Umwelt | Mals

Pilotprojekt Obervinschgau

Die Vinschger Pestizidgegner antworten auf den offenen Brief von Landesrat Arnold Schuler. Man sei von der Idee begeistert und jederzeit zu einem Treffen bereits. Aber...
Wunder von Mals
Foto: Wunder von Mals
Die Stellungnahme kommt gleich von vier Obervinschger Interessensgruppen, die seit Jahren gegen Pestizide in der Landwirtschaft vorgehen. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau, die Gruppe „Malser Weg“-  als Promotorenkomitee für ein pestizidfreies Mals an vorderster Front - und die beiden Bürgerinitiativen „Adam und Epfl“ und Hollawint" antworten auf das Friedensangebot, das Landesrat Arnold Schuler vergangene Woche in einem offenen Brief lanciert hatte.
Im Schreiben heißt es:
 
Sehr geehrter Landesrat Schuler
 
Wir waren erfreut zu hören, dass sie sich für eine Bioregion Obervinschgau aussprechen. Sehr gerne unterstützen wir dieses Projekt. Wir hoffen, dass es diesmal konkret wird und die notwendigen Schritte dazu gesetzt werden, wie dies auch der Vinschger Bauernbundobmann Prugger in den Medien verlauten ließ. Dafür haben Sie unsere volle Unterstützung. 
Damit solch ein Vorhaben Realität werden kann erachten wir es als sinnvoll den oberen Vinschgau zur Pilotregion für dieses Vorhaben zu deklarieren, ein 10jähriges begleitetes Pilotprojekt durchzuführen und in dieser Zeit jeglichen Ausbau konventioneller (nicht biologischer) Bewirtschaftungsformen zu unterbinden und den Umstieg zur biologischen Landwirtschaft zu fördern und ein Miteinander verschiedener Kulturen zu ermöglichen. Ohne diese Maßnahme ist ein Pilotprojekt unseres Erachtens nicht ernsthaft und auch nicht machbar, da es unweigerlich zu einem Verdrängungskampf führt, bei dem die biologische Landwirtschaft das Nachsehen hat und aufgeben müsste. 
Eine Bioregion Obervinschgau ist für uns eine vielfältige Region, welche für die Landwirtschaft im ländlichen Raum eine wichtige Alternative darstellt und den Einheimischen und Gästen Lebensqualität bietet. Auch das Thema der Landschaft, der Veränderung derselben und der (Über)Nutzung spielt dabei eine wichtige Rolle. 
Nicht nachvollziehbar ist für uns wieso Sie die Idee Bioregion an ein Rekursverzicht der Gemeinde Mals koppeln.
Nicht nachvollziehbar ist für uns wieso Sie die Idee Bioregion an ein Rekursverzicht der Gemeinde Mals koppeln. Haben doch beide dasselbe Ziel, die biologische Bewirtschaftung und das Nebeneinander unterschiedlicher Kulturen zu fördern. Der Einsatz der Gemeinde Mals im Auftrag ihrer Bürger für die Gesundheit ist eine Unterstützung für eine Bioregion. 
Wir hoffen, dass Sie Ihre Ankündigung in den Medien demnächst in Angriff nehmen und sind jederzeit zu einem Treffen bereit.
 
Es wird sich in den nächsten Monaten zeigen, ob man sich in Sachen Pestizide endlich zusammenraufen kann.
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Hans P. Do., 24.10.2019 - 17:45

Dem Schuler steht der Angstschweiß auf der Stirn, weil in Rom die Gerichte ganz sicher anders entscheiden werden wie in Bozen. So einfach ist das!!!

Do., 24.10.2019 - 17:45 Permalink
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Profil für Benutzer Günther Mayr
Günther Mayr So., 27.10.2019 - 14:50

ne, ne.
Das ist genau der übliche Meinungsfaschismus!:
"Willkommen Bio-region, aber zu unserern Konditionen" ...

So., 27.10.2019 - 14:50 Permalink