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Damit ist die kritische Grenze überschritten. Mitverantwortung durch Schweigen.
Südtiroler Entscheidungsträger sollten einen Survival-Kurs machen. Dort lernt man beispielsweise, dass man, wenn man in Treibsand gerät und zu versinken droht, man sich so wenig wie möglich bewegen soll...
Es ist wie bei Dominklötzchen, die immer größere Wände umfallen lassen.
Von einer unglücklicherweise mangelhafter Lieferung, für die weder Oberalp noch Zerzer wenig konnten, kam es zu Vertuschungen von Zertifikaten, Delegation der Verantwortung an Wiedermann, Lass-Flörl und einer an Peinlichkeit kaum zu überbietenden PK, in der ein Arzt, entgegen aller offiziellen Überprüfungen, Kompatscher zunickte und sagte, die Masken wären ja voll in Ordnung.
Braucht es wirklich tragische Einzelschicksale, damit die Herrschaften verstehen, dass es nicht um irgendwelche Hemden geht, bei denen die Knopffolge nicht passt, sondern dass es um unser aller Gesundheit und Leben geht, die diese Herrschaften ihrem Image unterordnen?
Sehr gut auf den Punkt gebracht, Maria Anna!
In Südtirol gibt’s jetzt einen neuen Top-Standard für technische Überprüfungen, allergenaueste Messungen und vertrauensbildende Qualitätsstandards: Hier bei uns werden technische Standards “ZERZIFIZIERT”, der Rest der Welt begnügt sich mit allfälligen Zertifizierungen.
Und da diese ZERZIFIZIERUNG von unfehlbaren südtiroler SVP-Politikern beschlossen und unterstützt wird, ist sie natürlich das beste auf der ganzen Welt. Kein anderer Qualitätsstandard kann mit der südtiroler Zerzifizierung mithalten!
Wenn Zerzer nicht die Gesundheit seiner eigenen Mitarbeiter gefährdet hätte, könnte man über dieses Wortspiel zumindest lächeln.
Aber was will man schon von einem Landesbeamten erwarten, der in 25 Jahren von Durnwalder, Frick und Laimer in der Kultur des “mir sein mir, mir sein mir, mir sein störkor wia die Stier” aufgezogen worden ist ?
Mit dem Kopf durch die Wand, den eigenen Willen durchsetzen, gegen jeden und gegen alles und die anderen, die dagegen sind, einfach ignorieren, niedermachen oder als inkompetente Neider darstellen.
Irgendwie erinnert mich das alles an Taktiken von Präsident Trump.
Sich selbst loben.
Fakten ignorieren.
Sich selbst loben.
Warnungen ignorieren.
Sich mit Lügen verteidigen.
Eigenes Fehlverhalten leugnen.
Sich selbst loben.
Fakten vertuschen.
Die Schuld auf andere schieben.
Was kommt als nächstes?
Ein Werbevideo auf der Pressekonferenz?
"Was kommt als nächstes?"
Sich selbst loben, natürlich.
es gibt noch eine Variante: wir haben nur das Beste für unser Land Südtirol gewollt und das Beste auch noch gekonnt, verstanden ?
Ehrlich gesagt gefällt es mir es gar nicht wie Kompatscher und Widmann mit dieser Angelegenheit umgehen. Absolute Transparenz und Klartext wäre hier das Gebot der Stunde, stattdessen hat es den Anschein, dass man diese ganze Sache so schnell wie möglich vergessen möchte.
Allerhöchste Zeit, dass hier von oberster Stelle endlich Klarheit geschaffen wird.
Bei Fehlern, Lügen und Falscherklärungen muss es Konsequenzen geben.
Der angerichtete Schaden ist jetzt schon viel zu gross, mit Untätigkeit wird er nur noch grösser.
Der LH ist intelligent - er weiß, dass sein Einfluss sehr begrenzt ist und einige prominente "Parteifreunde", flankiert von den Gebrüdern, nur darauf warten, dass er den entscheidenden Fehler macht, um ihn endlich - wortwörtlich, quasi - abschreiben zu können.
Widmann ist ein alter Stratege, der die Krise moderiert und sich selbst geschickt aus dem Schussfeld zu nehmen versucht.
