Gesellschaft | Corona

Über 4.5oo Tote

Ein Blick in die Datenbank der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA wirft Fragen auf, die bisher weder gestellt noch beantwortet wurden.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
vege-fotalia.com
Foto: vege-Fotalia.com

Die europäische Datenbank gemeldeter Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwirkungen ist öffentlich zugänglich. Wer nach den Nebenwirkungen eines bestimmten Arzneimittels sucht, wird auf die Seiten der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA weitergeleitet und findet darin die auf europäischer Ebene zusammengetragenen und publizierten Verdachtsfälle.
Auch für die drei Covid-19-Impfstoffe lassen sich die gemeldeten Nebenwirkungen abrufen.
Dabei fallen die folgenden Dinge auf.

  1. Die Datenbank gibt unter anderem Aufschluss über den „outcome“ bzw. das Ergebnis der gemeldeten Nebenwirkung. Bei BioNTech/Pfizer beläuft sich dieses Ergebnis in Europa auf 2.906 Todesfälle. Bei Moderna sind es 1.076 und bei AstraZeneca sind es 591. Macht insgesamt 4.573 Todesfälle (Stand 20.3.2021).
    Sind diese Menschen an der Impfung gestorben?
    Sind sie mit der Impfung gestorben?
    Wie wird mit diesen Verdachtsfällen umgegangen? Werden Obduktionen vorgenommen, um Kausalitäten zu klären?
  2. Was noch auffällt, ist:
    Bei 2.815 Fällen lautet die gemeldete Nebenwirkung "Covid-19", „Covid-19 Pneumonia“ oder "Asymtomatic Covid-19". In 206 Fällen davon führte die Erkrankung zum Tod.
    Sind diese Menschen an Covid erkrankt (und gestorben), weil sie die Impfung erhalten haben?
    Oder obwohl sie die Impfung erhalten haben?
  3. Die Verabreichung von AstraZeneca war in Italien sowie in weiteren europäischen Ländern ausgesetzt. In der Schweiz ist das Präparat von AstraZeneca anders als in der EU bislang auch nicht bedingt zugelassen worden.
    Doch was ist mit dem Präparat von Moderna?
    Laut EMA-Datenbank endeten mehr als 15,3 % der gemeldeten Verdachtsfälle bei Moderna tödlich (1076 Todesfälle von 7.030 gemeldeten Verdachtsfällen).
  4. Und noch eine weitere Sache ist auffällig:
    Für den Impfstoff von BioNTech/Pfizer (Handelsnamen Tozinameran) wurden 111.508 Verdachtsfälle gemeldet. Fast ein Drittel davon (31%) stammen allein aus Italien.  Zum Vergleich: Deutschland meldete 4,7% der Fälle.
    Warum hat Italien eine derart hohe Zahl an Verdachtsfällen mit Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem BioNTech/Pfizer-Präparat?

Auf all diese Fragen gibt die Datenbank keine Antworten. Es ist auch nicht ihre Aufgabe.
Doch es sollte die Aufgabe der Verantwortlichen im Gesundheitswesen sein, diese Fragen zu stellen und zu beantworten.

Wer die Zahlen überprüfen möchte, kann das folgendermaßen tun:
http://www.adrreports.eu/de/search_subst.html#
Unter dem Buchstaben C einen der 3 Impfstoffe anklicken
die vorletzte Registerkarte „Number of individual cases for a selected reaction“ öffnen
die einzelnen „reaction groups“ aufrufen
für die Covid-Fälle in die  "reaction group" "infections" klicken
bzw. bei BioNTech/Pfizer die Registerkarte „number of individual cases by EEA countries“ öffnen

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Profil für Benutzer Christian I
Christian I Fr., 19.03.2021 - 08:34

"... Verantwortlichen im Gesundheitswesen..." na dann, prosit! Was in diesen Tagen auf politischer Ebene passiert ist war für mich höchst unverantwortlich! Herr Kurz (aber nicht nur er, sogar auch manche Ärzte waren dabei) übte starken Druck auf der EMA aus, damit AstraZeneca schnellstens wieder zugelassen wird. Es gibt mehrere Verdachtsfälle die zum Glück untersucht werden und so manche erlauben sich, diese Verdachtsfälle ganz einfach zu ignorieren, Hauptsache es wird weitergeimpft so wie von der Politik versprochen. Das finde ich verantwortungslos, gefährlich und respektlos gegenüber den Familienangehörigen der Verstorbenen!
Die Bürger haben die Möglichkeit selbst Nebenwirkungen mitzuteilen:
https://www.vigifarmaco.it/

Fr., 19.03.2021 - 08:34 Permalink
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Profil für Benutzer Hubert Kofler
Hubert Kofler So., 21.03.2021 - 10:34

Danke, . . . für mich ein Beitrag mit wichtigen Informationen.
Aufklärung welche uns von den Gesundheitsbehörden vorenthalten werden. Ich will in Anbetracht meines persönlichen gesundheitlichen Zustandes die Vor und Nachteile einer Impfung frei und selbst entscheiden. Impfen darf nicht zu einer indirekten Pflicht werden.
Anbei ein Link der Fragen in Bezug Verantwortung aufwirft.
https://www.n-tv.de/politik/Der-Corona-Impfsegen-hat-seinen-Preis-artic…

So., 21.03.2021 - 10:34 Permalink
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Profil für Benutzer ceteris paribus
ceteris paribus So., 21.03.2021 - 11:35

Wie kommen Sie darauf dass es "insgesamt 3.964 Todesfälle (Stand 13.3.2021)" sind?

