Chronik | Sport-Skandal

„Ich bin fassungslos“

Der Eppaner Vizebürgermeister und Sportassessor Massimo Cleva über den Skandal im Tennisclub Rungg, seine Beteuerung nicht gewusst zu haben und die unmittelbaren Folgen.
Cleva, Massimo
Foto: Salto.bz
Salto.bz: Herr Vizebürgermeister Cleva, es gibt eine deutsche Redensart: „Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts“. Sie scheinen dieses Sprichwort zu kennen?
 
Massimo Cleva: Nein, so ist es nicht. Ich habe den Salto.bz-Artikel gelesen und ich bin fassungslos. Ich wusste davon wirklich nichts. Als Sportassessor muss ich auch nicht darüber informiert werden, wie ein Verein seine internen Aktivitäten abwickelt. Aber eine solche Geschichte ist schwerwiegend. Denn eines muss klar sein: Bevor man jemand einstellt, sollte man sich wenigsten gewisse Aspekte vorab anschauen.
 
Sie spielen selbst Tennis und Ihr Sohn hat die Tennisschule Rungg besucht. Wollen Sie wirklich behaupten, dass Sie nie Gerüchte über Massimo Bertolini gehört haben?
 
Ich bin nicht mehr Mitglied beim TC Rungg. Aber als Sportassessor bin ich natürlich immer wieder in Rungg. Mein Sohn Daniel hat mehrere Jahre dort die Tennisschule besucht. Und es stimmt: Es gab Stimmen und Gerüchte, dass diese Person Probleme mit der Justiz hatte. Vielleicht war es mein Fehler, aber ich habe es nicht für nötig gehalten diesen Gerüchten nachzugehen. Hätte ich gewusst, dass dieser Tennislehrer in der Kassation für diese Art von Delikt verurteilt worden ist und die Verurteilung damit rechtkräftig ist, dann hätte ich sofort eingegriffen. Denn jeder kann einmal im Leben einen Fehler machen. Aber es gibt gewissen Straftaten, die man nicht mehr tilgen kann.
Vielleicht war es mein Fehler, aber ich habe es nicht für nötig gehalten diesen Gerüchten nachzugehen.
Der Präsident des TC Rungg, Karl Stuefer, sagt zu Salto.bz, dass die Eltern der Tennisschülerinnen und – schüler über die Vergangenheit Bertolinis informiert worden sind. Wissen Sie davon?
 
Nein. Ich weiß nichts davon. Wobei ich zweifle, dass das stimmt. Denn wenn man wirklich die Eltern informiert hat, dann wäre sicher jemand zu mir gekommen, um es auch mir mitzuteilen. Aber zu mir hat niemand etwas gesagt.
 
Auch Ihr Sohn nicht?
 
Nein. Denn Daniel hat 2016 die Tennisschule in Rungg verlassen. Mehr oder weniger zu dem Zeitpunkt als Bertolini angefangen hat. Aber ich als Elternteil, wurde jedenfalls nie informiert.
 
Man hat in aller Stille einen zweiten Verein gegründet: „Sports Rungg“. Auch dieser Verein hat in Rungg seinen offiziellen Sitz. Dabei gehört die gesamte Anlage der Gemeinde. Wurde die Gemeinde vom TC Rungg darüber informiert?
 
Man hat uns informiert, dass man diesen neuen Verein gründet. Dieser neue Verein sollte eine ganze Reihe von Aktivitäten organisieren. Einmal den Tanz, den die Ehefrau von Manuel Gasbarri unterrichtet und daneben aber auch Fußball. Denn bei den Sommerkursen für die Kinder werden verschiedenste Disziplinen und Spiele angeboten. Deshalb hat man „Sports Rungg“ auch gegründet. Die Gemeinde war darüber informiert. Dass der Verein aber auch seinen Sitz beim TC Rungg hat, das habe auf Salto.bz erstmals gelesen. Ich werde deshalb jetzt prüfen, ob das laut Konzessionsvertrag überhaupt geht. Wenn nicht, muss der Verein umgehend seinen Sitz verlegen.
 