„Die Güte dieser Dokumente wurde von der Universitätsklinik Innsbruck geprüft und die Produkte nachfolgend für die Verwendung freigegeben.“ Dieser Satz stammt aus der Stellungnahme der Oberalp-Gruppe von 6. April, korrekt zitiert. Es wird mir nun vorgeworfen, dass ich als Verfasser dieser Stellungnahme die Unwahrheit gesagt hätte. Meine Feststellung, wonach die „Produkte freigegeben worden wären“, habe ich nicht in böser Absicht, sondern im guten Glauben formuliert. Ich war von Seiten des Sanitätsbetriebes stets davon informiert worden, dass es eine Dokumentenprüfung für die KN95 Masken an der Uniklinik Innsbruck gegeben hätte. Dazu war mir auch eine E-Mail vom 25. März des Herrn Prof. Christian Wiedermann an Florian Zerzer vorgelegt worden, in welcher steht: „… hier der Nachtrag von Fr. Prof. Lass-Flörl auch auf Basis der Übersetzung. Somit entsprechen die Masken unseren FFP2 Standards“. Daraus den Schluss zu ziehen, dass damit die Masken für die Verwendung freigegeben worden wären, war - wie ich jetzt weiß - ein Fehler. Dafür entschuldige ich mich in aller Form bei allen Beteiligten. Sofort nach Bekanntwerden des richtigen Sachverhalts durch eine E-Mail von Frau Lass-Flörl an mich und Dr. Zerzer, wurde dieser Satz sofort aus unserer Stellungnahme gestrichen. Dass ich Frau Lass-Flörl auf Ihre E-Mail nicht zeitnah geantwortet habe, hat nichts damit zu tun, dass ich nach einem, mit ihr geführten Telefonat die Sache nicht ernst genommen hätte. Die Ereignisse haben mich so überrollt, dass ich diese Pflicht zur sofortigen Antwort übersehen habe. Auch dafür entschuldige ich mich.
Herr Engl, ich bin/war nur eine Pflegefachkraft.
Entschuldigung nicht angenommen.
Diese Stellungnahme ist für mich glaubwürdig, nicht nur weil ein Untersuchungsausschuß all diese Vorgänge überprüfen wird, sondern auch weil Christoph Engl, sobald er erfahren hat, dass das erste Gutachten negativ war, selbst ein zweites Gutachten in Auftrag gegeben hat und an den Sanitätsbetrieb weitergleitet hat, obwohl auch dieses negativ war.
Diese Stellungnahme zeugt von Verantwortungsbewusstsein und Förderung von Transparenz - freilich unter der Annahme, dass sie den Tatsachen und allen wichtigen Aspekten, entspricht.
Wenn es so war, dann wurde Oberalp durch die Verantwortlichen des Gesundheitsbetriebes vorsätzlich falsch informiert und sehenden Auges in die größte Reputationsbeschädigung des Unternehmens gejagt.
Zerzer, quo vadis?
"Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", das kann man an dieser Stelle sagen. Die Verantwortung bzw. das Problem sehe ich sowieso woanders. Es geht hier offensichtlich und ganz konkret um eine Gefährdung von Ärzten und Pflegepersonal durch Unterschlagung von Informationen. Das ist ungeheuerlich und ich suche verbissen nach einer Begründung. Wenn dieses Handeln ohne unmittelbare Konsequenzen bleibt, dann muss ich leider entsetzt zur Kenntnis nehmen, dass sogar ein von mir bisher geschätzter Landeshauptmann nicht mehr Herr der Lage ist.
Sehr geehrter Herr Dr. Engl,
Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, für Ihren klaren und aufrichtigen Kommentar auf Salto.bz.
Sie haben damit gezeigt, dass Sie menschliche Größe besitzen.
Mir kommt diese ganze Diskussion um einen sogenannten Maskenskandal einfach daneben vor. Sicher hat es da wohl Fehler in der Kommunikation gegeben. Aber was bringt das ganze Gezetere? Sollen etwa jetzt mitten im Corona-Notstand alle Spitzen der Südtiroler Sanität zurücktreten oder sich praktisch nur mehr um diese (Neben-)Sache kümmern: der Zerzer, der Widmann, der Kompatscher? Was bringt das Ganze außer ein bisschen Aufmerksamtkeit für manche Medien und Oppositionspollitiker?
Ich möchte eine Lanze für die Herren H. Oberrauch und Ch. Engl brechen.
Man wollte helfen, schnell und unbürokratisch - so wie es die Lage der Dinge erfordert/e. Das glaube nicht nur ich, sondern andere mehr: man wollte helfen, nicht Geld verdienen und erst recht nicht jemanden schädigen.
so sehe ich das auch.
Sehr geehrter Herr Gasser,
heute 15 Kommentare zu 6 Themen, gestern 21 zu 4 verschiedenen Themen.
Wir möchten Ihnen nochmals die Lektüre des Paragraphen §P4 unserer Netiquette empfehlen.
