Politik | Leserbrief

Brief eines Impfmuffels

Herr Landeshauptmann, geht die Bekämpfung dieses Virus denn wirklich über alles?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Wir sind junge Bürger und Bürgerinnen, die äußerst besorgt sind. Wir sind weder Corona-Leugner, noch pauschale Impfgegner, noch Verschwörungstheoretiker, auch wenn man uns in dieser Zeit automatisch in diese Ecke schieben und uns nicht weiter anhören würde. Sie können diesen Brief nun ignorieren und verwerfen, oder ihn doch lesen und zuhören, was uns, die wir ebenfalls Ihre BürgerInnen sind, so besorgt und kritisch stimmt.

Kann es denn sein, dass in einem freien Land nur mehr eine einzige Meinung zugelassen ist und alles was davon abweicht nur belächelt oder abgewürgt wird? Es ist schon so weit gekommen, dass man in den alltäglichen Gesprächen mit Familie und Kollegen gewisse Themen meidet, um nicht aneinander zu geraten. Auf dem Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit traut sich schon lange niemand mehr, eine Haltung zu zeigen, die von der von den Medien und Politik vorgegebenen Marschrichtung abweicht. Dabei haben viele Menschen schon längst das Vertrauen in Politik und Medien verloren und immer mehr kommen hinzu, denn es lässt sich mittlerweile nicht mehr leugnen, dass die Mainstream-Medien vollkommen im Dienste von Politik und Wirtschaft handeln und jeder andere Gedanke zensuriert wird. Gewisse Informationen, Meinungen, Themen scheinen in den öffentlichen Medien einfach nicht durchdringen zu können. Das ist absichtliche Desinformation der Bevölkerung. Im Netz werden mittlerweile täglich abertausende Beiträge gelöscht, wenn sie sich kritisch zu den Entwicklungen und Maßnahmen während der Pandemie äußern oder von unerwünschten Entdeckungen berichten, egal ob sie auch von noch so renommierten Wissenschaftlern stammen. Diese Stimmen dürfen anscheinend auf keinen Fall gehört werden. Das bedeutet nichts Gutes für ein demokratisches Land. Wenn die Meinungsfreiheit nicht mehr existiert, wie wird es dann in unserem Land in ein paar Jahren ausschauen?

Ein Thema, das uns in letzter Zeit immer mehr belastet, sind die jüngsten Schritte der Politik, um der Bevölkerung die Impfung gegen Covid-19 aufzuzwingen. Wir finden die Impfung eine gute Sache für Menschen, für die das Virus eine Gefahr darstellt und die es wünschen, geimpft zu werden. Wir sind jedoch gegen eine auferzwungene Impfung an die gesamte Bevölkerung, vor allem, weil es sich um experimentelle Substanzen handelt, die noch in Testphase sind. Wir fragen uns wirklich, wie Sie in der Lage sind, eine solche Verantwortung auf sich zu nehmen.

Die einzige Erklärung für uns ist die, dass auch Sie Opfer dieser enormen Desinformations- und Erpressungskampagne sind, denn wenn Sie sich auch die andere Seite anschauen würden, so würden Sie womöglich anders handeln. Fast täglich erscheinen neue wissenschaftliche Studien aus aller Welt, die festgestellte Impfschäden dokumentieren. Die Entwicklungen sind äußerst alarmierend. Und dennoch machen Sie gleichzeitig immer mehr Druck auf die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Auch Jugendliche, Kinder, sogar stillende und schwangere Frauen werden davon nicht ausgenommen. Um die alten und vorerkrankten Menschen zu schützen, wird die Gesundheit der jungen blind aufs Spiel gesetzt, die noch das ganze Leben vor sich haben und die nächsten Generationen in die Welt setzen werden. Das kann nicht vernünftig sein, und wir glauben auch nicht, dass die älteren Menschen das überhaupt möchten. Mittlerweile gibt es verschiedene Möglichkeiten die Krankheit Covid-19 erfolgreich zu behandeln, für Impfschäden jedoch gibt es keine Heilung. Wir fordern die Impffreiheit, denn es ist unser Körper, und es ist der einzige Körper, den wir haben. Wir haben bis jetzt Alles getan, was uns vorgeschrieben wurde, Alles. Dass man uns jetzt als Egoisten bezeichnet, ist wirklich mehr als unangebracht.

Versuchen Sie sich bitte einmal vorzustellen, auch Sie hätten mehr Angst vor der Impfung, als vor der Krankheit und werden nun zum Impfen gezwungen, um nicht den Job zu verlieren und in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Und dann müssen Sie auch noch unterschreiben, dass Sie die Verantwortung für mögliche Nebenwirkungen auf sich nehmen. Wir fragen uns, wie es den Frauen und Männern aus dem Gesundheitswesen wohl geht. Zuerst noch als die großen Helden gefeiert, werden sie jetzt eiskalt suspendiert. Und wir dachten, das eigentliche Problem dieser Krise sei der Personalmangel in den Krankenhäusern. War das nicht der Grund, weshalb wir alle monatelang eingesperrt blieben, um zu vermeiden, dass die Krankenhäuser kollabieren, weil wir nicht genügend Personal hatten? Ist das jetzt eine vernünftige Art, sich auf den kommenden Herbst vorzubereiten? Abgesehen von der Vernunft, wo bleibt denn die Menschlichkeit? Geht die Bekämpfung dieses Virus denn wirklich über alles?

