Gesellschaft | Corona-Virus

Verantwortung & tief gehende Antworten?

3.offener Brief an den Landeshauptmann Arno Kompatscher und an den Landesrat für Gesundheit, Thomas Widmann. Ergänzung zur Klarheit bei den Maßnahmen zum Corona-Virus.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
20200418_2135_img_1229_corona.jpg
Foto: Bernhard Oberrauch

an den Landeshauptmann Arno Kompatscher und an den Landesrat für Gesundheit, Thomas Widmann
[email protected] , [email protected].
E-Mail: [email protected]  , [email protected]

Ich habe die Antwort des  Landeshauptmanns Arno Kompatscher auf den offenen Brief der  Wirtschaftsjournalistin Sabine Holzknecht gelesen
https://www.salto.bz/de/article/23042020/kompatschers-antwort
https://www.salto.bz/de/article/13042020/wir-wollen-massnahmen-mit-augenmass

Ich erwarte mir vom Landeshauptmann, dass er auf jedes einzelne der Argumente sachlich eingeht. Die vorliegende Antwort erfüllt diese meine Erwartungen nicht, sondern ist zu oberflächlich und kurz. Auch ich solidarisiere mich mit den Kommentaren von Martin Köllensperger.

Der Landeshauptmann Arno Kompatscher hat die Dekrete zur Einschränkung der Grundrechte selber unterschrieben, und wenn er anderer Meinung als die Vorgaben aus Rom ist, muss er diese anfechten. Es ist zu billig, die Verantwortung nach Rom abzuschieben.

Es geht hier nicht um Kleinigkeiten, es geht darum, dass uns die Grundrechte und Menschenrechte und dass die wirtschaftliche Existenz genommen worden ist, und dagegen MÜSSEN wir protestieren! Wenn wir uns jetzt nicht wehren, so wiederholt sich die Krise in den nächsten Monaten und Jahren. Damit würden wir die Wirtschaft und die Gesellschaft zerstören.

Auch ich habe dem Landeshauptmann Arno Kompatscher einen offenen Brief geschickt, wo ich eine detaillierte Antwort einfordere (https://www.salto.bz/de/article/22042020/coronavirus-wo-ist-die-klarheit  ), und jetzt habe ich auch dem Ministerpräsidenten und dem Staatspräsidenten einen offenen Brief geschickt https://www.salto.bz/de/article/29042020/coronavirus-dove-la-chiarezza .

Ich vermute, dass die Corona-Krise von der Pharma-Industrie bewußt hochgespielt wird, um besser ihre Produkte verkaufen zu können und vielleicht sogar Zwangsimpfungen durchsetzen zu können. Echte Gesundheitsvorsorge schaut für mich anders aus als es in der derzeitigen Krise praktiziert wird. Ich möchte mich als einfacher Bürger nicht entmündigen lassen.
Ich sehe unsere offene Gesellschaft und unsere Demokratie gefährdet.
Über die Corona-Virus-Krise hinaus müssen wir die Krisen am Horizont von Klimawandel über Armut und Migration bis Artensterben angehen, welche in hohem Maß unsere Lebensgrundlagen gefährden.
Bedenken wir dabei das, was uns Dr. Rainer Mausfeld in seinem Vortrag sagt:
„Die Angst der Machteliten vor dem Volk“
Der gesamte Vortrag ist äußerst lehrreich und interessant. https://www.youtube.com/watch?v=Rk6I9gXwack

Die Prävention ist in der Politik viel zu wenig im Vordergrund, aber Ärzte wissen davon.

Heute habe ich ein Interview mit Dr. Stefano Manera gehört vom Ospedale Giovanni XXIII in Bergamo.
    • https://m.youtube.com/watch?v=i0B32R3vi2I&feature=youtu.be
Dr. Stefano Manera sagt, dass die Ärzte jetzt inzwischen wissen, dass Phase 1+2 von 3 leicht zu Hause kuriert werden können. Die Prävention sei besonders wichtig, d.h. auf gute Luft und gute Ernährung achten, und dass wir ausreichend Vitamin C und Vitamin D haben. Letzteres wird vorwiegend durch Sonnenstrahlung dem Körper verfügbar gemacht (d.h. es ist wichtig, ausreichend an die frische Luft zu gehen).

Auch über mögliche Impfstoffe (ab Minute 26:50) heißt es, dass die Entwicklung eines sicheren Impfstoffs, der den Menschen nicht schadet, ein paar Jahre dauern muss und dass dies nicht verkürzt werden kann, und da wir jetzt viel mehr über Covid-19 und dessen Behandlung wissen, besteht also kein Grund zur Eile.

Es braucht also keinen Impfstoff, wir entwickeln auch ohne solche eine Herden-Immunität, und Covid-19 kann in den ersten Phasen zu Hause kuriert werden.

Stellungnahme von AMPAS vom 21.4.2020 https://www.medicinadisegnale.it/?p=1052 :
"Mit Gelassenheit, aber auch mit Entschlossenheit wollen die Ärzte der Gruppe „medicina di segnale“ (735 Mitglieder der AMPAS, unseres Verbandes, von denen viele an vorderster Front tätig sind), besorgt über mögliche autoritäre Tendenzen, die Möglichkeit klären, wo die verfassungsmäßig garantierten Rechte der Bürger verletzt werden. ...”

In dieser Stellungnahme von AMPAS werden einige sehr konkrete Antworten und Hinweise gegeben, und ich erwarte eine offizielle Bestätigung von der italienischen Regierung.

Ich teile voll und ganz, was hier über eine Italienerin geschrieben steht “Italiana stanca di tutto scrive un post per il Governo Conte”.
Der Präsident der Zivilrechtsanwaltskammer von Prato beantragt die Annullierung des DPCM vom 10. April: "Es ist unrechtmäßig" https://www.tvprato.it/2020/04/la-camera-civile-degli-avvocati-pratesi-chiede-lannullamento-del-dpcm-del-10-aprile-e-illegittimo/

Ich bin kein Arzt, und ich bin dankbar wenn ich von einem Arzt eine Rückmeldung mit wissenschaftlichen und nachvollziehbaren Grundlagen erhalte, ob er/sie folgende Überlegungen bestätigt oder zurückweist:
Wenn ich die Überlegungen dieses Arztes Dr. Stefano Manera berücksichtige, und die anderen zitierten Erkenntnisse mir vor Augen führe, komme ich zu folgendem Schluss:
1. Auch ohne Schutzmaßnahmen wird der Corona-Virus nicht bei jedem sozialen Kontakt übertragen.
2. Nur wenige, die infiziert werden, werden auch krank, und die meisten davon nur mit leichten Symptomen.
3. Jene, die mit schwereren Symptomen krank werden, können in den ersten beiden von drei Phasen ohne Probleme mit leichten Medikamenten zu Hause behandelt werden.
4. Es gibt also keinen Notstand mehr. Die Schulen können wieder öffnen und die Menschen sollen wieder ungehindert arbeiten gehen.

Besonders die Schule könnte sofort wieder beginnen, und die  Maßnahmen in Schweden zeigen, dass dies problemlos möglich ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Schweden#Ma%C3%9Fnahmen
„Schweden setzte von Anfang an auf freiwillige Disziplin statt diverser Verbote, im europäischen Vergleich sind es die liberalsten Maßnahmen.
    • Weitgehender Normalunterricht bis Klassenstufe 9, höhere Klassen im Fernunterricht,[29][30][31] da es wissenschaftlich keine Evidenzen zu Kindern gibt, dass diese als Risikogruppe oder Überträger des Virus auffällig sind.[32]
..."