Politik | Offener Brief

Kompatschers Antwort

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat jetzt auf den offenen Brief von Sabine Holzknecht, der von über 4.000 Menschen unterzeichnet wurde, geantwortet.
Kompatscher
Foto: ASP/Fabio Brucculeri
Sehr geehrte Frau Holzknecht,
 
Ihre Unterschriften-Sammel-Aktion für den Offenen Brief und die daraus entstandene Diskussion habe ich aufmerksam verfolgt. Ihren Brief empfinde ich viel mehr als Stimmungsbild in dieser Situation und zu diesem Zeitpunkt, denn als Kritik. Seit Ihrem Sammeln von Fakten sind mittlerweile einige Tage vergangen und mit jedem Tag gewinnen wir neue Erkenntnisse. Dementsprechend arbeiten nicht nur Medizin und Gesundheitswesen daran, die Situation laufend zu verbessern.
Ihren Brief empfinde ich viel mehr als Stimmungsbild in dieser Situation und zu diesem Zeitpunkt, denn als Kritik.
Wie man anhand der Entwicklung von Covid-19 in den vergangenen Wochen sieht, waren der Lock-down und die Ausgangssperre zur Unterbrechung der Ansteckungskette unabdingbar, um unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren und die medizinische Versorgungssicherheit im Land zu gewährleisten.
Die Entscheidungen waren alles andere als einfach und wurden trotz starker Bedenken und auch gegen den Druck der Wirtschaft durchgesetzt. Zusammen mit einer guten Koordination der Sanitätseinheit konnten wir knapp einen gesundheitlichen Notstand verhindern. Zeitweise waren unsere Notbetten zu über 90 Prozent belegt.
So wie im Gesundheitsbereich die Situation für alle Beteiligten neu war, so war auch dieser komplette Stillstand für jeden von uns eine neue Herausforderung. Unter solchen Bedingungen benötigten wir vor allem viele Informationen, um daraus die in diesem Moment voraussichtlich richtigen Entscheidungen treffen zu können.
 
 
Zeitweise waren unsere Notbetten zu über 90 Prozent belegt.
Ihre Diskussion hat auch dazu beigetragen. zusätzliche Informationen einzusammeln und die Situation abzuwagen. Sicherlich ist es derzeit wichtig, die Betriebe wieder in die Arbeit zu bringen. Dies machen wir in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnem. Und es bleibt ein Balanceakt, der zusätzlich im Einklang mit den staatlichen Vorgaben und unter größtmöglicher Nutzung der vorhandenen Spielräume zu erfolgen hat.
Weitere Schritte werden folgen, immer unter Berücksichtigung der Entwicklung der Infektionszahlen.
Wie sich das Virus bei uns weiterhin verbreiten wird, hängt nicht von der Südtiroler Landesregierung ab, sondern vorn Verhalten der Bevölkerung.
Wie sich das Virus bei uns weiterhin verbreiten wird, hängt nicht von der Südtiroler Landesregierung ab, sondern vorn Verhalten der Bevölkerung. Es wird nun entscheidend sein, wie diszipliniert wir alle in den nächsten Wochen und Monaten sein werden und auch bereit sein, auf liebgewonnene Gewohnheiten vorerst zu verzichten. Wir Entscheidungsträger werden jetzt schrittweise mehr zulassen; das bedeutet aber auch, dass wir immer mehr darauf angewiesen sind, dass es ein allgemeines Verantwortungsbewusstsein gibt, damit die Situation nicht wieder kippt und wir eine zweite große Infektionswelle erleben.
Wir Entscheidungsträger werden jetzt schrittweise mehr zulassen.
Ich kann ihnen versichern, dass wir uns der Tragweite unserer Entscheidungen bewusst sind. Wir sind täglich bemüht, für die Südtirolerinnen und Südtiroler das Beste zu geben und danken für Ihren Beitrag sowie den Beitrag der 4.000 Menschen, die sich in Ihrem Offenen Brief dem Anliegen anschließen.
 