Müssen Sie als Sportassessor oder der Gemeindeausschuss nicht Konsequenzen aus dieser Affäre ziehen?
 
Ich bin sehr verbittert. Es liegt mir nicht den Saubermann, den Justizfanatiker oder den Ankläger zu spielen. Aber diese Situation ist peinlich und so nicht tragbar. Das Mindeste was geschehen muss: Diese Person darf in Rungg nicht mehr arbeiten. Ich kann als Sportassessor einem Verein nicht vorschreiben, wen er anstellen oder entlassen soll. Aber in diesem Fall ist die Sachlage für mich klar: Der TC Rungg muss sich von Massimo Bertolini trennen.
 
 
Jeder kann einmal im Leben einen Fehler machen. Aber es gibt gewissen Straftaten, die man nicht mehr tilgen kann.
Es ist jetzt einfach die gesamte Schuld auf Massimo Bertolini zu schieben. Dabei haben aber auch die Verantwortlichen des TC Rungg, allen voran der Leiter der Tennisschule Manuel Gasbarri, in dieser Affäre eine Rolle gespielt, die man wohl kaum als transparent und astrein bezeichnen kann. Die Gemeinde könnte dem TC Rungg die Konzession und damit die Tennisanlage entziehen?
 
Es ist eine mehr als ungute Situation. Denn der TC Rungg ist und war immer unter allen Gesichtspunkten ein Vorzeigeverein. Klar ist aber auch, dass sich die Vereinsführung in diesem Fall weder transparent, noch angemessen verhalten hat. Die Maßnahme eines Konzessionsentzuges halte ich zum jetzigen Zeitpunktes aber für überzogen. Denn der TC Rungg besteht aus vielen Menschen, die zum Großteil ehrenamtlich arbeiten. Der Präsident und der Vorstand haben viel für den Sport in Eppan getan. Auch die Tennislehrer arbeiten hervorragend. Das beweisen die Ergebnisse und Erfolge, die die Schüler der Tennisschule einfahren. Ich halte es nicht für sinnvoll, all das jetzt hinzuschmeißen. Wegen eines Falles – und ich wiederhole es – der in meinen Augen wirklich schwerwiegend ist.
 
Das heißt: Augen zu und in den nächsten Satz?
 
Nein. Man soll das Kind nicht mit dem Bad ausschütten. Ich glaube, der Konzessionsvertrag mit dem TC Rungg kann weiterbestehen. Aber es bedarf nach dieser Affäre eine formale Klärung und eine offene Aussprache zwischen dem Club und der Gemeinde. Als Assessor werde ich das verlangen.
 
Sie treten bei den Gemeinderatswahlen im Mai wieder an. Der Wahlkampf hat schon begonnen. Haben Sie keine Angst, dass dieser Skandal auch politisch auf Sie zurückfallen könnte?
 
Ich hoffe nicht. Ich glaube, dass ich als Sportassessor in den vergangenen fünf Jahren für den Eppaner Sport recht gut gearbeitet habe. Dass diese Affäre alles andere als nützlich ist, ist mir natürlich auch bewusst. Aber ich kann es nur nochmals sagen: Ich wusste nichts. Und wir müssen diese Geschichte umgehend lösen. Und das geht nur in dem man diese Personen wegschickt.
 
 
 
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Evi Seebacher Fr., 06.03.2020 - 11:27

Ich finde, "diese Person wegschicken" ist zu wenig. Da muss man gegen den Verein, gegen den Präsidenten vorgehen. Man darf als Gemeindepolitiker keine Angst haben, sich der Verantwortung zu stellen, Wahlen hin oder her. Es braucht Menschen die sich getrauen, eine Meinung zu haben und diese auch zu vertreten! Ob der Sportassessor das im Vorfeld gewusst hat, ist zweitrangig - jetzt weiß er es und seine Gemeindestube auch. Also kann man sich jetzt nicht einfach aus der Affäre ziehen. Denn dieses schlechte Image das sich der TC Rungg da erarbeitet hat, kann zum Schaden aller Vereine unseres Landes werden. Und DAS gilt es zu verhindern!

