Politik | La polemica

“Ancora l’offesa Walsch, che delusione”

Vettorato censura Atz Tammerle (STF) per la nota sul trasporto scolastico. La consigliera: “Gara vinta dalla Tundo del Sud Italia, ma l’azienda ha recensioni negative”.
STF Walsch
Foto: STF

“E l’italiano torna ‘Walsch’: che delusione cara consigliera”. Si apre così la nota con cui Giuliano Vettorato, vicepresidente e assessore provinciale alla cultura italiana, risponde al termine utilizzato da Myriam Atz Tammerle (Süd-Tiroler Freiheit) nella nota in cui ha annunciato un’interrogazione consiliare sul bando per il trasporto scolastico.

 

La nota contestata

 

“Nun auch ein walscher Schülertransport?”, “Ora anche un trasporto scolastico italiano?” intitola polemicamente il comunicato la consigliera. Nel merito, l’esponente del partito di destra identitaria sudtirolese annuncia una richiesta di chiarimenti sul bando per il trasporto degli studenti in Alto Adige e soprattutto su quello che secondo voci riportate da STF sarebbe l’esito della gara. 

 

 

Ma contro chi si scaglia il partito fondato da Eva Klotz? Alla selezione per l’affidamento nel prossimo triennio, ricorda Atz Tammerle, avrebbero partecipato in tre: “Oltre alla Ksm e a Sad, c’è la società dell’Italia meridionale Tundo Vincenzo spa (fondata in Puglia come srl e diffusasi nel resto d’Italia, Alto Adige compreso, ndr)”.

La consigliera di STF si dice “sconcertata” perché sarebbe proprio l’azienda nata 50 anni fa a Soleto (Lecce), forte oggi di 900 dipendenti in tutta Italia, e che in provincia di Bolzano si occupa attualmente del trasporto di persone disabili - con feedback però non positivi degli utenti secondo il partito - ad aver vinto il concorso. “Ora - conclude - è necessario chiarire il motivo per cui, a quanto pare, è proprio la società del sud Italia Tundo, che attira ripetutamente recensioni negative, ad aver vinto il bando”.

 

“Non torniamo indietro sulla convivenza”

 

La questione principale però è quella che scivola sullo scontro etnico. Vettorato parla “provocazione gratuita”, per il ricorso considerato inaccettabile al termine dispregiativo. “Quando parliamo di convivenza in Alto Adige pensiamo ad un percorso lungo 70 anni, dedicato alla ricerca della comprensione reciproca della cultura, delle tradizioni, delle usanze, anche con aspre battaglie di livello politico. Siamo un esempio di convivenza riconosciuto a livello internazionale, ma purtroppo, pare, a qualcuno, come nel caso della consigliera di STF Myriam Atz Tammerle, tutto ciò non ha insegnato nulla. Il termine Walsch rimane un termine che per i nostri concittadini di madrelingua italiana assume un valore dispregiativo, solitamente utilizzato nelle locande, e non certo degno di un comunicato stampa politico. Basterebbe solo un pizzico di buon senso, nulla più, e anche quel rispetto che nella nostra autonomia non deve mai mancare”.

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△rtim post Di., 21.07.2020 - 17:45

Die einen fühlen sich verletzt durch die it. national-kolonialistisch und faschistische Toponomastik ...
Was Tammerle da aber veranstaltet, diskretiert und schadet vor allem dem mundartlichen, neutralen Gebrauch. (https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=59220&fbclid=IwAR214ZcqszKZhFv…)
"Welsch" in der Schweiz und "Walsch" im Tirol bedeuten bekanntermaßen lediglich Romanischisch und sind nicht dasselbe wie das abwertende "tamocco, crucco ..." wie viele meinen:
https://m.facebook.com/story/graphql_permalink/?graphql_id=UzpfSTEwMDAx…

Di., 21.07.2020 - 17:45 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 22.07.2020 - 07:22

