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Mein Reis bleibt am Teller

Die Vergewaltigung vom Montag richtet unabsehbaren Schaden an, nicht nur im Leben des Opfers.

Am  Montag will ich die Nachricht nicht glauben, am Dienstag hab ich's schwarz auf weiß, am Mittwoch denke ich nach, und am Donnerstag sollte ich schreiben und weiß nicht recht, ob mein Thema diesmal wirklich jenes sein soll, das alle Gemüter bewegt. Aber es lässt mir keine Ruhe. 

Radionachrichten, Tv und Zeitungen quellen über vor Meldungen zum Vorfall, im Gasthaus und auf der Straße haben alle eine Meinung dazu, wissen alles genauer und besser. Die Entrüstung ist groß.

Radionachrichten, Tv und Zeitungen quellen über vor Meldungen zum Vorfall, im Gasthaus und auf der Straße haben alle eine Meinung dazu, wissen alles genauer und besser. Die Entrüstung ist groß. Alle Sicherheit scheint futsch, und das Netz hatet so unterträglich, dass zwischendurch FB einschreitet. Die Polizei arbeitet. Die Rechten freuen sich, weil sie gegen Ausländer wettern können und gegen Gutmenschen gleich mit. Irgendwer muss Schuld sein, nur selbst hat niemand was damit zu tun. Pontius Pilatus. Viele gehen zum ehrenwerten Protest auf die Straße. Wenn's was hilft. 

 

 

Dem unerträglichen Innenminister und anderen Wahlwerbenden kommt das alles gerade recht. Salvini schickt uns eine Handvoll Polizisten. Vizebürgermeister Baur verspricht uns via Radio Kameras und gibt Rom die Schuld für alles. Wie immer halt. Aber damit nicht genug. Baur legt eins drauf, lobt Salvinis Abschottungserfolge und zeigt mit rechtsschielendem Auge Mitgefühl für des Innenministers miserable Rückführungspolitik: Es sei eben alles nicht so einfach. Jo eh. Ich bin unglücklicherweise gerade beim Mittagessen. Mein Reis bleibt am Teller.  

Und irgendwann wird’s ein neues aufregendes Thema geben. Nur das Opfer muss sehen, wo es bleibt. Das gilt übrigens für alle Gewaltopfer.

Nur der Staatsanwalt hält sich zurück, und die Psychiaterin warnt mit Blick aufs Opfer vor öffentlichem Schaumschlagen. Aber darauf hört in der ganzen Aufregung eh niemand. Und irgendwann wird’s ein neues aufregendes Thema geben. Nur das Opfer muss sehen, wo es bleibt. Das gilt übrigens für alle Gewaltopfer. 

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Peter Gasser Fr., 17.05.2019 - 14:56

Antwort auf von Robert Tam...

nochmal:
DAS „Wer Salto kritisiert, riskiert Sperrung oder Verwarnung“ ist unwahr. Die Wiederholung nur Provokation, welche ich nicht aufnehme.
Ich selbst finde die Balance, welche Salto dabei (gefunden) hat, ok und richtig.
Auswüchse und renitentes Ignorieren von diesbezüglichen Hinweisen werden unterbunden bzw. dann eben sanktioniert.
Nicht mehr - und auch nicht weniger.

Fr., 17.05.2019 - 14:56 Permalink
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gorgias Fr., 17.05.2019 - 15:04

Antwort auf von Peter Gasser

Gehen Sie doch lieber auf diese Aussage ein:

Deine Forderung, Kommentare, die "persönlich abwertend und in Bezug auf Alter und Geschlecht diskriminierend" zu entfernen, war wennschon gelogen. Du lässt diese Maßstäbe nämlich nicht für Kommentare gelten, die Deiner Meinung nicht entsprechen.

— Nicht mehr und nicht weniger.

Fr., 17.05.2019 - 15:04 Permalink
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Peter Gasser Fr., 17.05.2019 - 15:20

Antwort auf von gorgias

Ich „müsste“ als Kommentator also das tun, was IHNEN lieber wäre. Wie anmaßend.
Ich habe zudem - wenn Sie genau gelesen haben - gerade diesen Umstand mit dem Satz zur „Balance“ ausreichend einbezogen.
Sie versuchen, ein absolut unnötiges Streitgespräch aufzuziehen, dem ich mich nachmals verweigere.
Das interessiert doch hier niemanden (mehr).