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Martin Koellen… Do., 23.04.2020 - 19:04

Herr Landeshauptmann,
den Bürger dafür verantwortlich zu machen, wie es jetzt weitergeht, ist eine Repressalie sondergleichen.
Zur Zeit bestimmen Sie, der Bürger wurde beinahe aller seiner Rechte beraubt, die Demokratie liegt am Boden.
Wenn Sie dem Bürger nun die Verantwortung für den weiteren Verlauf aufdrücken möchten, dann übernehmen Sie auch die Verantwortung für alle Schäden, die durch Ihre Maßnahmen entstanden sind!
Entweder - oder. Entscheiden Sie sich.

Do., 23.04.2020 - 19:04 Permalink
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Klemens Riegler Do., 23.04.2020 - 19:25

Antwort auf von Martin Koellen…

Ne ne, so einfach ist das auch nicht. Nicht der LH hat uns um unsere Rechte gebracht sondern die Etage höher... sorry südlicher, nördlicher, gelber? Der LH - und sein Team - hat hingegen im Süden erwirkt dass es aufgrund der regionalen etwas besseren Situation zumindest a bissl schneller geht mit dem Öffnen. Und was soll er denn anderes sagen als an die Vernunft seiner Schäfchen zu appellieren ... damit wir hier hoffentlich bald über etwas Unwichtigeres streiten können.
Und immer und überall gilt nach wie vor: „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht“ ... bis das Licht angeht, dauert´s holt no a bissl.

Do., 23.04.2020 - 19:25 Permalink
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Martin Koellen… Do., 23.04.2020 - 19:52

Antwort auf von Manfred Gasser

Die Landesregierung (eigentlich nicht, sondern der Landeshauptmann) entscheidet, wie sich das Virus verbreitet.
So zumindest wurden diese totalitären Verordnungen gerechtfertigt. Zur Eindämmung des Virus.

Der Bürger hat nur zu gehorchen. Aber trotzdem ist er Schuld daran, wenn's schief geht.
Wenn Ihnen das Recht ist, mir nicht.

Und wenn unsere Autonomie nichts wert ist, ist das ebenfalls kein Grund zum Klatschen

Do., 23.04.2020 - 19:52 Permalink
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Christian Mair Do., 23.04.2020 - 20:30

Antwort auf von Martin Koellen…

Hallo Herr Köllensperger! Allzu verständlich ihre Position! Die Argumentation Kompatschers ist der einzige Weg, den die Politik hat, um sich von der Ausgangssperre zu verabschieden. Entscheidend ist Kompatschers Versprechen: "Wir Entscheidungsträger werden jetzt schrittweise mehr zulassen."

Jetzt gilt es, den Entscheidungsträgern klar zu machen, dass Förderungen an Gemeinwohlbedingungen geknüpft werden müssen, dass bullshit-jobs wie Bezirksvorsteher oder irgendein 100. Bürgermeister gestrichen werden und dass Lebenshaltungskosten wie Miete/Wohnen , Kreditzinsen, Steuerberatung für Angestellte, Post-und Telekommunikation gesenkt werden.
Leistungslose Einkommen durch Stand oder Besitz leisten jetzt ihren Beitrag zum Gemeinwohl.

Do., 23.04.2020 - 20:30 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Do., 23.04.2020 - 20:32

Antwort auf von Martin Koellen…

Nochmal, niemand ausser Ihnen spricht von Schuld.
Und der Lh hat die Aufgabe die Bestimmungen aus Rom umzusetzen, damit sich der Virus nicht verbreitet, er entscheidet sicher nicht, wenn das Virus als nächsten anspringt.
Mir ist sicher auch nicht alles recht, was im Moment passiert, nur ich sehe im Moment keine Alternativen, ohne daß grosse Risiko, in diesem Kampf wieder 4 Wochen zurückzufallen.
Und was unsere Autonomie betrifft gäbe es sicher viel zu verbessern, und das muss das nächste Ziel sein für unsere Landespolitik.

Do., 23.04.2020 - 20:32 Permalink
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Christian Mair Do., 23.04.2020 - 20:43

Antwort auf von Manfred Gasser

Die Debatte, um die Zukunft der Autonomie und die Anforderung an die kommenden Entscheidungsträger, muss jetzt geführt werden: ist Kompatscher brreit, sich vom neoliberalen Paradigma zu verabschieden? Wenn ja, ist es auch die Wirtschaftslobbypartei der SVP? In einer schrumpfenden Wirtschaft lässt sich Demokratie nur mit Kräften organisieren, die weiter dazu bereit sind, Einschnitte zu machen und unternehmerische Aufgaben zu übernehmen. Vielleicht könnte man ja jetzt eine autonomieverfassungsgebende Versammlung einberufen.