Wir haben das Gefühl, dass das Ganze aus dem Ruder gelaufen ist, dass die Corona-Maßnahmen mittlerweile mehr Schaden angerichtet haben, als das Virus hätte anrichten können. Der Notstand und ihre nicht im Verhältnis stehenden Maßnahmen müssen ein Ende nehmen. Seit eineinhalb Jahren lastet ein stetig unterschwelliger Unmut auf der gesamten Bevölkerung, die sich immer mehr spaltet und mit immer weniger Hoffnung in die Zukunft blickt. Es erfüllt uns mit großer Traurigkeit, dass auch zahlreiche Kinder und Jugendliche in dieser Zeit angefangen haben, an Angstattacken und Depressionen zu leiden. Die negativen Auswirkungen, die die Maßnahmen mit sich bringen, sind unzählig und schwerwiegend. Vielleicht ist es an der Zeit, sich zu fragen, ob die Bekämpfung des Virus das alles Wert ist. Was macht Sie denn so sicher, dass der Nutzen der Maßnahmen größer ist als der gewaltige Schaden, der dadurch angerichtet wird?

In letzter Zeit erhält man den Eindruck, es gehe der Politik ausschließlich um die Bekämpfung von Covid-19. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie auch für die psyschische Gesundheit Ihrer Bevölkerung verantwortlich sind, ebenso wie für die Verhinderung von Kollateralschäden durch die Impfung. Eine Impfung, die die Immunität, die von Politik und Medien versprochen wird, nicht gewährt. Eine Impfung, die immer mehr in Frage gestellt werden muss, durch die Tatsache, dass sich neue Varianten auch und vor allem in „durchgeimpften“ Ländern ausgebreitet haben und daraus zu schließen ist, dass die Impfung höchstwahrscheinlich nicht die Lösung sein wird. Auch wenn die Bürger und Bürgerinnen unterschreiben, dass sie die Verantwortung für mögliche Impfschäden auf sich nehmen, werden letzendlich Sie die Verantwortung tragen, wenn da etwas schief geht und in ein paar Jahren Langzeitschäden herauskommen. Oder wenn sich das Virus durch die Massenimpfung während der Pandemie dahingehend verändert, dass es gefährlicher wird und auch in die geimpften Menschen eindringen kann, wie Experten schon seit längerem warnen.

Wir laden Sie dazu ein, offene Ohren für alle Seiten zu haben, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Haben Sie den Mut, gegen den Strom zu schwimmen, wenn es nötig ist, und menschlich zu sein.

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gorgias Fr., 23.07.2021 - 21:32

Antwort auf von Stefan S

Was soll denn bitte ein Rettungsanitäter von Epidemiologie und Virologie verstehen?
Und die Hälfte der Hausärzte verschreibt Zuckerpillen und sind mit einem Fuß im magischem Denken verhaftet und verstehen von Statistik und Wahrscheinlichkeit und mathematischen Modellen einen Kehricht.

Fr., 23.07.2021 - 21:32 Permalink
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Elisabeth Garber Sa., 24.07.2021 - 07:04

Antwort auf von gorgias

Frau Fidi Ellmenreich hat alles wunderbar auf den Punkt gebracht...
Leider lauert der nächste Community-Corona-Knüller schon im Gebüsch. Da bin ich mir sicher. Schön aber, dass die neue Impfpass-Regelung bei Skeptikern* einen Impfboom ausgelöst hat!

Sa., 24.07.2021 - 07:04 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 24.07.2021 - 08:14

Antwort auf von Stefan S

Sie beten die ganze Zeit subjektive Ansichten nach und werfen mir dann Subjektivität vor, weil ich schreibe, dass ich mehrere Impfskeptiker kenne?
Ich habe mich auch mit meinem Hausarzt und mit dem Mannschaftsarzt über das Thema beraten, weil Tests und Impfungen im Sport natürlich ein großes Thema sind. Beide kommen zum gleichen Schluss: Impfen!
Was soll daran subjektiv sein? Außer Sie verstehen nicht den Unterschied zwischen subjektiv und objektiv.

Sa., 24.07.2021 - 08:14 Permalink
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Stefan S So., 25.07.2021 - 09:29

Antwort auf von Manfred Klotz

"Haben Sie als Impfgegner wirklich keine objektiven Argumente?"
Ah wie schön, jetzt bin ich in Ihrer schwarzen Schublade gelandet.
Es gibt nicht "den Impfgegner" es gibt eine nicht unerhebliche kritische Masse in deren der unbelehrbare Impfgegner die kleinste Einheit bildet.
So, wie war das nochmal mit Ihrer Expertise? Hausarzt/Manschaftsarzt scheint mir sehr sehr dünn!

