Gesellschaft | Uni-Ranking

Unibz bleibt Spitzenreiter

Die Freie Universität Bozen bleibt an erster Stelle der nicht-staatlichen italienischen Universitäten mit bis zu 5.000 Studierenden. Auch Trient auf Platz 1 des Rankings.
Campus uni.bz
Foto: vic/20.07.2021

101,0 Punkte erreicht die Freie Universität Bozen im Ranking des italienischen Forschungsinstituts Censis, das am Montag veröffentlicht wurde. Das sind zehn Punkte mehr als die Zweitplatzierte Roma Europea (91,2 Punkte) und fast 15 Punkte mehr als die Drittplatzierte LUIC Cattaneo (86,5 Punkte). Die unibz bestätigt sich somit zum fünften Mal in Folge auf dem ersten Platz der nicht-staatlich geführten Universitäten mit weniger als 5.000 Studierenden.

Das Ranking von Censis zur Situation der italienischen Universitäten erscheint in diesem Jahr zum 21. Mal und zeichnet ein Bild der vorhandenen Infrastrukturen, der Dienstleistungen für Studierende, des Internationalisierungsgrads, der Studienbeihilfen, der digitalen Kommunikation sowie Beschäftigungssituation der Absolvent*innen. Punkten konnte die unibz vor allem mit dem Grad der Internationalisierung und den angebotenen Dienstleistungen. Die Beschäftigungssituation der Absolvent*innen wurde nur für die staatlichen Institutionen erhoben.

 

Unter die Lupe genommen wurden die Bachelor- und Masterprogramme, sowie die 5-jährigen Masterprogramme "a ciclo unico" der staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen. Hier konnte beispielsweise der fünfjährige Master in Bildungswissenschaften für den Primarbereich, der in Brixen angeboten wird, mit 108,5 Punkten die zweitplatzierte Milano Cattolica mit 87 Punkten hinter sich lassen.

In den Fächergruppen wurde der Bachelor in Design und Künste (110,5 Punkte) und der Master an der Fakultät für Design und Künste (84,5 Punkte) auf Platz 1 gerankt. Zweitgereiht wurden die Bachelorprogramme in Wirtschaftswissenschaften (103,5 Punkte), in Ingenieurwesen und in Informatik (106 Punkte) sowie die agrarwissenschaftlichen, informatik- und ingenieurwissenschaftlichen Masterstudien mit jeweils 87 Punkten.

„Die insgesamt 101 an die unibz vergebenen Punkte freuen uns besonders, da sie die höchste vergebene Punktezahl in diesem Jahr darstellt, und zumal sich die Datensätze auf das schwierige Jahr 2020 beziehen“, so die Universitätsspitze, „stand doch bei allen gesetzten Maßnahmen von der reinen Online-Lehre bis hin zu hybriden Vorlesungsformen der Studienerfolg unserer Studierenden stets im Fokus unserer Bemühungen."

Bei den mittelgroßen (5.000 - 10.000 Studierende) nicht-staatlich geführten Universitäten konnte sich die Universität LUISS Guido Carlo in Rom durchsetzen, bei den großen (mehr als 10.000 Studierende) die Universität Bocconi in Mailand. Bei den staatlichen Universitäten haben sich die Universität Bologna, Perugia, Trient und Camerino in ihrer jeweiligen Größenordnung durchsetzen können. Bei den technichen Hochschulen bestätigt sich das Politecnico di Milano auf Platz eins.

Interessant ein weiteres Detail: Im Jahr 2020 haben sich 65,7% Frauen an den italienischen Universitäten eingeschrieben gegenüber 48,5% Männern.

Hier können alle Ergebnisse eingesehen werden.