Do., 23.04.2020 - 20:43 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 24.04.2020 - 08:15

Antwort auf von Martin Koellen…

Herr Koellensperger, zwischen "Verantwortungsbewusstsein", an das Kompatscher appelliert, und "Verantwortlichkeit", von der Sie sprechen, besteht ein großer Unterschied.
Ihre Behauptung, die Bürger seien beinahe aller Rechte beraubt, ist unkommentierbar. Offenbar können Sie den Wert von Menschenrechten nicht richtig gewichten.

Fr., 24.04.2020 - 08:15 Permalink
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ceteris paribus Do., 23.04.2020 - 21:51

"Die Landesregierung (eigentlich nicht, sondern der Landeshauptmann) entscheidet, wie sich das Virus verbreitet."

What?! Gänsbacher hat noch nie verlautbart, dass das spike-protein eine Direktschalte zum ACE2 Rezeptor des Lh hat. Nun gut, man lern nie aus.

Do., 23.04.2020 - 21:51 Permalink
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Martin Koellen… Fr., 24.04.2020 - 08:23

Antwort auf von ceteris paribus

Wir haben alle viel gelernt.
Wir hatten gelernt, dass wir bestens vorbereitet sind und es in Südtirol kein Corona gibt. Dann haben wir gelernt, dass dem Virus das egal ist. Wir haben aber gelernt, dass wir es reinlegen können, weil es Gemeindegrenzen nicht überspringt (jedenfalls solange man zu Fuß geht), dass es umso gefährlicher ist, je weiter man von der Wohnung weg ist, und wenn man mit dem Fahrrad fährt erst recht. Beim Benutzen des Autos ist es sogar doppelt so gefährlich.
Dann haben wir gelernt, dass es uns beim Einkaufen im Supermarkt verschont, aber im Baumarkt anstecken würde. Dass Masken nicht notwendig sind, aber eben doch.
Wir haben gelernt, dass es nicht viel braucht, dass aus Nachbarn Denunzianten werden (wir wissen aus der Vergangenheit was daraus entstehen kann). Und wir werden bald lernen, wie es ist, total überwacht zu werden. An Hubschrauber und Militärkontrollen haben wir uns ja wieder gewöhnt.
Weiters haben wir gelernt, dass aus 2 Wochen Ausgangssperre einfach 4 werden und dann 6 und dann 8. Wir haben gelernt, dass unsere Grundrechte mit Füßen getreten werden.
Ganz besonders aber haben WIR gelernt, dass es an UNS liegt. WIR wurden eingesperrt, um UNS zu schützen. Nur wenn WIR brav sind, bekommen WIR wieder etwas Freiheit. Aber wenn WIR nicht brav genug sind, wird sie UNS wieder genommen.
So wie vorher wird’s sowieso nicht mehr, das brauchen wir uns nicht zu erwarten. Auch das hat man uns schon beigebracht.

Man lernt nie aus. Leider.

Fr., 24.04.2020 - 08:23 Permalink
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Martin Koellen… Fr., 24.04.2020 - 10:14

Antwort auf von ceteris paribus

Dann ohne Zynismus:
Die meisten der Einschränkungen, die uns auferlegt wurden, sind weder rational noch medizinisch begründbar.
Die Kontrollen und Sanktionen dieser Maßnahmen sind, im Vergleich zu anderen Verbrechen, überzogen: einen derartigen Aufwand der Exekutive hat früher höchstens ein Banküberfall oder ein Serienmörder erwirkt.
Das Denunziantentum ist abstoßend und erschreckend.

Ebenso erschreckend finde ich, dass es das Volk einfach so hinnimmt, für sein Schicksal verantwortlich gemacht zu werden, ohne aber in die Entscheidungen eingebunden worden zu sein. Und dass es für vermeintliche Sicherheit seine Freiheit aufgibt. Und sich in kürzester Zeit so daran gewöhnt, dass es ihm normal erscheint und bereit ist, für ein bisschen mehr Sicherheit erneut ein Stückchen Freiheit aufzugeben.