So., 25.07.2021 - 09:29 Permalink
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Manfred Klotz So., 25.07.2021 - 12:24

Antwort auf von Stefan S

Herr Stefan S, die Schublade suchen Sie sich selbst aus, mit Ihren Kommentaren. Außer Sie behaupten, der Inhalt Ihrer Kommentare entspricht nicht Ihren Gedanken. Da hätten wir dann ein anderes Problem.
Es gibt eine geringe Menge an Impfskeptikern, die aber nicht skeptisch ist, weil sie kritisch ist, sondern weil sie unsicher ist. Das hängt wieder damit zusammen, dass sie unfähig ist zwischen richtigen und falschen Informationen zu unterscheiden. Von welcher Seite die Falschaussagen kommen, muss man nicht wirklich erörtern, oder?
Wenn Sie natürlich Ärzte im Zusammenhang mit der Impfung als inkompetent erachten, gibt es sowieso keine Grundlage für eine sinnvolle Diskussion. Aber Ihre Informationen, die Sie offenbar von der Créme de la Créme der Wissenschaft beziehen, sind sicher besser.

So., 25.07.2021 - 12:24 Permalink
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Manfred Klotz Mo., 26.07.2021 - 08:50

Antwort auf von Stefan S

@Stefan S. - Sie haben selbst aufgefordert "unterhalten Sie sich lieber mit Ihrem Hausarzt, mit Ärzten welche Sie privat kennen," das habe ich tatsächlich getan, dann schreiben Sie als Antwort: "Hausarzt/Manschaftsarzt scheint mir sehr sehr dünn!"...
Daran erkennt man das typische "Argumentationsmuster" der Impfgegner, Coronaleugner, Maßnahmengegner usw.: Notfalls sich selbst widersprechen.

Mo., 26.07.2021 - 08:50 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 24.07.2021 - 08:17

Antwort auf von Stefan S

Nebenbei, was soll die Bemerkung zur "Schwarz-Weiß-Sicht"? Ich befürworte die Impfung aber nicht den Impfzwang. Was ist da Schwarz-Weiß-Sicht?
Haben Sie als Impfgegner wirklich keine objektiven Argumente? Das ist natürlich nur eine rhetorische Frage. Es ist bekannt, dass ihr keine objektiven Argumente habt.

Sa., 24.07.2021 - 08:17 Permalink
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Stefan S Mo., 26.07.2021 - 09:50

Antwort auf von Manfred Klotz

"die Schublade suchen Sie sich selbst aus,"
Richtig, ICH wähle und nicht Sie, deshalb wäre es hilfreich wenn Sie z. B. solche unrealistischen Aburteilungen unterlassen - > "Das hängt wieder damit zusammen, dass sie unfähig ist zwischen richtigen und falschen Informationen zu unterscheiden."
Nein sind Sie nicht sondern ein nicht unerheblicher Teil dieser kritische Masse würde von unseren politischen Verantwortlichen enttäuscht weil diese z. B. persönliche Vorteilsnahme höher gewichten als Ihrer Aufgabe gerecht werden uns Bürger zu vertreten. Bester Nährboden für Verschwörungstheorien.
"die Sie offenbar von der Créme de la Créme der Wissenschaft beziehen,"
Da Sie offensichtlich nicht fähig sind Ihre Expertise darzulegen gebe ich ein wenig von mir an die Hand.
Über 1 Jahrzehnt für Papa Staat tätig mit weiterhin besten Verbindungen ins Finanzministerium und aktuell seit über 1 Jahrzehnt bei einem privaten Global Player im Finanzsektor inkl. Ergebnisveratwortung.
"Ich befürworte die Impfung aber nicht den Impfzwang. Was ist da Schwarz-Weiß-Sicht?"
Ihre Masche auf B zu antworten und die eigentliche Frage zu ignorieren.
Nochmal, ich bin kein Impfgegner!
Sie sollten Ihren Schubladenkasten erweitern :-)

Mo., 26.07.2021 - 09:50 Permalink
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Sylvia Rier Fr., 23.07.2021 - 09:55