Fr., 06.03.2020 - 11:27 Permalink
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19 amet Fr., 06.03.2020 - 11:28

Schämen sich die restlichen Mitglieder desVorstands nicht für die unglaublichen Manöver die da veranstaltet wurden? Oder ist dort "Mein Name ist Hase" wichtiger.

Fr., 06.03.2020 - 11:28 Permalink
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kurt duschek Fr., 06.03.2020 - 13:01

....nur eine Aussprache und die fristlose Entlassung des Tennislehrers dürfte etwas zu wenig sein. Jemand im Verein wird die Verantwortung schon übernehmen müssen.

Fr., 06.03.2020 - 13:01 Permalink
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Felix von Wohlgemuth Fr., 06.03.2020 - 14:05

Was ich an dieser traurigen Sache erschreckend und unverzeihlich finde ist, dass anscheinend viele (zu viele?) von den Vorwürfen gegen den Trainer wussten, oder Gerüchte darüber gehört haben und niemand reagiert, niemand nachgefragt und niemand Konsequenzen gezogen hat.

Ich war bis gestern überzeugt, dass solche Verharmlosungen von sexuellen Übergriffen gegen Kinder im Jahr 2020 unmöglich sind; ich wurde eines Besseren belehrt. Das macht traurig und vor allem wütend.

Fr., 06.03.2020 - 14:05 Permalink
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Markus Walcher Fr., 06.03.2020 - 20:22

Antwort auf von Felix von Wohlgemuth

Hallo Felix, an der Sache selbst gibt es nichts zu beschönigen, nur muss man auch klar stellen, dass die Strafe aus dem Urteil mit Gefängnisstrafe rechtmäßig abgebüßt wurde und daher wohl, wenn jemand seinen einmaligen Fehler eingesehen hat, auch vielleicht eine zweite Chance verdient hat, zumal, wie auch Herr Franceschini schreiben muss, seine Kompetenz als qualifizierter Tennislehrer und zudem bei den Athleten und Kindern sehr freundlich und beliebt ist, unbestritten ist. Zudem ist mir die Diskussion eigentlich zu allgemein weil, wie du ja auch als Jurist weißt, ist jeder Fall bei Gericht irgendwie anders und hat eine eigene Dynamik und diese Angelegenheit hat immerhin über 10 Jahre gedauert und daher denke ich schon, dass ein solches Kapitel eigentlich beendet sein sollte. Daher bin ich der Meinung, dass man nicht behaupten kann, dass etwas verharmlost wird, wenn man jemanden eine zweite Chance gibt.

Fr., 06.03.2020 - 20:22 Permalink
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Peter Gasser Fr., 06.03.2020 - 20:34

Antwort auf von Markus Walcher

Glauben Sie, ein Lehrer in der Mittelschule Eppan bekäme, dort rechtskräftig verurteilt des sexuellen Missbrauchs anvertrauter Minderjähriger, in der Mittelschule Eppan nach Verbüßen seiner Strafe, wieder eine Anstellung als Lehrer?
Sind Sie wirklich dieser Ansicht und würden das richtig finden?
Wirklich?
Eine zweite Chance hat jeder verdient, natürlich, und ein Anrecht auf ein „normales“ Leben, nachdem er seine Strafe verbüßt hat... dann darf er aber nicht dort weiterarbeiten wollen, wo er schwer versagt hat, und sich damit selbst um die zweite Chance bringen.
Und wozu die ganzen Tricksereien?