Fr., 17.05.2019 - 15:20 Permalink
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Elisabeth Garber Fr., 17.05.2019 - 16:16

Antwort auf von Peter Gasser

Wie recht sie haben PG! Uninteressant.
Das mit dem Tonfall und den persönlichen Beleidigungen verstehen extreme Denker und Rechthaber selten. Es passt ihnen auch nicht, dass Salto besser ist als erlaubt...den Rechten. Die Linken sind (manchmal) auch nicht besser, wenn sie mit beiden linken Blinkern winken. Wehe, man entspricht nicht ganz der noblen Richtung... dann ist die Toleranz nicht viel größer als auf der rechten Einbahnstraße.
Gute Unterhaltung noch den Herren der Schöpfung!

Fr., 17.05.2019 - 16:16 Permalink
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Robert Tam... Fr., 17.05.2019 - 16:28

Antwort auf von Elisabeth Garber

Elisabeth, Du schreibst vom "Tonfall und den persönlichen Beleidigungen".

Ferdinand Tessadri/FT/19amet zum Beispiel benutzt für Personen, die ihm nicht passen, Ausdrücke wie: obszöner Märchenonkel, Dummelen, Ploderer, kleinkariert, rechte Kameraden, Lügner und Verleumder, Lachnummer, armselig, eingebildete Ungebildete, kranke Leute, ungebildeter Knosp, dumm.

Du schreibst auch noch recht pauschal von "links" und "rechts" - was ist Deiner Meinung nach FT/19amet?

Fr., 17.05.2019 - 16:28 Permalink
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Robert Tam... Fr., 17.05.2019 - 16:30

Antwort auf von Peter Gasser

Hallo Peter,

nochmal: Dein Wunsch nach Entfernung von Kommentaren, die "persönlich abwertend und in Bezug auf Alter und Geschlecht diskriminierend" sind, ist unwahr. Ich warte immer noch auf Deine Forderung nach Entfernung von beleidigenden Kommentaren durch 19amet/FT oder C. Franceschini....

Fr., 17.05.2019 - 16:30 Permalink
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Robert Tam... Fr., 17.05.2019 - 17:01

Antwort auf von 19 amet

Du forderst doch ständig begründete Meinungen, 19amet (lieferst sie dann aber selbst nicht). Begründet ein Andersdenkender seine Meinung, dann kommst Du mit abstrusen Archiv-Vorwürfen.

Kurzer PC-Nachhilfeunterricht für 19amet/Ferdi Tessadri/FT:
- man kann mit Google auch nur nach Stichwörtern innerhalb einer Webseite suchen
- wenn die Maus auf "19amet" hält, erscheint der Schriftzug "https://www.salto.bz/de/users/ferdi-tessadri"

Du und Deine Archive, Ferdi... ;-)

Fr., 17.05.2019 - 17:01 Permalink
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19 amet Fr., 17.05.2019 - 22:10

Antwort auf von Robert Tam...

Der Gucklochspezialist hat seine Technik verraten. Zur Komplettierung seines Stasi Archivs speichert er alles von jedem, gräbt sogar nach persönlichen Daten. Ganz eben wie seine rechten Kameraden. Und wieder zieht er den Schwanz ein wenn es um sein Idol Salvini, den faschistischen Clown geht. Keine Anwort. Ja wenn die Knie schlottern.....

Fr., 17.05.2019 - 22:10 Permalink
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19 amet Fr., 17.05.2019 - 16:36

Antwort auf von Robert Tam...

Der Tam Tam wiederholt immer seine gleiche Kritik an Salto:"Salto muss besser werden". Als ob Franceschini Ratschläge von diesem, journalistisch wohl ziemlich unbedarften, Schreiber nötig hätte.Zu konkreter Kritik mit Fakten hat es nicht gereicht. Die ewige Wiederholung dass Kritiker gesperrt würden, ist wohl eher der eigenen Angst als konkreten Fakten zuzuschreiben. Seine gesperrten Kameraden waren eine Zumutung für alle intelligenten und geschichtsbewussten Menschen.

Fr., 17.05.2019 - 16:36 Permalink
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Robert Tam... Fr., 17.05.2019 - 16:54

Antwort auf von 19 amet

Der 19amet/FT/Ferdinand Tessadri wiederholt stattdessen immer wieder seine persönlichen Attacken, wie z.B. obszöner Märchenonkel, Dummelen, Ploderer, kleinkariert, rechte Kameraden, Lügner und Verleumder, Lachnummer, armselig, eingebildete Ungebildete, kranke Leute, ungebildeter Knosp, dumm.