Antwort auf von Peter Gasser

Oooch, Herr Precht fügt sich gut in den Zeitgeist, ist en vogue und kann sich gut verkaufen. Aber er ist trotzdem nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich meine, es ist Pflicht des Staates, seine Bürger¡innen zu schützen und dafür zu sorgen, dass ihr Leben, en gros und en détail, möglichst reibungslos ablaufen kann. Ich bin aber nicht der Meinung, dass dies nur möglich sein kann, indem eine Impfung aufgezwungen (oder auch nur aufgedrängt) wird. In der Tat finde ich, ist der Schritt zur Pflicht-Impfung eine Kapitulationserklärung des Staates. Nicht zuletzt habe ich gerade gestern einen interessanten Kommentar gehört, weiß nicht mehr wo oder von wem, in dem es hieß, der einzige wirklich nachhaltige Weg zur Eindämmung dieser und künftiger Pandemien sei nicht die Impfung, sondern: Zoonosen zu verhindern, indem die letzten noch unberührten Erdflecken und -arten "in Ruhe gelassen" würden. Warum spricht denn davon niemand? Aber auch: Die vielzitierte "Freiheit", die im Rahmen der Impf"diskussionen" als Fahnenträgerin herhalten muss (vergewaltigt wird) - welche Freiheit ist das denn? Nicht etwa die Freiheit zum (möglichst uneingeschränkten) Konsum? Nur mal so, als Frage in den Raum gestellt

Fr., 23.07.2021 - 09:55 Permalink
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Peter Gasser Fr., 23.07.2021 - 10:17

Antwort auf von Sylvia Rier

Sie schreiben:
“... in dem es hieß, der einzige wirklich nachhaltige Weg zur Eindämmung dieser und künftiger Pandemien sei nicht die Impfung, sondern: Zoonosen zu verhindern, indem die letzten noch unberührten Erdflecken und -arten "in Ruhe gelassen" würden”.
Für zukünftige mag dies (eingeschränkt) gelten, und da stimme ich absolut zu. Für die gegenwärtige Pandemie allerdings ist dies ohne Bedeutung.
Ps: Precht und andere sprechen nicht von “Impfzwang”, sondern von solidarischer Bürgerpflicht.
Ein gutes Buch zur Thematik auch:
“Nachdenken über Corona - philosophische Essays über die Pandemie und deren Folgen”, Reclam.
Ich sehe zur Zeit leider (!) keine Alternative zur Impfung.

Fr., 23.07.2021 - 10:17 Permalink
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Fidi Ellmenreich Do., 22.07.2021 - 17:03

Hier wurde mehr oder weniger bereits alles gesagt, auch dass es anscheinend soooviele Tote wegen der Impfung gibt und es bereits anscheinend Heilmethoden gegen Covid gibt! Das wäre dann der berühmte Stanniolhut, kombiniert mit Weihwasser, oder? Nur damit ich weiß wie ich mich zusätzlich, außer den Regeln einhalten und impfen, noch besser schützen kann. Hier ist Frau Kostner uns Nicht-Erleuchteten (und der kompletten geblendeten und "von IHNEN kontrollierten" Wissenschaftswelt um einiges voraus! Wow! Und ja, gut dass Salto das „zulässt“, wie es jede andere zivilisierte und nicht verletzende Meinung zulassen sollte und auch tut, und wenn sie noch so verschwurbelt ist. Aber ich bin schon ziemlich stuff von diesem Geraunze, dass WIR, zum Glück "noch" die Mehrheit der Menschheit möchte ich mal mutmaßen, diese armen, bemitleidenswerten, auf ihren Körper achtenden und selbstbestimmenden Verweigerern so schlecht und ungerecht behandeln. Aber vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass wir einfach abwarten, denn entweder sterben wir Nichterleuchteten alle aus, weil uns die Impfung dahinrafft und wir keine Kinder mehr zeugen können, oder die Erleuchteten sterben aus, da sie durch die fehlende Impfung nicht ausreichend geschützt waren. Oder es kommt zum dritten Szenario, dass wir alle aussterben, da der Virus sich fröhlich die nächsten Jahre austoben kann, weil ihm nichts entgegengestellt wird.

Do., 22.07.2021 - 17:03 Permalink
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Peter Gasser Do., 22.07.2021 - 17:33

Ich bin jetzt mal klar und undiplomatisch.
Dieser Satz: “Es ist die Politik die eine Desinformations- und Erpressungskampagne betreibt” ist eine Unwahrheit und Verschwörungstheorie.
Dieser Satz: “Die Impfung soll den Politikern die Haut retten” ist eine Unwahrheit, und eine Verschwörungstheorie - würde es doch bedeuten, dass die große Mehrheit der Ärzte, Virologen und Wissenschaftler, die an Corona forschen, Auftragskomplizen der Politiker wären: Aluhut, sei gegrüßt.
Nur anonym traut sich jemand, dies öffentlich zu sagen, liefe er doch andernfalls Gefahr, sich wegen Verleumdung vor dem Kadi wiederzufinden.
Ist *das* noch Meinungsäußerung, möchte ich doch den Journalisten fragen?

Do., 22.07.2021 - 17:33 Permalink
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pérvasion Fr., 23.07.2021 - 06:45

Weil man sonst Gefahr läuft, als Impfgegner oder Coronaleugner eingestuft und abgekanzelt zu werden, nur weil man nicht zu den Extremist:innen gehört, die anderen jede Äußerung verbieten möchten.