Fr., 24.04.2020 - 10:14 Permalink
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ceteris paribus Fr., 24.04.2020 - 11:57

Antwort auf von Martin Koellen…

Ich staune

"Die meisten der Einschränkungen, die uns auferlegt wurden, sind weder rational noch medizinisch begründbar."
Mein bescheidener Wissensstand ist da ein anderer. Nur so viel: die Intensivstationen leeren sich, das zeigt schon mal was.

"Die Kontrollen und Sanktionen dieser Maßnahmen sind, im Vergleich zu anderen Verbrechen, überzogen." Zumindest in meinem überschaubaren Umfeld, gab es keinerlei negative Ereignisse mit der Exekutive. Die Zeitungsberichte genieße ich mit Vorsicht, neg. Ausnahmen hat es sicher gegeben. Mittlerweile verflacht sich auch diese Angelegenheit zusehends.

"Das Denunziantentum ist abstoßend und erschreckend." Dazu verweise ich auf vorhergehenden Aspekt.

"Ebenso erschreckend finde ich, dass es das Volk einfach so hinnimmt, für sein Schicksal verantwortlich gemacht zu werden, ohne aber in die Entscheidungen eingebunden worden zu sein. Und dass es für vermeintliche Sicherheit seine Freiheit aufgibt. Und sich in kürzester Zeit so daran gewöhnt, dass es ihm normal erscheint und bereit ist, für ein bisschen mehr Sicherheit erneut ein Stückchen Freiheit aufzugeben."
Ausgehend davon, dass wir uns in einer funktionierenden repräsentativen Demokratie befinden, ist der/die Bürger*in natürlich in die Entscheidung eingebunden. Wenn sie ersteres negieren, muss die Diskussion natürlich hier enden.

Fr., 24.04.2020 - 11:57 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Fr., 24.04.2020 - 12:57

Antwort auf von Martin Koellen…

Ich kann mich in allem Ceteris Paribus anschließen, nur eine Präzisierung.
Das "Denunziantentum" ist schlimm, aber eben nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, und in dieser Gesellschaft gibt es eben die paar Prozent Denunzianten und Schleimer, egal ob mit oder ohne Virus.

Fr., 24.04.2020 - 12:57 Permalink
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Sepp.Bacher Fr., 24.04.2020 - 09:25

Antwort auf von Martin Koellen…

Als ich die Antwort Kompatschers auf den offenen Brief gelesen habe, war ich unzufrieden und dachte, nein so einfach darf er es sich auch nicht machen! Ich konnte mein Unbehagen aber nicht in Sätze fassen, deswegen war ich froh, dass wenigstens Sie Herr Köllensperger den ersten Kommentar geschrieben haben. Ich erlebe aber, dass sie fast alleine im Winde stehen gelassen werden. Ich möchte mich aber mit Ihnen solidarisieren, wenn ich auch nicht mit allem einverstanden bin. Z. B. gefällt mir Ihre Zusammenfassung, ,was wir gelernt haben, aber mindestens ins einem will ich Sie ergänzen: Die Ausgangssperre und die Maskenpflicht ist nicht nur zum eigenen Schutz gedacht, sondern noch mehr zum Schutz der anderen.
Kämpfen Sie tapfer weiter Herr Martin, wenn auch der Wind gegen Ihnen weht!

Fr., 24.04.2020 - 09:25 Permalink
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Martin Mayr Fr., 24.04.2020 - 16:17

Sehr geehrter Herr Martin Köllensperger,

meinen Respekt. Ich teile Ihre Sichtweise vollkommen und führe dazu nur noch ein bekanntes Sprichwort an: Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu erlangen, wird beides verlieren.

Fr., 24.04.2020 - 16:17 Permalink
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Christoph Wallnöfer Fr., 24.04.2020 - 21:57

Ich habe den Brief auch unterzeichnet, gemeinsam mit einigen Tausend weiterer SüdtirolerInnen.
Meine Hoffnung dabei war, dass sich LH Arno Kompatscher endlich darauf besinnen würde, dass so einschneidende Maßnahmen nur auf fundierten wissenschaftlichen Grundlagen basieren können. Und dass - wenn LH Arno Kompatscher schon staatliche Vorgaben umsetzt (weil er das anscheinend muss) - er diese wissenschaftlichen Grundlagen zumindest in Rom einfordern und im Zweifelsfall einer Überprüfung unterziehen würde.
Bin ich nun enttäuscht? Eigentlich nicht.

