Kultur | Video del venerdì

Ode an den Sommer

Jasmin Franceschini alias Helianth über ihren neuen Song Milk and Honey: eine Ode an den Sommer, an Freunde und Roadtrips und Festivals, an Mückenstiche und Glühwürmchen.
Helianth / Jasmin Franceschini - Milk and Honey
Foto: Anass Films

Helianth ist Jasmin Franceschini, 21 Jahre alte Musikerin aus Neumarkt. Im salto-Musik-Interview erzählt sie uns über ihre Liebe-Hass-Beziehung zur Bühne, über ihren neuen Song Milk and Honey, in dem sie den vergangenen Sommer nochmals Revue passieren lässt und über die Dreharbeiten zum neuen Musikvideo.

 

salto.bz: Hallo Jasmin, wie bist du zur Musik gekommen?

Jasmin Franceschini: Als Kind habe ich mit dem Gitarrespielen begonnen, wobei singen (wenn man es damals schon so nennen konnte) Hand in Hand dazukam. Seit jeher ist Musik mein täglicher Begleiter. Die erste Bühnenerfahrung durfte ich mit 12 Jahren machen und daraus entstand später eine Liebe-Hass-Beziehung – ein Ort der Selbstverwirklichung, welcher gleichzeitig sehr einschüchternd sein kann. Wahrscheinlich ist genau diese Mischung der Reiz, der mich immer wieder auf sie zurückholt.

 

Was bedeutet Helianth?

„Helianth“ ist abgeleitet von Sonnenblume. Das Projekt besteht aus meiner Gitarre und mir.

 

Helianth // Jasmin - Milk and Honey

 

Dein neuer Song heißt „Milk and Honey“, worum geht’s?

Milk and Honey ist ein Liebeslied an eine sehr besondere Person und gleichzeitig eine Ode an den Sommer, an Freunde, an Roadtrips und Festivals, an Mückenstiche und Glühwürmchen. Besonders jetzt, wo die Tage kürzer und kälter werden, merkt man erst, wie viel man in den letzten Wochen und Monaten erlebt hat und wie sehr man eigentlich gewachsen ist. Es ist ein Rückblick auf eine wahnsinnig schöne Zeit.

 

Milk and Honey ist ein Liebeslied an eine sehr besondere Person und gleichzeitig eine Ode an den Sommer, an Freunde, an Roadtrips und Festivals, an Mückenstiche und Glühwürmchen.

 

Im dazugehörenden Musik-Video sieht man auch Waira, ihr seid auch privat befreundet, oder? Tretet ihr in Zukunft vielleicht auch gemeinsam auf?

Ja, das stimmt, Waira und ich sind privat sehr gute Freundinnen. Sie ist eine große Quelle der Inspiration. Auftritte sind nicht geplant – jedoch singen wir so gut wie immer, wenn wir zusammen sind. Die Wahrscheinlichkeit uns zu überhören ist ziemlich gering (lacht).

 

Wo habt ihr gedreht?

Gedreht haben wir am Montiggler See, in Aldein bei der Rotwand und auf Mazon (Neumarkt) – Orte, an denen wir Freunde die meiste Zeit verbringen. Der Gedanke dahinter war zu zeigen, in welchem schönen Land wir leben. Manchmal wissen wir es viel zu wenig zu schätzen, was für schöne Orte wir direkt vor unserer Haustür haben.

 

Und wie sind die Aufnahmen gelaufen?

Das Video wurde unter der Regie von Anass Films gedreht und die Dreharbeiten haben richtig viel Spaß gemacht. Das Video wurde an zwei Tagen gedreht. So einen kleinen „Meilenstein“ mit den wichtigsten Menschen/nächsten Freunden zu teilen, war sehr besonders für mich.

 

Was kommt als nächstes? Sind noch weitere Songs geplant? Oder gar eine CD?

Die letzten Wochen habe ich, zusammen mit Produzent Lorenzo Scrinzi, noch zwei weitere Songs aufgenommen. Ein Song wird voraussichtlich noch dieses Jahr veröffentlicht, während der zweite Anfang nächsten Jahres erscheinen wird. Eine CD ist bis jetzt nicht geplant.

 

Hast du Konzerte geplant?