Fr., 23.07.2021 - 06:45 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 23.07.2021 - 07:39

Antwort auf von pérvasion

Das ist mit Verlaub eine sehr oberflächliche Einschätzung. Die wenigsten auf Salto, die den Wert der Impfung unterstreichen - dazu gehöre ich auch, auch wenn ich dem Zwang bei dieser Impfung wenig abgewinnen kann - möchten den "Anderen" jede Äußerung verbieten (wie sollte das auch gehen?). Es geht vielmehr darum, falsche Behauptungen, die auch in diesem Beitrag zuhauf zu finden sind, sind, einfach stehen zu lassen, als ob sie der Wahrheit entsprechen würden. Wenn also ein "Anderer" wissenschaftlich belastbare Argumente für seine Haltung anführen kann, ergibt sich eine fruchtbare Diskussion für beide Seiten. Aber erst dann. Es wird immer kritisiert, dass die zuständigen Stellen zuwenig für die Information getan haben, mit der man Skeptiker abholen könnte. Haltlose Behauptungen zu widerlegen gehört eben dazu und jeder der objektiv Richtiges dazu beitragen kann, und sei es nur dadurch, dass er objektiv Falsches widerlegt, ist aufgefordert es zu tun. Sogar Facebook hat begonnen, Falschbehauptungen zu löschen oder wenigstens mit einem Vermerk zu versehen, dass ein Profil schon öfter falsche Behauptungen aufgestellt hat.
Wenn man Ihre Äußerung liest, hat man schon beinahe den Eindruck man müsse falsche Behauptungen stehen lassen, weil man den "Anderen" nicht auf die Füße steigen darf. Das entspricht schon überhaupt nicht einer normalen Diskussionskultur. Die im Ton manchmal zur Unkultur wird, das stimmt.

Fr., 23.07.2021 - 07:39 Permalink
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pérvasion Fr., 23.07.2021 - 10:35

Antwort auf von Manfred Klotz

Genau Sie reden davon, dass mit obigem Artikel (den ich nicht teile, den ich aber als Teil des Diskurses stehen lassen und in Frage stellen kann) bereits die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten sei. Immer wieder ist hier zu lesen, dass Salto den Beitrag nicht hätte veröffentlichen sollen/dürfen. Und weiter unten schreiben Sie: »Wenn nun einige Mitglieder dieser Gesellschaft, sich nicht an diese Regeln halten wollen, weil sie diese FÜR SICH als nicht als zweckdienlich erachten, dann stellen sie sich ins demokratische Abseits. Grob gesagt, sie verhalten sich asozial und unsolidarisch.« Demokratisches Abseits, asozial, unsolidarisch… genau solche Einstufungen meine ich.

Fr., 23.07.2021 - 10:35 Permalink
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Peter Gasser Fr., 23.07.2021 - 11:13

Antwort auf von pérvasion

Seine Meinung kundtun zu einer Sache, ist das Eine - Unwahrheiten, Halbwahrheiten, immer wieder bereits Widerlegtes und klassische Fake News verbreiten das Andere.
Auch sich selbst erhöhen und andere pauschal verunglimpfen sollte den Raum nicht bekommen - und widerspricht eigentlich der Netiquette, zumal auch noch die Anonymität dazu missbraucht wird.

Fr., 23.07.2021 - 11:13 Permalink
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pérvasion Fr., 23.07.2021 - 12:06

Antwort auf von Peter Gasser

»Auch sich selbst erhöhen und andere pauschal verunglimpfen sollte den Raum nicht bekommen - und widerspricht eigentlich der Netiquette […].« Das war jetzt aber schon auch a bissi eine Selbstbeschreibung, nicht? Mal davon abgesehen, dass Sie offenbar nicht wissen, was eine Verunglimpfung ist.

Fr., 23.07.2021 - 12:06 Permalink
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Manfred Klotz Fr., 23.07.2021 - 15:44

Antwort auf von pérvasion

@Pérvasion - Den Kern der Aussage klammern Sie bewusst aus: "Haltlose Behauptungen zu widerlegen gehört eben dazu und jeder der objektiv Richtiges dazu beitragen kann, und sei es nur dadurch, dass er objektiv Falsches widerlegt, ist aufgefordert es zu tun."
Steht also nirgends, dass Salto den Beitrag nicht hätte veröffentlichen dürfen, das saugen Sie sich aus den Fingern. Weiter unten habe ich daher auch geschrieben "Es wäre ein Dienst an der Meinungsfreiheit, wenn man sich an Aufklärung und Information mit wissenschaftlich belastbaren Beiträgen beteiligen und inhaltlich fragwürdige Beiträge nicht löscht, aber richtigstellen würde." Das ist wirklich nicht schwer zu verstehen. Als Akademiker sollten Sie schon damit zurecht kommen. Das andere Zitat haben Sie vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen. Machen Sie das mit Absicht? Ich schließe aus Ihrer Antwort, dass Sie ein Gesellschaftsmodell vertreten in dem jeder tun und lassen kann was er will, wenn Sie es als unpassend erachten, dass man auf demokratische Spielregeln und gesellschaftlichen Konsens verweist.