Fr., 06.03.2020 - 20:34 Permalink
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Christoph Kofler Sa., 07.03.2020 - 08:32

Antwort auf von Markus Walcher

Hallo Markus, hier kann ich Dir leider nicht recht geben. Ich bin zwar der Erste, der der Meinung ist, dass jemand eine zweite Chance verdient hat. Keiner von uns ist Fehlerfrei. Aber hier geht dies doch zu weit. Bei sexuellen Vergehen und das auch noch gegen Kinder darf es kein Wegschauen geben. Und wenn ein Verein auf Umwegen diesem Herrn ermöglicht hat wieder Kinder und Jugendliche zu trainieren und zu betreuen, ist dies grob fahrlässig und unentschuldbar. Ich bin kein Mitglied beim TC Rungg habe aber einen neunjährigen Sohn der auch diesen Sommer wieder in Rungg einen Tenniskurs besuchen sollte. Ich möchte nicht, dass ein verurteilter Sexualstraftäter mein Kind betreut. Bei so etwas darf nicht weggeschaut werden. Ich frage mich nur eines, gibt es nur einen Trainer in Italien, dass man diesen mit Lügen auf Kinder loslassen muss?? Hätte dieser Herr nicht die Möglichkeit als privater Tennislehrer in Hotels oder anderswo, ERWACHSENE zu trainieren?? Warum wieder Kinder und Jugendliche und das auch noch in einem Verein?? Klar hat auch er ein Recht auf eine zweite Chance, er könnte Turniere organisieren, Erwachsene trainieren usw. aber so weit müsste er sich selbst im Griff haben dass er sagt ich trainiere keine Kinder und Jugendlichen mehr... und wenn er selbst das nicht erkennt, dann müsste es wenigstens die Vereinsführung erkennen.!

Sa., 07.03.2020 - 08:32 Permalink
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Profil für Benutzer Felix von Wohlgemuth
Felix von Wohlgemuth Sa., 07.03.2020 - 09:28

Antwort auf von Markus Walcher

Hallo Markus,
in dieser Sache kann ich Deine Meinung nicht teilen.

Wie einige hier schon geschrieben haben, hat der Trainer sicher eine zweite Chance verdient. Aber dieses Recht auf eine zweite Chance besagt nicht, dass er ein Recht hat, wieder mit Kindern zu arbeiten.

Dass dies offensichtlich der Fall war und Personen im Verein diese Tätigkeit mit Minderjährigen aktiv ermöglicht haben, ist und bleibt ein Skandal.

Mich erinnert das ganze Vorgehen frappant an die an Vertuschungspraxis der Katholischen Kirche, welche jahrzehntelang übergriffige Priester einfach in eine andere Gemeinde versetzt hat, in der Hoffnung dass schon nichts mehr passieren wird.

Genau dieses Vorgehen, das Schaffen von "Ermöglichungsbedingungen" sexuellen Missbrauchs, kann ich nicht nachvollziehen und hätte ich nicht mehr für möglich gehalten.

Wenn ein erwachsener Mann es nicht schafft, seine Finger von Mädchen unter 14 zu lassen, dann hat er sich offensichtlich nicht im Griff und darf daher nicht mehr mit Kindern arbeiten.

Möglich, dass er aus irgendwelchen uns unbekannten Gründen in einer psychischen Belastungssituation war, dass er heute ganz ein anderer ist und dass es auch nie wieder passieren würde.

Nur, wenn es um den Schutz von Kindern geht, zählt ausschließlich Sicherheit – und nicht Wahrscheinlichkeit.

Sa., 07.03.2020 - 09:28 Permalink
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Profil für Benutzer Felix Huber
Felix Huber Mo., 09.03.2020 - 17:30

Antwort auf von Felix von Wohlgemuth

"Wenn ein erwachsener Mann es nicht schafft, ..." - Richtig: "... nicht schaffte, nicht geschafft hat ..." - heißt nicht, dass er es auch jetzt schafft oder in Zukunft nicht schaffen wird, außer es gibt begründeten Anlass dafür.
"Nur, wenn es um den Schutz von Kindern geht, zählt ausschließlich Sicherheit – und nicht Wahrscheinlichkeit." - (Absolute) Sicherheit, gibt es die?