Fr., 24.04.2020 - 21:57 Permalink
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Peter Gasser Fr., 24.04.2020 - 22:27

"Zeitweise waren unsere Notbetten zu über 90 Prozent belegt":
hier erlaube ich mir, dies allgemeinen Informationen nach etwas zurechtzurücken, da es "schlimmer" war: zählen wir die Patienten dazu, die uns das Ausland abgenommen hat, und leider auch die alten Menschen in den Altersheimen, denen man die Intensivbehandlung im Krankenhaus - wie man liest - vorenthalten hat, dann ist das Südtiroler Sanitätssystem zusammengebrochen.
.
Natürlich tragen wir Menschen im Lande, w i r a l l e, die Verantwortung dafür, ob und wie sich das Virus weiter ausbreitet. Wer sonst, unsere Haustiere?
.
Vor dem Virus sind alle gleich, es nimmt, wen es bekommt, jeden.

Fr., 24.04.2020 - 22:27 Permalink
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Verena Permann So., 26.04.2020 - 11:00

Antwort auf von Christoph Wallnöfer

...ich war schon nie ein braves Kind und mit dem Krampus habe ich mich ' ne ganze Weile gut unterhalten:-))) zur allgemeinen Auflockerung nun ein etwas verrückter Witz , den mein werter Vater mit trockenem Humor zu zitieren pflegte : ' Strafe muss sein sprach Wallenstein und schob die...... mit hinein !' Nun kann jeder nach seinem
Ermessen ergänzen was fehlt ...ich enthalte mich als VinschgerKornerin der Stimme und sag ganz einfach ( nicht das letzte Wort haben wollend) ...das Leben ist auch mit Bröseln schön! Es lebe KunstComedyund das Vogelparadies , durch welches ich sicherlich nach der Ausgangssperre wieder radeln werde ...dem
Inn entlang Richtung Passau ...da kommt man auf ganz andere Gedanken ...freie Gedanken :-)

So., 26.04.2020 - 11:00 Permalink
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Christoph Wallnöfer Fr., 24.04.2020 - 22:48

Jenen, die es etwas weniger gruselig mögen, seien diese Stimmen dutzender Ärzte, Wissenschaftler, Juristen und Fachleute anderer Bereiche zum Umgang der Regierungen mit dem Coronavirus empfohlen.

Fr., 24.04.2020 - 22:48 Permalink
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Martin Koellen… Sa., 25.04.2020 - 09:28

Ein Prager Gericht erklärte einzelne Maßnahmen des tschechischen Gesundheitsministeriums gegen die Ausbreitung des Coronavirus für nicht rechtskräftig.
"Auch wir werden die Bestimmungen anfechten, um unsere Autonomie und unsere Bevölkerung zu schützen", das wäre eine Antwort Herr Landeshauptmann

Sa., 25.04.2020 - 09:28 Permalink
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Christoph Wallnöfer Sa., 25.04.2020 - 10:45

Zwei italienische ParlamentarierInnen haben gestern im Parlament klar Stellung bezogen zu den Corona Verordnungen von Ministerpräsident Conte und zur damit zusammenhängenden Irreführung der Bevölkerung. Auf Youtube sind die Stellungnahmen der Parlamentarier Sara Cunial und Vittorio Sgarbi zu sehen. Wertvolle 8 Minuten.
Unter Anderem wird festgestellt, dass die Verordnungen verfassungswidrig seien. Siehe dazu auch diesen Zeitungsbericht la-camera-civile-degli-avvocati-pratesi-chiede-lannullamento-del-dpcm-del-10-aprile-e-illegittimo Zu diesem Thema habe ich eine fachliche Stellungnahme eingeholt. Zitat daraus: ... "Mit einem reinem Verwaltungsakt des Ministerpräsidenten können verfassungsrechtlich verankerte Grundrechte nicht außer Kraft gesetzt werden."
Was wird LH Arno Kompatscher dazu sagen?

Sa., 25.04.2020 - 10:45 Permalink
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Peter Gasser Sa., 25.04.2020 - 11:23

Antwort auf von Christoph Wallnöfer

sorry, aber Sie haben meinen Beitrag nicht gelesen:
dort wird klar zwischen “zeitweiliger Einschränkung” (die bei mir schon zwei Wochen länger dauert, da freiwillig früher begonnen) und “Außerkraftsetzung der Grundrechte” differenziert.
Schade, dass Sie diesen Ansatz nicht erkennen wollten. Auch Ihnen einen schönen Feiertag.