Ich spiele dieses Jahr noch das eine oder andere Konzert, auf welche ich mich schon richtig freue, das nächste am 26. Oktober im Ost West Club als Supportband der britischen Band Rue Royale. Ansonsten werde ich mich ein wenig treiben lassen und sehen, wo es mich hinführt. Für weitere Konzerte oder um auf dem Laufenden zu bleiben, könnt ihr gerne meiner Instagram Seite @jassi.franceschini folgen.

 

Welche Musiker oder Bands bewunderst du oder würdest sagen, dass sie dich in deinem Schaffen beeinflussen?  

Ich bewundere Musiker wie Ben Howard, Bon Iver und Jack Johnson. Ansonsten beeinflussen und inspirieren mich stark weibliche Singer / Songwriter, wie z.B. Alice Phoebe Lou oder Billie Marten, welche eine sehr starke feministische Botschaft vermitteln.

 

Südtiroler Musiker, die dir gefallen?

Südtiroler Bands, die ich zurzeit sehr verfolge, sind die Brixner Anger und die Meranerin Nina Duschek. Man muss sagen, dass unser Land sehr viel zu bieten hat und wir sehr viele talentierte Musiker haben.

 

Abschließend würden wir dich noch gerne nach deinem größten Ziel als Musikerin fragen?

Mein größtes Ziel? Wahrscheinlich eine eigene CD in der Hand zu halten.

 

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Christoph Moar Sa., 05.10.2019 - 16:24

Antwort auf von gorgias

Immer noch sehr knapp, aber man kann sich seine Schlüsse ziehen.

Ich keine Kenntnis darüber, aber die hier ist aus Neumarkt, jener lebt laut Wikipedia in Eppan.
Die Astat weißt 265 Franceschini in Südtirol aus.

(https://astat.provinz.bz.it/de/aktuelles-publikationen-info.asp?news_ac…)

Nicht völlig unwahrscheinlich, dass mehrere davon irgendwie miteinander verwandt sind, wenn man ein paar Linien verfolgt.

Spielt das auch überhaupt eine Rolle oder was möchte der Kommentar ausdrücken? Nur raus mit den Gedanken :)

Sa., 05.10.2019 - 16:24 Permalink
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gorgias Sa., 05.10.2019 - 18:17

Antwort auf von Christoph Moar

Es spielt keine Rolle, in dem Sinne, dass im gegebenen Falle der Nepotismusvorwurf nicht angebracht wäre. (die Stimme ist dafür zu gut und es wurde schon allerlei mögliches aus der lokalen Musikszene vorgestellt, was weit unter dem Niveau hier rangiert) Es spielt eine Rolle, in dem Sinne, wie salto journalistische Standards setzt.

Es gefällt mir, wie Sie immer wieder in bestimmten Fällen "einspringen", wo jemand redaktionelles auch reagieren könnte, aber aus bestimmten Gründen sich dafür nicht herablässt.

Sa., 05.10.2019 - 18:17 Permalink
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Christoph Moar Sa., 05.10.2019 - 19:15

Antwort auf von gorgias

Lol.
Im Ernst jetzt, bei so einem Kommentar sollte Redaktion einspringen?

Unser Weltbild scheint grundverschieden zu sein, Gorgias.

Ich finde - aber eh klar, das ist voll subjektiv, Gorgias - den riskierten Vorwurf so außerhalb meines Vorstellungsvermögen, dass ich glatt ob meiner Ungläubigkeit nachfragen musste. :) Soviel zu meiner Motivation.

Wie selbst festgestellt, ist die Qualität der Musikerin durchaus gegeben - wobei Geschmack ja auch variieren mag. Umso erstaunlicher, dass man so einen Kommentar hinwirft, ohne selbst zu prüfen wie wahrscheinlich der Vorwurf sein könnte, und ob er überhaupt tragfähig wäre - so ein solches Verwandtschaftsverhältnis gegeben wäre.

Quo bono, Gorgias? Die Kolumnisten auf Salto berichten über vieles, was in diesem Land gesellschaftliche Relevanz hat. Müssten sie schweigen, wenn das Subjekt der Berichterstattung familiäre Bande mit Mitgliedern der Redaktion oder des Herausgebers hätten? Ich bitte doch, das ist hoffentlich nicht ernst gemeint.

Sa., 05.10.2019 - 19:15 Permalink