Fr., 23.07.2021 - 15:44 Permalink
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Klaus Hartmann Fr., 23.07.2021 - 10:43

Vorweg das anscheinend wichtigste, damit sich jedes Lager leichter tut, mich in ihre Schublädchen zu packen: ich habe mich impfen lassen. Bereits im Februar. Nicht der jetzt so vielbeschworenen Solidarität wegen und auch nicht, weil mir „Sonderrechte“ in Aussicht gestellt wurden. Meine Triebfeder war die Angst. Die Angst vor einer schwerwiegenden Erkrankung.
Die gleiche Triebfeder finde ich bei vielen Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen. Das sollte man respektieren.
Ein direkter oder indirekter Impfzwang, ist der denkbar schlechteste Weg uns als Gesellschaft aus dieser (längst nicht nur mehr) Gesundheitskrise zu führen.
Und nun zum Eigentlichen. Der deutsche Ethikrat stellt fest, dass:
„die ethische wie rechtliche Legitimität gravierender Grundrechtseinschränkungen“ sind an „das Erfordernis des Schutzes des Gesundheitssystems vor einem Kollaps durch eine Vielzahl schwerer bzw. tödlicher Covid-19-Verläufe geknüpft, nicht jedoch an die Bekämpfung der Pandemie als solche.“
„Mit dem Fortschreiten des Impfprogramms sollen die allgemeinen staatlichen Freiheitsbeschränkungen für alle Bürgerinnen und Bürger schrittweise zurückgenommen werden. Als Maßstab für die Rücknahme dieser Beschränkungen sind dabei primär die Hospitalisierungszahlen bzw. die Zahlen schwerer Krankheitsverläufe und Todesfälle heranzuziehen, nicht hingegen die reinen Infektionszahlen. Voraussetzung dafür ist, dass zuvor alle Menschen mit individuell sehr hohem Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung Zugang zur Impfung erhalten haben.“
„Die Verpflichtungen etwa zum Tragen einer Maske und zum Einhalten von Abständen können aufgrund der damit verbundenen relativ geringen Belastungen noch länger aufrechterhalten werden. Wegen der Gefahr, dass die praktische Durchsetzbarkeit und Akzeptanz dieser Regeln durch Ausnahmen für geimpfte Personen leiden würde, sollten sie für alle Personen zum selben Zeitpunkt aufgehoben werden“

Bevor wir uns also gegenseitig zerfleischen, sollten folgende Fragen beantwortet werden:

Wie sieht es zur Zeit (trotz steigender Infektionszahlen) in unseren Krankenhäusern, bzw. Intensivstationen aus?
Steht unser Gesundheitssystem vor einer Überlastung?
Haben alle vulnerablen Bevölkerungsgruppen bereits Zugang zur Impfung erhalten?

Fr., 23.07.2021 - 10:43 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Fr., 23.07.2021 - 11:25

Antwort auf von Klaus Hartmann

man kann dem zur Entscheidungsfindung zufügen:
- wollen wir durch zu geringe Impfquote riskieren, dass viele Mitmenschen, auch jüngere, unnötigerweise schwer erkranken, bleibende Schäden davontragen, und viele Menschen mittleren Alters unnötig früh sterben?
- wollen wir riskieren, dass eine allzu hohe Viruslast in der Bevölkerung immer neue Varianten hervorbringen kann, eventuell auch gefährlichere, oder wollen wir, präventiv, die Viruslast möglichst gering halten, um das zu vermeiden (Großbritannien macht hier einen großen und riskanten Feldversuch mit der gesamten Bevölkerung)?
Der deutsche Ethikrat und das RKI empfehlen die Impfung ausdrücklich.

Fr., 23.07.2021 - 11:25 Permalink
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Profil für Benutzer Klaus Hartmann
Klaus Hartmann Fr., 23.07.2021 - 13:58

