten wäre? Nämlich dahin, wo wegen einem echt lachhaften Kriegsspiel- Kinderhaufen gleich ein paar Hundertschaften kommen müssen und wegen rein gar nichts ihre Zeit verplempern müssen? Dahin, wo demokratische Werte mit antidemokratischen Handlungen mit Füßen getreten werden? Was das den Staat kostet, wo die Sicherheitsgarantien dann währenddessen andernorts wirklich grundlos abgezogen werden müssen, schreibt ihr nicht? Oder warum dieses Sammelsurium an scheinbar „antikapitalistischen“ Verlierern (mit IPhone und Gucci- Taschen) sich offiziell auf „Frei.Wild- Jagdsaison“ begeben wollte? 
Akzeptiert es, aber eure echt armselige und tendenziöse Denk- Verhaltens und Berichtweise zeugt von Dumm- und Falschheit hoch 10.
Also, kreuzigt uns deswegen, aber wir achten die Polizei im Gegensatz zu all euren „guten“ Steineschmeißern und haben auch große Sympathien für diese Zunft des Gesetzes. Wie im übrigen für alle die ihren Job mit Freude, Anstand und Fleiß ausüben. Stimmt, das mit der Polizei ist wahrscheinlich für eine durchschnittliche Rockband in Deutschland mit meist extrem nach Links orientieren Ausrichtungen eher uncool oder sonst was, aber hey, wenn uns danach ist mit Menschen zusammen zu stehen und ein Foto zu machen, ist das verdammt noch mal unser Bier. Nur unseres. 
Also, kreuzigt uns deswegen, aber wir achten die Polizei im Gegensatz zu all euren „guten“ Steineschmeißern und haben auch große Sympathien für diese Zunft des Gesetzes.
Dämonisiert uns also weiter, schürt das Feuer eurer Hetzerei an, wir werden dadurch nicht kleiner, versprochen. Ihr seid ob ihr es glaubt oder nicht der echt wichtigste Grund für das Erstarken all jener Kräfte die nicht alle Latten am Zaun haben. Auf allen Seiten, ob Parteien, ob Bewegungen, ob Wähler, ob Aktivisten. Wer nämlich Gift mit Gift füttert und die gesunde Mitte am liebsten als Teufel an die Wand stellt, hat jedenfalls keinerlei Recht über richtig oder falsch zu urteilen. Vor allem nicht zu verurteilen.“
 
 

Das Frühlingsfest

 
Doch das Wut-Manifest ist derzeit nicht die einzige Provokation der Band. Frei.Wild wollten auf ihrer laufenden Tour ursprünglich am 20. April ein Konzert in Flensburg spielen. Doch der öffentliche Hallenbesitzer hat das Konzert der Rechtsrockband am Geburtstagstag von Adolf Hitler in der Halle verboten.
Die Band klagte dagegen und unterlag vor dem Landesgericht. So hat man im rund 60 Kilometer entfernten Pahlen ein Ausweichquartier gefunden. Kostenlose Shuttles sollen die Besucher aus Flensburg dort hinbringen.
 
 
Philipp Burger & Co wollen das Feld aber nicht kampflos ihren Gegner überlassen. Deshalb haben sie schon vorvergangene Woche ein Spontankonzert in Flensburg angekündigt. Jetzt wurde daraus ein Frühlingsfest.
Auf Facebook schrieben Frei.Wild:

„#Flensburg – Wir kommen!
Und das mit #Liebe#Gesang und natürlich ganz viel Bock auf Euch und diese Stadt ! 
Vergesst was war und ignoriert die komischen Fäden die sich da vor Wochen gezogen haben.
Wichtig ist: Leute, wie versprochen halten wir unser Wort und laden bei wahrscheinlich bestem Strahlewetter zum ersten Frei.Wild #Frühlingsfestund das in Flensburg ! Ihr wisst ja, "geht eine Tür zu geht meist eine neue auf". Also kommt ihr rum? Wir, Ihr, kleine PA, kurze Live-Begrüßung und dann ab nach #Pahlen. Bringt Freude, Familien, Frei.Wild-Fahnen mit und feiert mit uns in den Frühling.
Start der ganzen Geschichte um ca. 13:00 Uhr am Parkplatz #Exe. Da sich natürlich auch einige weniger Erfreute auf dem Platz einfinden werden, bitten wir euch, wie immer: cool bleiben ! Wir sind sicher, das wird ein geiles Ding. Am Abend dann die offizielle Show in Pahlen.
Eure sich freuende Band.“
 