Antwort auf von △rtim post

Wenn Ihr Kommentar eine Rechtfertigung sein soll, dann fällt sie ins Leere, denn Ihre Behauptung ist schlichtweg falsch. Über die historische Bedeutung des Wortes "Walsch" brauchen wir nicht zu diskutieren, es geht aber darum welche Bedeutung der Begriff heute hat und der ist klar negativ konnotiert. Auch die Bedeutung "crucco" ist ursprünglich nicht negativ, heute aber schon. Atz-Tammerle hätte den Ausdruck nicht benutzen müssen, wenn sie nicht eine negative Botschaft senden hätte wollen.

Mi., 22.07.2020 - 07:22 Permalink
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△rtim post Mi., 22.07.2020 - 16:37

Antwort auf von Manfred Klotz

Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil!
Wo lesen Sie bitte, dass ich Frau Tammerle und ihre Aussage rechtfertigte. Im Gegenteil.
Wo unterscheiden Sie sich eigentlich von einer Frau Tammerle mit Ihren Unterstellungen und Ihren falschen Behauptungen? Tammerles Sprachgebrauch hier, Standarddeutsch mit der einzigen Ausnahme, eines in Südtirol bereits als problematisch empfundenen Wortgebrauchs verunmöglicht den neutralen Gebrauch des Wortes "Wëlsch, Walsch". Die Tendenz der Bedeutungsverengung in Südtirol mit einer negativen Konnotation wird verstärkt. Es gibt auch schon die Gegenposition junger Italienischsprachiger, die diesen Begriff umwerten.
"Italienisch" ist aber Standarddeutsch und eben nicht Tirolerisch. Die Bedeutung ist ja auch keinesfalls ident. "Wëlsch, Walsch" (Romanisch) bezieht sich nicht nur auf das Wort "Italienisch".
(s. o. FB-Link von Prof. Alton u.a.m. )
Einfach mal auf Wikipedia einige Grundlagen der Linguistik, Sprachgeschichte nachlesen anstatt Falsches zu behaupten.
Übrigens: Wie kommen Sie zur Behauptung, dass "Crucco", " Tamocco" u.a.m. sprachgeschichtlichtlich im Italienischen keine abwertende Bedeutung hatte. Belege?

Mi., 22.07.2020 - 16:37 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 22.07.2020 - 18:57

Antwort auf von △rtim post

Mein Kommentar beginnt mit "wenn Ihr Kommentar...", ich brauche ihnen nicht erklären, dass die Konjunktion "wenn" keine Behauptung einleitet.
Der Zweifel, dass Sie die Benutzung des Begriffs zu rechtfertigen versuchen, ist durch Ihre Erklärung "bedeuten bekanntermaßen lediglich... " gerechtfertigt.
Hier geht es aber nicht in erster Linie um Etymologie, sondern um Semantik. Die Bedeutung von Begriffen ist fließend und kann sich im Laufe der Jahrhunderte ändern. Aber in diesem Fall war der Begriff "walsch" schon im Mittelalter negativ konnotiert und bezeichnete alles Nicht-Deutsche. Dass der Begriff "walsch" abfällig benutzt wird steht außer Zweifel (https://www.dwds.de/wb/welsch, einen weiteren Hinweis finden Sie im Wörterbuch der Tiroler Dialekte). Die Verachtung, die mit dem Begriff ausgedrückt wird, wird unter anderem in Joseph Zoderers Roman "Die Walsche" sehr eindrücklich thematisiert.
Sie geben Wikipedia als Quelle an, Donnerwetter, da brauchen Sie etwas Nachhilfeunterricht.
Mit "crucco" bezeichneten die italienischen Soldaten nach dem 2. Weltkrieg die Bewohner des südlichen Jugoslawien. Das Wort leitet sich wahrscheinlich aus dem Serbokroatischen "kruh" für Brot ab. Erst in der Folge wurde es verächtlich für alles Deutsche benutzt (wahrscheinlich sind die Partisanen die Urheber dieses Gebrauchs).
Übrigens, Sprachen sind mein Beruf. Dumm gelaufen, was?

