Politik | SAD-Heer

Intervention wegen Militär

Stellt die SAD ehemalige Soldaten ein, sei die Verschlechterung der Zweisprachigkeit vorprogrammiert, kritisiert Myriam Atz-Tammerle. Sie will im Landtag intervenieren.
SAD-Bus
Foto: Provinz Bozen

Der Termin ist für heute um 10.30 Uhr angesetzt. Im “Circolo Unificato dell’Esercito” in der Drususstraße präsentieren Vertreter des Heeres und die SAD eine Vereinbarung, laut der das Südtiroler Transportunternehmen um CEO Ingemar Gatterer künftig ehemalige Soldaten beschäftigen will. Die Südtiroler Freiheit ist alles andere als erfreut. “Nachdem vergangenes Jahr die SAD aus Sizilien Busfahrer rekrutiert hat, will das Unternehmen zukünftig Fahrer vom italienischen Militär übernehmen. Damit die Verschlechterung der Zweisprachigkeit vorprogrammiert”, befürchtet die STF-Landtagsabgeordnete Myriam Atz-Tammerle.

Bereits jetzt häuften sich die Klagen bei der Südtiroler Freiheit über fehlende und nicht ausreichende Sprach- und Ortskenntnisse der SAD-Mitarbeiter, so Atz-Tammerle. Sie kündigt an, im Landtag gegen das Abkommen der SAD mit dem Militär zu intervenieren. Zugleich kritisiert die STF den für Mobilität zuständigen Landesrat Daniel Alfreider, “der sich unzureichend für eine Verbesserung des Dienstes bei der SAD stark macht”.

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Michl T. Do., 16.01.2020 - 12:18

nur mal interesse- bzw. spaßhalber würde ich die Zweisprachigkeitsfähigkeiten von Frau Atz-Tammerle und Co. testen lassen :D bis zum empirischen Nachweiß würde ich sagen "wer im Glashaus sitzt.."
Erwarte mit Freuden den Vorstoß der STF, wo sie Proporz für Busfahrer von privaten Dienstleistern fordern und ihrerseits österreichische Ex-Kobra-Einheiten bzw. bundesdeutsche Ex-GSG9 Soldaten vorschlagen (kleiner Spoiler: die sind wahrscheinlich auch nicht zweisprachig, aber das wäre der STF wahrscheinlich Wurscht..)
O felix Südtirol, wenn du keine anderen Probleme hast ^_^

Do., 16.01.2020 - 12:18 Permalink
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Sepp.Bacher Do., 16.01.2020 - 15:41

Vielleicht sollte das Land den Busfahrern des ÖPNV eine Zweisprachigkeitszulage geben. Für die Südtiroler wäre eine Beschäftigung in diesem Bereich attraktiver und für die Gastarbeiter aus dem Süden oder den Migranten wäre es ein Anreiz, die zweite Landessprachen zu lernen. Die Ortskenntnisse verbessern sich von alleine!

Do., 16.01.2020 - 15:41 Permalink