Antwort auf von Peter Gasser

Verehrter Herr Gasser. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin kein Impfgegner. Trotzdem. Auch wenn ich die Einschätzung vieler Mediziner teile, dass uns die Impfung vor einem schweren Verlauf der Erkrankung schützen kann und ich keine Sorge um vermeintliche Nebenwirkungen habe, müssen auch die Fragen ob es an der Zeit ist die ergriffenen Maßnahmen und Freiheitsbeschränkungen zurückzunehmen, ob die Notwendigkeit einer direkten oder indirekten Impfpflicht besteht oder ob wir geimpften ihre Bürgerrechte zurückgeben sollten und nicht geimpften diese weiterhin vorenthalten dürfen, gestellt werden.
Es stimmt, dass der deutsche Ethikrat die Impfung empfiehlt. Gleichzeitig spricht er sich aber gegen eine Impfpflicht aus, bzw. eine solche „nur im alleräußersten Notfall gerechtfertigt“ sieht, wenn die „gesundheitliche Situation völlig aus dem Ruder läuft. Und dann auch nur für bestimmte Berufsgruppen“.
Ihren Bedenken ob und wie viele, „auch jüngere Menschen in Zukunft schwer erkranken könnten“, widersprechen sowohl die bisherigen wie auch die aktuellen Zahlen. Es sind vor allem junge Menschen, die sich derzeit infizieren und die Daten zur Hospitalisierung geben uns Grund zur Hoffnung. Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-Patienten und der „normalen“ Krankenhausbetten in Italien beläuft sich auf 2%. https://www.agenas.gov.it/covid19/web/index.php Leider werden uns die Angaben bezüglich Geschlecht, Alter und Vorerkrankungen vorenthalten.
Ob sich Ihre Befürchtung, dass das Virus gefährlichere Varianten hervorbringen wird bewahrheitet, müssen wir noch abwarten. Zu beobachten bleibt auch ob „ansteckender“ gleichbedeutend mit „gefährlicher“ ist.
Zur „Herdenimmunität“ nimmt Europas Ethikratvorsitzende Christiane Woopen jedenfalls folgendermaßen Stellung: "Eine Herdenimmunität ist ohnehin nicht erreichbar, weil auch doppelt Geimpfte das Virus weitergeben, erkranken und sterben können, wenn auch mit erheblich niedrigerem Risiko"

Fr., 23.07.2021 - 13:58 Permalink
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Profil für Benutzer Manfred Klotz
Manfred Klotz Fr., 23.07.2021 - 15:15

Antwort auf von Christian I

Dass sich Mutationen aufgrund des Selektionsdrucks entwickeln stimmt und ist ein Akt der Selbstverteidigung des Virus'. Allerdings ist diese Aussage alles andere als eine Absage an die Impfung und wird von einer "bestimmten Seite" nur konsequent falsch interpretiert und missbraucht. Denn wann wollen Sie impfen, wenn nicht wenn es zu einer Pandemie kommt, besonders wenn man sie - wie im Fall von SARS Cov2 - nicht vorhersehen konnte? Abwarten bis die Pandemie vorbei ist? Schlechte Strategie. Es geht dabei darum schneller mit dem Impfen zu sein, als sich Mutationen entwickeln können. Es ist also ein Wettlauf gegen die Zeit.

Fr., 23.07.2021 - 15:15 Permalink
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Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Fr., 23.07.2021 - 14:41

Antwort auf von Klaus Hartmann

Ich teile Ihre Sichtweise weitgehend, bin aber nach wie vor für Prävention.
Wenn die derzeitige Unbekümmertheit weitergeht, ergibt sich ein Gefahrenpotential, bei dem das Heilen dann schwieriger werden kann als die empfohlene Prävention.
Mit etwas Glück kann es ja gutgehen.
Meinerseits würde ich mich nicht aufs Glück allein verlassen, wenn es die Impfung gibt, um den Einzelnen und die Gesellschaft zu schützen.
Da wir im Seuchengeschehen etwa einen Monat hinter Großbritannien herhinken, können wir das dortige Massenexperiment ja gut verfolgen.

Fr., 23.07.2021 - 14:41 Permalink
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Profil für Benutzer Horst Trocker
Horst Trocker Fr., 23.07.2021 - 11:34

Ach so ... und Sie bestimmen was Halbwahrheiten, Halblügen und Ganzlügen sind? salto als Schwurbler-Portal abzustempeln, nur weil Mitmenschen sich sorgen, Gedanken machen und den Mut haben, dies zu veröffentlichen und dazu zu stehen? Wo bleibt Ihr Mut, ausser den politisch gestylten „Vor- und Wiederkäuer“ zu leben, sich das Recht nehmen, über die Würde des Menschen zu urteilen und sich dann hinter dem „Mantel der Verschwiegenheit“, Ausreden und Floskeln verstecken!
Und sobald ihnen jemand den Spiegel vorhält, leugnet man seine eigene Identität … ("Servus Leute" sagt doch einiges über Ihre Identität aus ...!)
Zumindest könnte man sich die Mühe machen, die Zeilen ernst zu nehmen und - auch wenn man vielleicht nicht derselben Meinung ist - sachlich darüber zu diskutieren.
Die sachliche Diskussion scheint ein "Fremdwesen" zu sein!