Mi., 22.07.2020 - 18:57 Permalink
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Elisabeth Garber Di., 21.07.2020 - 19:20

"Walsch" ist durch unsere besondere Geschichte ein beleidigendes Wort (geworden), das weiß jeder - man sagt es genauso wenig wie "crucco". Punkt. [Zoderers Roman heißt ja auch nicht "Die Italienerin".]

Di., 21.07.2020 - 19:20 Permalink
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Anonymous Südtirol Mi., 22.07.2020 - 10:30

Purtroppo non sorprende, è solo la punta dell'iceberg.
L'uso del termine "Walschen" è comune anche nell'amministrazione provinciale, anche da parte di dirigenti. Ne sono al corrente tutti ma ciononostante si protegge chi usa questo termine. È una triste realtà che un'espressione lesiva della dignità della persona venga usata in modo così diffuso e con mancanza di rispetto verso altri.

Mi., 22.07.2020 - 10:30 Permalink
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Karl Egger Mi., 22.07.2020 - 13:52

Einfach nur peinlich... Der STF ist offenbar nicht bewusst, dass es auch moderate Wähler gibt, die zwar das Los-von-Rom grundsätzlich befürworten, jedoch mit einer Partei, welche sich einer solchen Rhetorik bedient, nicht assoziiert werden wollen.

Mi., 22.07.2020 - 13:52 Permalink
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Profil für Benutzer Harry Dierstein
Harry Dierstein Mi., 22.07.2020 - 19:29

"Walsch" ist definitiv negativ konnotiert und wird von einheimischen, patriotischen Südtirolern - zumindest nach meiner persönlichen Wahrnehmung und Erfahrung - ausschließlich abwertend gebraucht. Vergleichbar wie etwa "Pampas" (am A... der Welt) oder "Kanake" (für alles, was irgendwie türkisch sein könnte.)

Insofern hat die Landtagsabgeordnete Myriam Atz-Tammerle hier auch keine kalkulierte Provokation gestartet, sondern sie hat nur so geschrieben, wie sie und ihre Gesinnungsgenossen sich privat in Umkleidekabinen (vgl. Trumps "Locker- Room-Talk") oder an einheimischen Stammtischen sowieso generell auslassen. Es ist eben ihre Kultur; eine Kultur der völkischen (österreichischen) Arroganz und der mangelnden Bildung und der Verachtung für alles Fremde.

Dass sie dabei noch nicht einmal richtig Deutsch kann, ist hierbei umso widerlicher. Ihre Beschlussanträge strotzen vor Grammatik- und Rechtschreibfehlern und sie sind eine Schande für jeden deutschsprachigen Politiker.
Ihre Klientel indes, scheint dies nicht weiter zu stören. Oder wie der witzige Costantino Gallo einmal trocken bemerkte: "Für Südtirol ('Vaccaland') reicht's."

Mi., 22.07.2020 - 19:29 Permalink
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Profil für Benutzer Alexander Larch
Alexander Larch Do., 23.07.2020 - 10:06

Die unnütze Polemik um eine provozierende Bezeichnung lenkt leider von der wirklichen Problematik ab. In der Sache hat Frau Tammerle leider recht. Tundo hat im Behindertentransport leider keinen guten Eindruck hinterlassen. Wenn sie den Schülertransport gewinnen, dann mache ich mir ernsthafte Sorgen. Meine beiden Kinder sind auch auf den Schülertransport zur Schule angewiesen. Und wir waren bisher immer sehr zufrieden damit. Das hat auch damit zu tun, dass die Fahrerin die lokalen Gegebenheiten schon seit Jahren bestens kennt.

Do., 23.07.2020 - 10:06 Permalink