Provokation als Geschäftsmodell scheint aufzugehen.
Dazu passt auch ein Frei.Wild-Konzert im Mai in Moskau.
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Elisabeth Garber Sa., 20.04.2019 - 15:41

Ein Interview mit dem 'Kopf' der Gruppe hat mir vor Jahren genügt, um mir mein Urteil zu fällen. Eine Freundin, die das Interview auch gesehen hatte, schüttelte wie ich den Kopf über die Leere der Aussagen von XY (kann mich an den Namen nicht erinnern) - es ging jedenfalls um "rechts". Es gibt genug Vorbilder...für das, was Frei. Wild aufführen (z.B. 'Rammstein'), um die Masse von Fans immer wieder aufs Neue in ihren Bann zu ziehen, der das Gegröle und Theater nicht extrem genug sein kann.
Muss wohl so sein, dass es für jeden Geschmack etwas gibt - z.B. die Kastelruther Spatzen oder so...Jedem das seine! Der Rausch des Ruhmes und der Macht, Massen in Ekstase zu versetzen, kennt eben keine Grenzen...auch nicht im Sektor Kunst und Kitsch.

Sa., 20.04.2019 - 15:41 Permalink
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Elisabeth Garber Mo., 22.04.2019 - 18:43

Antwort auf von Mensch Ärgerdi…

Mir gefällt weder noch, ist nicht (war nie) mein Genre, aber hab mich eine Zeitlang mit R. auseinandergesetzt: Konzert in voller Länge auf Arte (furchtbar) sowie Bio und Texte vom Bandleader - ist mir alles zu hart, zu tabulos, zu direkt. Also ich denke mal, was für Leute wie mich eine Zumutung ist, kann für einen anderen Typus Mensch durchaus befreiend sein.
Also für mich ist klar, dass so eine Band wie Rammstein auf junge 'Wilde' in jeder Hinsicht Vorbildwirkung hat, auch auf Frei. Wild.

Mo., 22.04.2019 - 18:43 Permalink
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Peter Gasser Sa., 20.04.2019 - 18:18

Spieglein, Spieglein, an der Wand,
wer ist der größte Schreier im ganzen Land,
wer zündelt Feuer im Hakenbild,
singt zum Geburts-faz frei und wild?
.
Spieglein Spieglein an der Wand,
braun grau wird es im ganzen Land.
Es hetzt und gröhlen Hans und Meier
und schimpfen auf die Ostereier.

Sa., 20.04.2019 - 18:18 Permalink
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Josef Mair Sa., 20.04.2019 - 19:18

Antwort auf von Peter Gasser

Frei.Wild macht im April 14 Konzerte in Deutschland. Der 20. April ist ein Samstag, da zu unterstellen, Frei.Wild wolle damit provozieren und Hitlers Geburtstag feiern ist sehr weit hergeholt.
Hier kann man den Tour-Plan nachlesen: https://www.ticketstart.de/konzerte/frei-wild/
Würde der Tour-Auftakt oder das Tour-Finale am 20. April stattfinden, wäre es eine andere Sache.

Sa., 20.04.2019 - 19:18 Permalink
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Elisabeth Garber So., 21.04.2019 - 13:08

Antwort auf von Josef Mair

Das mag sein, aber Franceschini basiert seine Meinung vor allem auf die veröffentlichten Texte der Band. Diese strotzen ja nur so vor, ja vor was denn? Also mich erinnert das alles (Massenekstase) an furchtbare Zeiten. Frei. Wild müsste Verantwortung tragen (als Künstler/als Band/als Influencer).
Die Band bedient jedoch den Markt und inspiriert den Geist einer enormen Masse von Menschen: von jung bis mittelalt!
Frühlingsfest hin oder her, was da abgeht ist so offensichtlich, dass eine kritische Zeitschrift darüber berichten muss. Über Unterstellung ja/nein kann sich jeder selber ein Bild machen.
Besonders interessant ist das Photo von Frei. mit den Kräften für Recht und Ordnung und Wild bezeugter Achtung vor der Polizei.
(In Österreich war die vor gut 20 Jahren schon sehr 'freiheitlich' in ihrer Mentalität.)
Ob das in Deutschland auch so ist?