Mo., 09.03.2020 - 17:30 Permalink
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Profil für Benutzer Roland Sandrin
Roland Sandrin So., 08.03.2020 - 20:14

Antwort auf von Markus Walcher

Sehr geehrter Herr Walcher,
Jedem ist eine zweite Chance zu geben aber warum gleich wieder mit Minderjährigen,vor allem mit Mädchen!
Sehen Sie sich doch mal die Urteilsbegründung an!
Das der TC Rungg bewusst mit Hilfe der Gemeinde Verwaltung getrickst hat ist offenbar. Das ist absolut nicht tolerierbar und schadet allen ehrlichen Vereinen in Südtirol!

So., 08.03.2020 - 20:14 Permalink
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Profil für Benutzer Ilaria Rossi
Ilaria Rossi Fr., 06.03.2020 - 17:35

Sono Rossi Ilaria e da ben 24 anni sto con Massimo Bertolini. Come moglie, unica persona assieme al nostro avvocato di fiducia, a conoscenza della triste vicenda che ci ha visti coinvolti ormai più di 13 anni fa, grido a gran voce BASTA!!! Viviamo e lasciamo vivere!!! Potrei scrivere tante cose, ma mi limito a poche righe. Sono nel mondo del tennis da tanti anni e vi assicuro ne ho viste di tutti i colori. Ho sempre rispettato tutti e ho sempre stimato anche chi so essere dietro a questo accanimento nei confronti del Rungg e di mio marito. Vorrei solo che queste, o meglio questa persona in particolare, si fermasse un secondo a riflettere, a pensare a quante cose non funzionano in Italia giuste o non giuste che siano, a immedesimarsi per un attimo nella vita di una persona che a causa sua potrebbe rimanere senza lavoro, pur avendo pagato per l'errore commesso, a pensare se non ha mai sbagliato e che forse in realtà sta commettendo un grosso errore in questo momento, diffamando con enormi fesserie la vita di una persona, della famiglia di questa e anche di chi per lavoro la circonda. Dico a questa persona e ad altre come questa, per cortesia, BASTA, BASTA FESSERIE!!! Purtroppo so di per certo che l'invidia  è una brutta malattia, ma impegnandosi si può guarire e vivere così più sereni e far vivere sereni anche gli altri.
Poi chiedo a chi legge certe fesserie e inizia a fare telefonate inutili di porsi una domanda: è tutto vero ciò che leggo? Per la risposta consiglio di rivolgersi al diretto interessato e di non dar adito a delle vergognose e imbarazzanti parole di un articolo di giornale che sono ancora qui a chiedermi con quale coraggio il giornalista le ha scritte. Di certo verranno presi provvedimenti, perché non se ne può più. Infine non posso non ringraziare e abbracciare una ad una tutte le persone e vi assicuro sono tante, a partire dagli amici di una vita per finire con le nuove conoscenze di questi anni che credono in Massimo, che vogliono bene a entrambi e che hanno sempre rispettato la nostra vita privata. GRAZIE DI CUORE!

Fr., 06.03.2020 - 17:35 Permalink
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Profil für Benutzer Roland Sandrin
Roland Sandrin So., 08.03.2020 - 19:59

Antwort auf von Ilaria Rossi

Gentile Signora Rossi,
Sia così gentile e pubblichi quali sono le fesserie e dica a chiare lettere chi vuole male a suo marito! Scrive saranno preso dei provvedimenti, le chiedo quali provvedimenti? L‘articolo cita solo fatti documentabili e la condanna a tre anni di carcere sono confermati dalla Cassazione! Sono d’accordo che ognuno ha il diritto di una seconda chance ma non nello stesso lavoro dove ha sbagliato e dove per questo è stato condannato! Aspetto delle risposte da parte sua!