Lieber Ferdinand, ich schätze Francschinis Enthüllungsjournalismus sehr, doch dann kommt er mit rabiaten Rundumschlägen, die einfach nicht angemessen sind. Ich habe meine Meinung schon in meinen Kommentaren immer wieder untermauert, Dir gefallen sie halt nicht. Franceschini vermutlich auch nicht. Egal, ein freier Ideenaustausch tut gut - gerade Salto profitiert (noch) davon.

Ich weiß nicht, wen Du als meine "Kameraden" bezeichnest. Von meinen Schulkameraden ist meines Wissens keiner hier. Gesperrt wurde - so weit ich weiß - bisher Oliver, was ich schade finde. Ich war nicht immer seiner Meinung, aber er hat diese eloquent verteidigt.
Du hingegen, lieber Ferdinand, kommst immer wieder mit persönlichen Beleidigungen statt Argumenten. Eine Zumutung für alle intelligenten Leser. Dass Du - trotz all dieser Beleidigungen - noch nicht verwarnt wurdest, spricht Bände über die schlechte Qualität des Salto Community Managements. Ich sag's ja: Salto kann und muss besser werden.

Fr., 17.05.2019 - 16:54 Permalink
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gorgias Fr., 17.05.2019 - 19:16

Antwort auf von Manfred Klotz

An diesem Kommentar kann man gut sehen, was hier im salto community Bereich krankt. Wenn Argumente und plausible Erklärungen als unsachlich und fadenscheinige Haarspalterei denunziert werden, anstatt argumentativ zu kontern, dann hat man deutlich gezeigt dass man den Diskurs verweigert.
Und das ist hier die neue Leitkultur für den Franceschini Stolz auf sich sein kann.

Fr., 17.05.2019 - 19:16 Permalink
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Peter Gasser Fr., 17.05.2019 - 19:34

Antwort auf von gorgias

... hier hat niemand Lust auf kindlich-starrköpfige Hackordnungs-Rangeleien, nur des Streites oder der reinen Dialektik wegen... ist doch für jedermann/frau annehmbar.
Weder Verführung noch Provokation können andere zu diesem unseligen Spiel, das niemand will, kondizionieren.
Und so ist es gut, finde ich.

Fr., 17.05.2019 - 19:34 Permalink
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gorgias Fr., 17.05.2019 - 19:59

Antwort auf von Peter Gasser

Und weiter geht es mit Ihren Angriffen. Dialektik und Streitkultur sind wichtig, wenn man Meinungsunterschiede und Diskussionen führen will. Sie greifen dauernd auf persönliche Angriffe zurück. Auf die Argumente des anderen gehen Sie höchstens inkonsequent ein, bis Sie sehen, dass Sie arguementativ nicht weiter kommen. Dann kommen Sie mit Ihrer Pseudomoral und Anschwärzungen.

Sogar salto selbst scheut vor den Begriffen nicht zurück:

>Salto.bz bietet in den nächsten acht Tagen vier Live-Streitgespräche zu den EU-Wahlen. <

>Politik sollte eigentlich von der Dialektik und der Diskussion leben. Vor allem im Wahlkampf.<

https://www.salto.bz/de/article/16052019/salto-live

Im antiken Griechenland wurden Menschen, die unpolitisch waren als Idiotes bezeichnet. Für Menschen ohne politische Kultur und Diskussionskultur bräuchte es heutzutage einen neuen Begriff, um diesen Mangel zu bezeichnen.

Fr., 17.05.2019 - 19:59 Permalink
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Peter Gasser Sa., 18.05.2019 - 06:05

Antwort auf von gorgias

Es erfreut, dass Sie den Begriff „Diskussionskultur“ kennen ... ich fand im Duden 2 passende Begriffe dazu: „Streitgespräch“ und „Streithammel“.
Wer verstehen will, versteht. Wer nicht - sei‘s drum, man muss ihn lassen...
Zur Präzisierung, was ein „idiotes“ im antiken Griechenland war (wikipedia):
„Idiot“ war eine NICHT WERTENDE Bezeichnung für einen Privatmann und im militärischen Bereich für einen einfachen Soldaten...“.