So., 21.04.2019 - 13:08 Permalink
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Profil für Benutzer Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdi… So., 21.04.2019 - 12:28

Die Marketingstrategie der Band geht jedes mal aufs neue voll auf! Gleiches gilt übrigens auch für die Presse, wer weiß ob es da im Verborgenen nicht irgendwo ein kleines Abkommen gibt?

So., 21.04.2019 - 12:28 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler So., 21.04.2019 - 16:00

Eine Band wie frei.wild, die - horribile dictu - gegen Faschismus und Nationalsozialismus singt und Respekt vor der Polizei hat, passt natürlich nicht in ein linksliberales Weltbild, in dem z.B. eine angeblich linksliberale Zeitung wie die "Zeit" jede Kritik am italienischen Faschismus erbarmungslos eliminiert.

So., 21.04.2019 - 16:00 Permalink
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Elisabeth Garber So., 21.04.2019 - 17:52

Nach der 5ten oder 6ten Vertextung von Frei.Wild hab ich mehr als genug - aber Hartmuth Staffler kann sicher einen antifaschistischen und/oder antinazionalsozialistischen Text der Musikgruppe einstellen. Der untenstehende ist, so wie andere, egomanisch auf das märtyrerhafte Grenzgängertum der Band bezogen, was der Bandleader de facto als (auffordernden) 'fight' gegen das Opfer-Sein an allen Fronten verkauft. Mir ist die Zeit zu schade für Hardcore-Selbstmitleid.
Man mache sich selber ein Bild zu den Texten:
http://www.songtextemania.com/freiwild_songtexte.html

Zwischen Allen Fronten (Songtext)

Wir fangen dich auf
Fangen dich auf, wir nehmen dich mit
Wir fangen dich auf

Weil Freund und Feind uns braucht
Wir fang dich auf
Doch nimm auch du was in Kauf
Willst du wissen wo es am meisten weh tut
Dann lauf

In's Gefecht, in die Schlacht
Durch Heckenschützen in die Nacht
Durch den verlogenen Tintenhagel
Durch die Ohnmacht und Verbitterung
In's Gefecht, in die Schlacht
In's Händemeer und dessen Macht
Das wird dein, das wird mein
Unser Fight des Lebens sein

Hast du den Mut?
Willst du es erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Fang schon mal an zu beten
Hast du die Kraft, auch mal zu zittern
Mit dieser Band, kann man keine Verlierermäuler füttern
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Lauter als tausend Beben
Fehlt dir die Kraft, hau ab und zittere (für immer)
Diese Band ist Blitz, ist Donner
Ist mehr als ein Gewitter

Wir fangen dich auf
Fangen dich auf, nehmen dich mit
Wir fangen dich auf
Kotze all den Ärger aus dir raus
Wir fangen dich auf
Hier geht`s bergab und bergauf
Willst du mit uns bis an das Limit gehen, dann lauf, lauf, lauf

In die Fluten, in die Wellen, wo Leichentaucher Fallen stellen
In den Keller, über Dächer
Und viele kranke Ratten hinter dir
In die Gosse und zurück
Und dann in's gelobte Land
Denn die Säulen dieser Band Sind noch lange nicht abgebrannt

Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Fang schon mal an zu beten
Hast du die Kraft, auch mal zu zittern
Mit dieser Band, kann man keine Verlierermäuler füttern
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Lauter als tausend Beben
Fehlt dir die Kraft
Hau ab und zittere, für immer
Diese Band ist Blitz, ist Donner
Ist mehr als ein Gewitter

Gewagtes Spiel, wir brennen wie Feuer
Wie Pech und Schwefel
Ab in's Abenteuer
Ein starkes Stück, wir können uns alles leisten
Allein nach vorne, nach uns die Sündflut
Wir sind nicht wie die meisten
Gewagtes Spiel, wir brennen wie Feuer
Wir brennen wie Feuer, ab ins Abenteuer

Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Fang schon mal an zu beten
Hast du die Kraft, auch mal zu zittern
Mit dieser Band, kann man keine Verlierermäuler füttern
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Lauter als tausend Beben
Fehlt dir die Kraft
Hau ab und zittere, für immer
Diese Band ist Blitz, ist Donner
Ist mehr als ein Gewitter

So., 21.04.2019 - 17:52 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 21.04.2019 - 19:07

Antwort auf von Elisabeth Garber

Ich glaube nicht, dass es sich lohnt, die Texte von frei.wild zu studieren. Sie sind, wie auch die Musik, von großer kreativer Einfachheit. Auf ihre einfache Art hat aber die Band ihr ebenso einfaches Weltbild klar ausgedrückt:
"Wir tanzen keinen Adolf Hitler,
tanzen keinen Mussolini"
Da Mussolini-Bewunderung jetzt wieder aktuell ist und das SVP-Wählervolk sich diesem Trend laut SVP-Spitze anschließen sollte, finde ich jede noch so simple Stimme dagegen für verdienstvoll. Man kann natürlich auch anderer Meinung sein.

So., 21.04.2019 - 19:07 Permalink
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Elisabeth Garber Mo., 22.04.2019 - 11:23

Antwort auf von Sepp.Bacher

@Bacher Das heißt für mich übersetzt, dass der Blickwinkel der Band zu schmal ist (->verminderte Wahrnehmung oder leichte Blindheit auf beiden Augen) bzgl. Wirkung auf die Masse. Im Klartext, die Band leidet unter einer Bewusstseins-Störung, ist naiv & erfolgsverwöhnt.
[Das Problem ist, dass man damit so gut wie alles und jeden entschuldigen kann.]
Die Vermarktungs-Strategie (Eklat=>Erfolg) jedenfalls ist so klar wie eine geputzte Fensterscheibe. Die Zukunft wird zeigen, ob Frei.Wild und andere aufsehenerregende Musikbands negatv, positiv oder gar nicht in die Geschichte der U- Musik eingehen werden.

Mo., 22.04.2019 - 11:23 Permalink
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Elisabeth Garber So., 21.04.2019 - 20:52

Antwort auf von Hartmuth Staffler

@Hartmuth Staffler -> Man sollte schon vollständig zitieren, oder sehen Sie das anders ?! Hier der ganze Text mit Hitler und Mussolini intus. [Immerhin habe ich heute via Frei.Wild gelernt, dass Südtirol das Land der Vollidioten ist und nur Frei.Wild und seine Fans voll zurechnungsfähig sind ;-)]

Das ist das Land der Vollidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier

Sind wir doch mal ehrlich:
der Rest in Italien schämt sich nicht zu sagen,
woher er kommt.
Wir sind Opfer einer Resozialierungspolitik,
und wieviele Leute bei uns bemerken das nicht.

Die höchsten Leute im Staat
beleidigen Völker ganzer Nationen
und ihr Trottel wählt Sie wieder.
Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt
vor den andersgläubigen Kindern
Das ist das Land der Vollidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.

Wir tanzen keinen Adolf Hitler,
tanzen keinen Mussolini,
wir mögen keinen Berlusconi und schon gar nicht diesen Fini.
Wir mögen keinen Marx und Engels,
auf Busch und Hussein wird geschissen,
also redet jemand anderem ins Gewissen.
Das ist das Land der Volidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.,

Das ist das Land der Volidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.

Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,
Das ist das Land der Vollidioten
Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,

ist hier!

So., 21.04.2019 - 20:52 Permalink
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Profil für Benutzer Brenner Flo
Brenner Flo Di., 23.04.2019 - 10:32

das Post (ein Bullshit-Bingo rechtsradikaler Propaganda) der Band entlarvt sie eh als die scheinheiligen Heuchler, als die man sie schon kennt. Vor allem im Zusammenhang mit ihrem Adolf-Frühlingsfest.

Di., 23.04.2019 - 10:32 Permalink