So., 08.03.2020 - 19:59 Permalink
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Profil für Benutzer Ilaria Rossi
Ilaria Rossi Fr., 06.03.2020 - 17:40

Egregi signori e signore, sono Rossi Ilaria e da ben 24 anni sto con Massimo Bertolini. Come moglie, unica persona assieme al nostro avvocato di fiducia, a conoscenza della triste vicenda che ci ha visti coinvolti ormai più di 13 anni fa, grido a gran voce BASTA!!! Viviamo e lasciamo vivere!!! Potrei scrivere tante cose, ma mi limito a poche righe. Sono nel mondo del tennis da tanti anni e vi assicuro ne ho viste di tutti i colori. Ho sempre rispettato tutti e ho sempre stimato anche chi so essere dietro a questo accanimento nei confronti del Rungg e di mio marito. Vorrei solo che queste, o meglio questa persona in particolare, si fermasse un secondo a riflettere, a pensare a quante cose non funzionano in Italia giuste o non giuste che siano, a immedesimarsi per un attimo nella vita di una persona che a causa sua potrebbe rimanere senza lavoro, pur avendo pagato per l'errore commesso, a pensare se non ha mai sbagliato e che forse in realtà sta commettendo un grosso errore in questo momento, diffamando con enormi fesserie la vita di una persona, della famiglia di questa e anche di chi per lavoro la circonda. Dico a questa persona e ad altre come questa, per cortesia, BASTA, BASTA FESSERIE!!! Purtroppo so di per certo che l'invidia  è una brutta malattia, ma impegnandosi si può guarire e vivere così più sereni e far vivere sereni anche gli altri.
Poi chiedo a chi legge certe fesserie e inizia a fare telefonate inutili di porsi una domanda: è tutto vero ciò che leggo? Per la risposta consiglio di rivolgersi al diretto interessato e di non dar adito a delle vergognose e imbarazzanti parole di un articolo di giornale che sono ancora qui a chiedermi con quale coraggio il giornalista le ha scritte. Di certo verranno presi provvedimenti, perché non se ne può più. Infine non posso non ringraziare e abbracciare una ad una tutte le persone e vi assicuro sono tante, a partire dagli amici di una vita per finire con le nuove conoscenze di questi anni che credono in Massimo, che vogliono bene a entrambi e che hanno sempre rispettato la nostra vita privata. GRAZIE DI CUORE!

Fr., 06.03.2020 - 17:40 Permalink
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Profil für Benutzer Herta Abram
Herta Abram Fr., 06.03.2020 - 19:17

Diese Beteuerungen eines Sportassessors sind mir zu lau.

Der bekannt gewordene Fall muss, die Sensibilisierung für das Thema erhöhen, den es herrscht großer Aufarbeitungsbedarf, weil sexueller Missbrauch im Sport tabuisiert wird.

Eltern sollten sich nicht scheuen an die Vereine heranzutreten und dort zu fragen, ob es ein Schutzkonzept für die Kinder und Jugendliche gibt.

Und es kann auch nicht sein, dass verdächtige Trainer einfach den Verein wechseln und dort weitermachen.

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sexuellen Missbrauch aufzuarbeiten und die Präventionsmaßnahmen zu verbessern.

Fr., 06.03.2020 - 19:17 Permalink
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Profil für Benutzer Andreas gugger
Andreas gugger Fr., 06.03.2020 - 20:52

Jeder hat definitiv eine 2te Chance verdient. Nur hätte dieser Lehrer ganz einfach nie mehr als Vorbild für junge Menschen arbeiten dürfen. Das sollte doch nicht so schwer zu verstehen sein. Und dieses unglaublich aufgebaute Vereinskonstrukt ist definitv zum kotzen.

Fr., 06.03.2020 - 20:52 Permalink
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Profil für Benutzer Heinrich Zanon
Heinrich Zanon Sa., 07.03.2020 - 08:29

Natürlich hatte Massimo Bertolini Anrecht auf eine zweite Chance. Er hätte aber nur mehr mit Erwachsenen arbeiten müssen sollen, und das soll er ab sofort müssen.
Die Erfindung des Vereins Sports Rungg und dessen Einschleusung in den Lehrbetrieb des TC Rungg kann aber wohl nur mit dem vollen Segen und mit tatkräftiger Unterstützung der Verantwortlichen des TC Rungg erfolgt sein. Da war hinterhältiger Vorsatz im Spiel und das erfordert jetzt Konsequenzen.

Sa., 07.03.2020 - 08:29 Permalink