Salto Community Management
Freiheit der Meinungsäußerung bezieht sich auf das Recht, Informationen und Meinungen zu teilen, zu vertiefen und Zugang zu Informationen zu erhalten. Die Existenz öffentlicher und privater Medien, frei von Kontrolle und Einfluss ist wichtiger Teil der Meinungsfreiheit. Diese Rechte könne nicht absolut sein. Leider werden freie Äußerungen, Whistleblower ohne guten Grund oft eingeschränkt, nur um zu verhindern, dass Gesetze, Politik und Wirtschaftszweige kritisiert werden.
Klare Frage:Nnach welcher Anzahl an Stellungnahmen und/zu Themen wird man bei Salto zum "Senfomaten" ?
Eine schöne Zeit wünsche ich!
Ja, als derzeit - auch notgedrungen aber doch mit Freude - fleißiger Leser habe ich gestern zu etwa 30 stehenden aktuellen Titeln bei 6 davon (meist dasselbe Thema (!) das nun mal sehr present ist) durchschnittlich je 2 Kommentare, stets sachlich und höflich, manchmal auch höflich auf Antwort oder Nach-Frage, abgegeben. Entsteht eine Diskussion, werden es in dieser Zeit eben ausnahmsweise auch mal mehr.
Asche auf mein Haupt, Herr Franceschini (ich gehe davon aus, dass der Autor des Artikels auch moderiert); ich gehe auch davon aus: es war nicht der Inhalt der letzten Mitteilung oder anderweitiger Widerspruch (Valentin Widmann), der dazu veranlasste.
Herr Gasser , da irren Sie gewaltig. Der Autor und die Redaktion moderieren natürlich nicht. Dafür ist das Salto-Community-Management zuständig. Wenn ich was zu sagen habe, tue ich es grundsätzlich unter meinen Namen.
mfg
Besten Dank für diese gute und beruhigende Rückmeldung, Christoph (mit Bitte um Nachsicht für diese Rückmeldung).
Mein Vorschlag wäre max. 200 Kommentare pro Artikel für Bozner Bürger (mit Ausnahme der Hundebesitzer : illimitiert) und natürlich wenn jemand besonders höflich ist, dann 400. Bis auf Widerruf.
Rechtliche Schritte auf Vorbehalt!
Im Ernst: ich finde die Kommentarfunktion sollte für jeden user(in) pro Artikel zahlenmässig begrenzt werden.
das hat etwas für sich;
es ist die Frage, ob man “nur” Kommentare zum Artikel, oder auch Diskussion zwischen Teilnehmern zulassen will.
Aber der ganze Spass hört doch in dem Moment auf, sobald Kommentatoren auf deren eigene Kommentare antworten und sich bemüßigt fühlen alles zu kommentieren - aber wozu, wer schreit danach, wo liegt der Mehrwert.
Tut mir leid, liebe salto-Redaktion, ich finde es schäbig wie Ihr wegen dieser Masken aus China einen Supergau herbeischreiben und die Schuldigen ans Schafott liefern wollt. Zerzer ist vor seiner Verantwortung nicht davon gelaufen sondern hat gehandelt (unterbeschäftigten Saatsawälten und Rechnungshofbeamten zum trotz). Die Masken machen ihren Dienst, wohl besser als die Mutande-Masken made in Italy in der Lombardei. lg
Welche Einstellung zu Gewaltenteilung und Rechtsstaat haben Sie Herr Federspieler? " Zerzer ist vor seiner Verantwortung nicht davon gelaufen sondern hat gehandelt (unterbeschäftigten Saatsawälten und Rechnungshofbeamten zum trotz)." Die abschätzige Bemerkung betreffend Staatsanwaltschaft und Rechnungshof lässt schlimmes vermuten!!
Genau meine Meinung, Herr Federspieler! Die in Klammer stehende Bemerkung ironische Bemerkung sei Ihnen verziehen.
Was Herr Franceschini mit diesem Ritt gegen den Generaldirektor der Sanität vorführt, ist schlicht und einfach als Denunziantentum auf hohem medialem Level zu verurteilen.
Staatsanwälte und Rechnungshofbeamte sind auch in Italien gewiss nicht unterbeschäftigt. Es würde mich sehr wundern, wenn dort nicht auch nach üblem neoliberalem Muster die Kontrollore reduziert worden wären, damit dem freien Fluss des Kapitals keine Bremsen auferlegt werden.
Vor allem zeigen die Recherchen von Herrn Franceschini auf, dass Herr Zerzer falche Behauptungen aufgestellt hat und dass er versucht hat, das vernichende Gutachten des öst. Heeresamtes zu vertuschen..
Genau Herr Lechner, Sie streichen die wirklich Vergehen heraus! Ich finde auch, dass es verzeihlich ist, wenn in solchen Fällen Fehler passiert sind. Aber das Verhalten und die Reaktion darauf von Zerzer und gestern auch von LR Widmann (Rai-Südtirol-Tagesschau) kann man nicht akzeptieren!