Die Statistik gibt das m.E.n. nicht her, sie behandelt Impfreaktionen, nicht Todesfälle.

So., 21.03.2021 - 11:35 Permalink
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Profil für Benutzer ceteris paribus
ceteris paribus So., 21.03.2021 - 15:00

Antwort auf von Walter Meitinger

und wie viele "fatale" sind es demnach?

a) 3.964 (Stand 13.3.2021)?
b) 47 (Stand 21.3.2021)?
c) erwischt, aber mir egal, die Daten sind ohnehin gefälscht - hab mich nur darauf bezogen, weil das den Anschein von Seriosität vermittelt.
d) will ich nicht wissen, weil Messner und Caramaschi sowieso Trump`s Cocktail erhalten haben

So., 21.03.2021 - 15:00 Permalink
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Profil für Benutzer Walter Meitinger
Walter Meitinger So., 21.03.2021 - 13:01

Sehr guter Beitrag.
Danke für diese Informationen, die einmal mehr zeigen, dass Rai, Dolomiten & Co. schon lange nicht mehr informieren, sondern nur noch Propaganda betreiben.
Und was ist es anderes als Propaganda, wenn der Südtiroler Sanitätsbetrieb darüber informiert (19.3.), dass zwei so ausgewiesene Medizin-Experten wie Renzo Caramaschi und Reinhold Messner dem Präparat von AstraZeneca vertrauen?
Wie tief kann man eigentlich noch sinken?

So., 21.03.2021 - 13:01 Permalink
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Profil für Benutzer M Ma
M Ma So., 21.03.2021 - 13:52

Autsch. Da hat sich jemand was tolles zusammengereimt. Wenn man Statistiken nicht lesen kann, soll man sich auch nicht interpretieren. Schon gar nicht wenn man damit Panik schürt.
Würde man nach der Methode von Frau Holzknecht zählen kommt man seit 2012 für Europa auf ca. 60 Millionen Tote aufgrund von Nebenwirkungen durch Medikamente.
Problem dabei seit 2012 sind ca. 50 Millionen effektiv verstorben.
Damit kann sich jeder selbst ausmalen, was der Artikel wert ist.

So., 21.03.2021 - 13:52 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser So., 21.03.2021 - 14:54

Schauen wir mal genau hin:
„Die EMA weist auf der Website ausdrücklich darauf hin, dass Nebenwirkungen immer im Kontext des Nutzens eines Medikaments gesehen werden müssen und dass nur solche Medikamente zugelassen sind, bei denen der Nutzen die Risiken überwiegt. Auch muss man sich klar sein, dass in die gezeigten Fallzahlen auch solche Fälle eingehen, bei denen sich später herausstellt, dass das Medikament nicht zu dem beobachteten Effekt geführt hat“:
es handelt sich also um „Verdachtsfälle“, nicht um kausal bestätigte Fälle - wie der Artikel suggeriert.
.
So auch im PEI: https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/uaw-daten…

„In der Datenbank sind die dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldeten Verdachtsfälle von Impfkomplikationen und Impfnebenwirkungen aufgeführt. Die Verdachtsfälle in der Datenbank des PEI beziehen sich auf in Deutschland für die Anwendung am Menschen zugelassene Impfstoffe.
Grundsätzlich handelt es sich bei den vorliegenden Daten um gemeldete Verdachtsfälle. Ein in der Datenbank aufgeführtes Ereignis ist ein gemeldeter Verdachtsfall einer unerwünschten Reaktion im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung. Dies bedeutet also nicht ohne Weiteres, dass ein ursächlicher Zusammenhang existiert“.

Dieser Artikel ist wohl eher unseriöse Panikmache als korrekt wiedergegebene Information („ein gemeldeter Verdachtsfall einer unerwünschten Reaktion im zeitlichen Zusammenhang“).
Irgendwie scheint Salto ein (partei-)politisches Medium zu werden... solche Beiträge sind meiner Ansicht nach - und besonders in der gegebenen Situation - verantwortungslos.

So., 21.03.2021 - 14:54 Permalink
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Profil für Benutzer Günther Schwembacher
Günther Schwembacher So., 21.03.2021 - 16:11

Gibt es bei Salto eigentlich keinen Faktencheck?
Dieser Artikel enthält grobe Fehler bei der Interpretation von öffentlich einsehbaren Daten der EMA
Dieser Artikel trägt in keiner Weise zur Informationsweitergabe bei, nur Panikmache!
Ich erwarte mir von Salto eine Stellungnahme

So., 21.03.2021 - 16:11 Permalink
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Profil für Benutzer Ariane Abate
Ariane Abate So., 11.04.2021 - 08:24

Sehr geehrte Frau Holzknecht, Sehr geehrte Saltoredaktion!