Sa., 18.05.2019 - 06:05 Permalink
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gorgias Sa., 18.05.2019 - 07:57

Antwort auf von Peter Gasser

Es erfreut, dass Sie den Begriff „Diskussionskultur“ kennen ... ich fand im Duden 2 passende Begriffe dazu: „Streitgespräch“ und „Streithammel“.

Sie verweigern den Diskurs und verlassen die Sachebene sobald Sie nicht zustimmen und kontern mit wertenden Bezeichnungen.

Wer verstehen will, versteht. Wer nicht - sei‘s drum, man muss ihn lassen...

Was sie nicht wollen oder nicht können haben Sie schon oft genug aufgezeigt. Dass Sie sich dabei gerne aufblasen auch.

„Idiot“ war eine NICHT WERTENDE Bezeichnung für einen Privatmann und im militärischen Bereich für einen einfachen Soldaten...“.

Schön, dass Sie es schaffen sich ein bischen Halbwissen zusammenzugoogeln. Dass im antiken Griechenland ein Idiot zu sein nicht so neutral ist, wie Sie es meinen, kann man leicht aus diesen Absatz entnehmen:

Das Athen das Perikles zählte rund 20.000 Bürger. Staatsämter (über 1000) wurden grundsätzlich durch das Los vergeben, nur Heerführer wurden gewählt, und auch die waren Amateure. Das heißt, jeder Bürger musste jedem Amt im Staat gewachsen sein: ob Finanzen, Kultur oder Militär, und im Laufe seines Lebens war jeder irgendwann auch dran. In der griechischen Polis ging Gemeinnutz ganz klar vor Eigennutz. Für Bürger ohne Interesse an Politik, am Wohl der Gemeinschaft, haben die Griechen ein Wort erfunden: „Idiot“. Unter Perikles wurden alle „Idioten“ aus Athen verbannt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/erinnerungen-an-die-wiege-unserer-…

Sa., 18.05.2019 - 07:57 Permalink
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gorgias Sa., 18.05.2019 - 17:43

Antwort auf von Manfred Klotz

Sie machen hier falsche Annahmen. Es geht über etymologische Überlegungen hinaus. Es gibt neben enger Semantik auch Begriffs- und kultur geschichtliche Elemente neben etymologische Aspekte. Wörter können mehrere Facetten haben und ihre Konnotation je nach Situation wechseln. Ihren engsichtigen eindimensionalen essentialistischen semantisch-definitorischen Ansatz und Ihre Fehlschlüsse über meine Person sprechen sicher nicht für Sie.

Ich werde es für Sie herunterbechen, oder wie die Amerikaner zu sagen pflegen: dumb it down.
Der Begriff Idiotes hatte im Antiken Griechenland eine höchstens neutrale bis sehr negative Konnotation. Das ist mehr als nachvollziehbar, wenn man den Stellenwert des Gemeinwesens und die Erwartungen an den Bürgern in dieser Gesellschaft betrachtet.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.z-i-g…

Sa., 18.05.2019 - 17:43 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 18.05.2019 - 08:02

Antwort auf von gorgias

@Gorgias - Um einen sarkastischen Kommentar zu verstehen, müssen Sie sich die Mühe machen den Diskussionsverlauf zu verfolgen und zu lesen. Und dann vielleicht kurz zurückdenken, nach welchem Schema die Diskussionen mit OH verliefen. Dann klappt's auch mit dem Verständnis.

Sa., 18.05.2019 - 08:02 Permalink
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Herta Abram Mo., 13.05.2019 - 08:14

Für Interessierte.
Wieso man(n) sich so verhält, wie man(n) sich verhält, dem geht Jack Urwin in seinem Buch:
Boys don't cry: Identität, Gefühl und Männlichkeit, nach.

https://www.amazon.de/Boys-dont-cry-M%C3%A4nnlichkeit-Flugschrift/dp/39…

Er sagt u.a. : “Diese Buch ist für alle die in irgend einer Weise von Männlichkeit betroffen sind (also: für alle). Unsere gesellschaftliche Auffassung von Männlichkeit schadet nicht nur emotional verkümmerten Männern, sondern jedem einzelnen Menschen auf dieser Welt, ungeachtet von Gender, Sexualität und anderen Faktoren”.

Mo., 13.05.2019 - 08:14 Permalink