Sa., 25.04.2020 - 11:23 Permalink
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Verena Permann So., 26.04.2020 - 23:40

Antwort auf von Christoph Wallnöfer

Kurz vor Mitternacht , ja isch des möglich , ja sein mar heilig , stelts enk vor ....heite , nochn Tog va dr Befreiung ...DERFN MIAR A RADLFOHRN ...nix wia aui afn Sottl morgn und aussi vom ' KNOSCHT' :-))) Blattl hon i holt kuans obr Ongscht a kuane ...bin Globetrotterin , a freier Vogl und kuane Vetbrecherin und a kuane Zussl, dia man in Ongscht und Bonge schlogn konn ! Guate Nocht olle mitanond und xund bleibn! Di VinschgerKornerin/ laRocciA:-)))

So., 26.04.2020 - 23:40 Permalink
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Verena Permann Sa., 25.04.2020 - 15:44

Antwort auf von Christoph Wallnöfer

Ja, diese acht Minuten reichen , um zu wissen ' wie der Hase läuft'...ich hol' mir nach Öffnung des ' Knasts' :-)))
einen Straßenhund aus Sardinien und geh' in die Berge ...aber sicher nicht mit Impfstoff niederspritzen ...das nenne ich Ausrottung der noch Gesundundimmungebliebenen...die VinschgerKornerin

Sa., 25.04.2020 - 15:44 Permalink
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Verena Permann So., 26.04.2020 - 21:47

So ist es und ich hake beim dritten fettbedruckten blauen 9-Zeiler ein, ohne denselben wortwörtlich zu zitieren , denn
genau denselben haben meine Ohren aus der Videobotschaft eines Schweizer Eidgenossen vor Kurzem vernommen.

Nun zum Eigentlichen , nachdem ich alles von ganz unten nach oben erlesen habe und interessante Stellungnahmen zudem ...stelle fest , dass sich Strategien entwickelt haben und natürlich geht's auch um Interessen und Konflikte .
Ich selbst verstehe den
9-Zeiler als Strategiespiel und was gibt es denn einfacheres , als das Volk im Schuldbewusstseinsstatus zu halten .
Manchmal werden auch Hunde so dressiert . Erst Schuldbewusstsein vermitteln , warten lassen, Würstchen hinhalten mit 3m Abstand , den Abstand reduzieren , sobald das Hündchen danach schnappt , wegziehen , sitz und platz anordnen , bei Folgsamkeit loben und wieder Würstchen in Aussicht halten ...ganz gut wirkt auch , das Würstchen einem anderen 'bereits brav abgerichteten ' Hündchen zu verabreichen ...und einige Male wiederholt , wird aus dem zunächst unfolgsamen wilden Hündchen ein
sich schuldig fühlendes , und es macht dann irgendwann tatsächlich , was das Herrchen bestimmt ...ein parabelhaftes Beispiel zu einer schon 'abgedroschenen' Erziehungs-Strategie :-))...und dann gäb's noch einige andere, doch zu lang soll's ja nicht werden ...nur gut, dass ich mich rechtzeitig im ' Rettungsboot'
Aufnahme gefunden habe ,
und dort vor Ort die Sonne begrüßend, inzwischen auf der Dilettantencyclette , hunderte von km dahingeradelt bin :-))), aber an Würstchen glauben glauben und mich auch noch schuldig fühlen oder brav spazi gehen , weil's erlaubt ist, das sicherlich nicht :-))) .

Im Laufe des dreijährigen Globetrottens ist mir Vieles begegnet .....weder Schuld- noch Angstmache , sollten uns lähmen in eigenständigem selbstverantwortlichem Handeln und somit in der Weiterentwicklung , der Freiheit des Denkens und Seins.