Fr., 23.07.2021 - 11:34 Permalink
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Profil für Benutzer Stereo Typ
Stereo Typ Fr., 23.07.2021 - 12:56

Man hört und liest vielerorts, die Impfung sein ein Geschenk der Wissenschaft an die Menschen. Sollte das Virus dem Labor in Wuhan entfleucht sein, so hat "die Wissenschaft" erst das Problem geschaffen. Wie sagte schon Albert Einstein: "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

Fr., 23.07.2021 - 12:56 Permalink
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Profil für Benutzer So sehe ich das
So sehe ich das Fr., 23.07.2021 - 19:39

Immer öfter habe ich den den Eindruck dass die Kommentatoren ( heute muss man ja noch * innen hinzufügen ) bei jedem Thema die Experten sein.
Egal ob man über Technik/Corona/Landwirtschaft oder Politik was liest - überall müssen diese 6 Hansl ihr Komment hinzugeben.
Salto ist bald schlimmer als die St. Tageszeitung ;-

Fr., 23.07.2021 - 19:39 Permalink
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Profil für Benutzer Michael Bockhorni
Michael Bockhorni So., 25.07.2021 - 12:51

der Verfasserin dieses Artikels geht es doch darum, daß die Menschen nicht unhinterfragt irgendwelchen Mainstream Meinungen und Entscheidungen hinterherlaufen. Zu den im offenen Brief angeführten Behauptungen werden allerdings keine Belege angeführt, z.B. "renommierte (kritische) Wissenschaftler(Innen) kommen in den Medien nicht mehr zu Wort" ... Es fehlen die Namen der WissenschaftlerInnen (damit ich selbst überprüfen kann ob renommiert oder nicht, ob ich seine / ihre Erkenntnis / Meinung teile oder nicht), die Angabe wann und in welchem Medium unterdrückt wurde (damit ich ebenfalls selbst wieder überprüfen kann ob dieser Eindruck der Verfasserin stimmt oder verdreht wurde) usw. Das heißt die "CoronakritikerInnen" arbeiten letztendlich genauso wie die von Ihnen kritisierte Mainstream Gesellschaft. Das ist schade, weil ich auch (wie salto) überzeugt bin, daß es einen kritischen Diskurs zu dieser unser aller Leben sehr bestimmenden Thematik braucht, siehe die die Zitate des Ethikrates. Der Kommentar von Felix Frei über die sterile Immunität waren in dem ganzen "Geschwurble" für mich so ein wesentlicher Beitrag. Warum eine hohe Durchimpfungsrate bzw. de facto Impfpflicht (über die Risikogruppen hinaus), wenn es nach bisherigen Wissensstand nur sehr selten zu schweren bzw. tödlichen Covid-19-Verläufen unter den Nichtgeimpften kommt und somit dem Gesundheitssystems kein Kollaps droht. Dann nämlich ist die Entscheidung der Impfung wirklich eine individuelle: will ich das Risiko einer Erkrankung oder das der Impfung eingehen. Egal wie die Entscheidung ausgeht würde dies keine negative gesundheitlichen Auswirkungen auf die Allgemeinheit haben.

So., 25.07.2021 - 12:51 Permalink
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Profil für Benutzer Herta Abram
Herta Abram So., 25.07.2021 - 18:47

https://www.tageszeitung.it/2021/07/25/erschoepfte-koepfe/
Sehr unterschiedliche Begründungsmodelle einer ethischen Pflicht führen zum selben Ergebnis: Wenn nicht für den individuellen Fall gesundheitliche Risiken dagegensprechen, bedeutet moralisches Handeln, sich impfen zu lassen. Dies nicht zu tun, bedeutet, seiner moralischen Pflicht gegenüber der Gesellschaft nicht gerecht zu werden. Und dies aus eigenem Antrieb aus einem Gefühl der Verantwortung zu tun, schützt auch die eigene, persönliche Freiheit, weil dadurch staatliche Eingriffe (wie ein neuer Lockdown) unnötig werden.
Aus: "Eine Diskriminierung von Ungeimpften ist ethisch gerechtfertigt" zeitonline

So., 25.07.2021 - 18:47 Permalink
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Stefan S Mi., 28.07.2021 - 14:53

Antwort auf von Herta Abram

"Aus: "Eine Diskriminierung von Ungeimpften ist ethisch gerechtfertigt" zeitonline"
Hier sei noch erwähnt das dies ein Gastbeitrag in Zeit online ist.
Selbst in der Ethikkomission welche die Bundesregierung berät gibt es bei diesem Thema sehr konträre Ansichten. Das geht bis zu Forderung das z. B. Ungeimpfte kein Recht auf Beatmunggeräte im Falle der Triage haben.

Mi., 28.07.2021 - 14:53 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 28.07.2021 - 17:04

Antwort auf von Stefan S

Mag sein, dass es ein Gastbeitrag ist, aber aus berufenem Munde: Thomas Beschorner ist Professor für Wirtschaftsethik und Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen. Martin Kolmar ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen. Also nich vergleichbar mit manchen Community-Beiträgen hier, die auch Gastbeiträge sind.

Mi., 28.07.2021 - 17:04 Permalink
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Stefan S Do., 29.07.2021 - 08:24

Antwort auf von Manfred Klotz

Ihre Ansicht nicht meine, lediglich ein Hinweis weil es einen Unterschied macht ob der Beitrag ein mehr oder weniger gut recherchierter Artikel der Zeitredaktion ist, ein Gastbeitrag welcher eine Meinung darstellt oder "nur" eine dpa Meldung welche unreflektiert übernommen wurde.

Do., 29.07.2021 - 08:24 Permalink