Dieser Beitrag zeigt wiedereinmal sehr gut, dass es nicht ausreicht Daten irgendwo aufzutreiben sondern man auch die Fähigkeit besitzen muss diese zu interpretieren und einzuordnen können, sprich eine gewisse wissenschaftliche (aus)Bildung von Vorteil wäre und vielleicht nicht jeder Laie unreflektiert Zahlen durch die Gegend schmeissen sollte sonst kommt es nämlich genau zu der Panikmache die wir ja alle nicht wollen.
1. Diese Datenbank sammelt Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwirkungen, keine Todesfälle
2. Diese Datenbank ist ungefiltert jedem zugänglich der was melden möchte, so kommen leider auch Nonsens Meldungen zustande wie zB diejenigen die bei den Covidimpfstoffen "Patienten" unter 6 Jahre betreffen die noch nicht mal in Studien untersucht wurden und de facto gar keinen Impfstoff erhalten haben können
3. In diese Verdachtsfall Meldungen fallen alle Nebenwirkungen hinein inklusive Fieber rund Schmerzen and er Einstichstelle (also ungefährliche Sachen) genauso wie unspezifische Symptome die irgendwer glaubt der Impfung zuschreiben zu könne ich wiederhole diese Fälle werden vor Aufnahme in die Datenbank nicht überprüft
4. eine Überprüfung findet erst in einem zweiten Moment statt und erst dann wenn die EMA alle Fälle überprüft hat kann man feststellen wiegele Todesfälle es nach den Impfungen gab
5. In diesem Zusammenhang von 4500 Impftoten zu sprechen ist manipulativen, panikmachend und schlichtweg falsch, hätte mir von Salto bessere Recherchen erwartet

Mit freundlichen Grüßen

Ariane Abate

So., 11.04.2021 - 08:24 Permalink
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Profil für Benutzer Ariane Abate
Ariane Abate So., 11.04.2021 - 08:32

Nachtrag: Bezüglich der Aussagen zu Covid Erkrankung nach Impfung kann ich nur zum x-ten Mal wiederholen dass eine Impfung erst nach Abschluss des Impfprozesses und nach eine gewissen zeit ihre Wirkung entfaltet .... das ist bei jedem Impfstoff so und eigentlich Grundwissen bzw wurde in den letzten Monaten wirklich oft genug erklärt ... es ist also weder unmöglich noch ein Skandal wenn sich jmd unmittelbar nach der Impfung mit Sara Co Virus 2 ansteckt .......

So., 11.04.2021 - 08:32 Permalink
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Profil für Benutzer Urban Unterthiner
Urban Unterthiner Di., 28.09.2021 - 01:15

Jeder der diesen Artikel gelesen hat, tut gut, wenn er auch den nachfolgenden Haftungsausschluss lesen würde, den damit rückt der obige Artikel in ein ganz anderen Licht!

Haftungsausschluss zum beginn der Internetseite der EMA

https://www.adrreports.eu/de/disclaimer.html

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> Die Informationen können auch bekannte Nebenwirkungen, die bereits in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (Summary of Product Characteristics, SmPC) und der Packungsbeilage aufgelistet sind, enthalten.
> Aus der Anzahl der in EudraVigilance erfassten vermuteten Nebenwirkungen sollten keine Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Nebenwirkung auftritt, gezogen werden. Der Grund dafür ist, dass die Zahlen im Zusammenhang mit anderen Faktoren, z. B. der Anzahl der Patienten, die das Arzneimittel anwenden, und dem seit der Zulassung des Arzneimittels verstrichenen Zeitraum, beurteilt werden müssen.
> Jeder einzelne in EudraVigilance erfasste Fall bezieht sich im Allgemeinen auf einen einzelnen Patienten; eine Meldung kann jedoch mehr als eine Nebenwirkung umfassen. Daher ist die Anzahl der Nebenwirkungen nicht immer gleich der Anzahl der einzelnen Fälle.
> Die in EudraVigilance erfassten Meldungen über Nebenwirkungen repräsentieren nicht sämtliche Informationen zu Nutzen und Risiken, die über ein Arzneimittel vorliegen, und sollten nicht für sich allein herangezogen werden, um Entscheidungen hinsichtlich des Behandlungsregimes eines Patienten zu treffen. Vielmehr sollten zunächst andere Informationen, wie z. B. die Produkt- bzw. Verschreibungsinformationen, zu Rate gezogen werden.
> Patienten/ Verbraucher sollten die Anwendung eines Arzneimittels nicht beenden oder ändern, ohne vorher mit einem Arzt oder Apotheker gesprochen zu haben.

Di., 28.09.2021 - 01:15 Permalink