So., 26.04.2020 - 21:47 Permalink
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Profil für Benutzer Bernhard Oberrauch
Bernhard Oberrauch Mo., 27.04.2020 - 12:45

Auch ich erwarte mir vom Landeshauptmann, dass er auf jedes einzelne der Argumente sachlich eingeht. Die vorliegende Antwort erfüllt diese meine Erwartungen nicht, sondern ist zu oberflächlich und kurz. Auch ich solidarisiere mich mit Martin Köllensperger. Der Landeshauptmann Arno Kompatscher hat die Dekrete selber unterschreiben, und wenn er anderer Meinung als die Vorgaben aus Rom ist, muss er diese anfechten. Das ist zu billig, die Verantwortung nach Rom zu verschieben.
Es geht hier nicht um Kleinigkeiten, es geht darum, dass uns die Grundrechte und die wirtschaftliche Existenz genommen worden ist, und dagegen MÜSSEN wir protestieren! Wenn wir uns jetzt nicht wehren, so haben wiederholt sich die Krise in den nächsten Monaten. Auch ich habe dem Landeshauptmann Arno Kompatscher einen offenen Brief geschickt, wo ich eine detaillierte Antwort einforderde (https://www.salto.bz/de/article/22042020/coronavirus-wo-ist-die-klarheit ), und auch dem Ministerpräsidenten und dem Staatspräsidenten werde ich einen offenen Brief schicken.
Ich vermute, dass die Corona-Krise von der Pharma-Industrie bewußt hochgespielt wird, um besser ihre Produkte verkaufen zu können und vielleicht sogar Zwangsimpfungen durchsetzen zu können. Echte Gesundheitsvorsorge schaut für mich anders aus als es in der derzeitigen Krise praktiziert wird. Ich möchte mich als einfacher Bürger nicht entmündigen lassen.
Ich sehe unsere offene Gesellschaft und unsere Demokratie gefährdet.
Die Krisen am Horizont von Klimawandel über Armut und Migration bis Artensterben müssen wir angehen.
Bedenken wir dabei das, was uns Dr. Rainer Mausfeld in seinem Vortrag sagt:
„Die Angst der Machteliten vor dem Volk“
 Der gesamte Vortrag ist äußerst lehrreich und interessant. https://www.youtube.com/watch?v=Rk6I9gXwack
Die Prävention ist in der Politik vielzu wenig im Vordergrund, aber Ärzte wissen davon. Heute habe ich ein Interview mit Dr. Stefano Manera gehört vom Ospedale Giovanni XXIII in Bergamo.
https://m.youtube.com/watch?v=i0B32R3vi2I&feature=youtu.be
Dr. Stefano Manera sagt, dass die Ärzte jetzt inzwischen wissen, dass Phase 1+2 von 3 leicht zu Huase kuriert werden können. Die Prävention sei besonders wichtig, d.h. auf gute Luft und gute Ernährung achten, und dass wir ausreichend Vitamin C und Vitamin D haben. Letzeres wird vorwiegend durch Sonnenstrahlung dem Körper verfügbar gemacht (d.h. es ist wichtig, ausreihend an die frische Luft zu gehen).

Mo., 27.04.2020 - 12:45 Permalink
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Peter Gasser Mo., 27.04.2020 - 12:49

Antwort auf von Bernhard Oberrauch

“Ich vermute, dass die Corona-Krise von der Pharma-Industrie bewußt hochgespielt wird, um besser ihre Produkte verkaufen zu können und vielleicht sogar Zwangsimpfungen durchsetzen zu können”:
... vermuten Sie dies? Worauf gründet Ihre Vermutung?
Mit dem Coronavirus leugnen Sie auch den Klimawandel?

Mo., 27.04.2020 - 12:49 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Mo., 27.04.2020 - 13:35

Antwort auf von Bernhard Oberrauch

Wie kommen Sie auf die Idee, ich hätte Ihren verlinkten Beitrag n i c h t gelesen?
Dort findet sich nichts zu der hier angedeuteten “Verschwörungstheorie”.
Es findet sich aber der Satz: “ Die Anzahl der positiv getesteten muss in Beziehung zur gesamten Anzahl der Tests gesetzt werden, letzteres ist aber nicht angegeben, damit sagt diese Zahl nichts darüber aus, ob es mehr Infizierte gibt oder nicht”: natürlich finden Sie diese Zahl, sogar hier auf Salto... man muss sich nur informieren.
Übrigens, und auch das ist Fakt, liegt die Zahl der Toten im Zusammenhang mit der Coronaseuche in Italien bei etwa 50.000 (2 mal so hoch wie gezählt).

Mo., 27.04.2020 - 13:35 Permalink