Gesellschaft | Medien

Die Chefin aus dem Süden

Esther Mitterstieler wird neue ORF-Landesdirektorin. Die gebürtige Völserin ist die erste Frau in dieser Position.
Esther Mitterstieler
Foto: Facebook/Esther Mitterstieler

Nach drei Jahren wird Esther Mitterstieler ab 1. Jänner kommenden Jahres an einem neuen Arbeitsplatz sitzen. Der Stiftungsrat des ORF hat die gebürtige Südtirolerin – Mitterstieler wurde 1968 in Völs geboren – zur neuen Landesdirektorin des ORF Tirol bestellt. Zum ersten Mal wird künftig eine Frau das Tiroler Landesstudio leiten.

Esther Mitterstieler ist seit 1994 als Journalistin für Zeitungen und Magazine in Italien, Österreich und Deutschland tätig. Sie war Redakteurin bei den Dolomiten in Bozen, beim Standard in Wien und Chefredakteurin bei WirtschaftsBlatt und von Jänner 2017 bis Dezember 2018 bei News. Außerdem schrieb sie als Korrespondentin für die deutsche Börsen-Zeitung und Il Sole 24 Ore. Für den Nachrichtensender n-tv berichtete Mitterstieler einige Jahre aus der Wiener Börse. Seit Februar 2019 leitet sie das Ressort Wirtschaft bei den ORF Radios Ö1, Ö2 und Ö3. 

 

“Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und auf die neuen Aufgaben, die in Tirol auf mich warten. Ich bin mir sicher, dass das Team des ORF Tirol unter meiner Ägide alle künftigen Herausforderungen spitzenmäßig meistern wird”, sagte Esther Mitterstieler nach ihrer Wahl zur Landesdirektorin am Donnerstag. Ihren Dienst im Landesstudio Tirol am Innsbrucker Rennweg tritt sie mit 1. Jänner 2022 an.

Als Landesdirektorin ist Mitterstieler für das Programm des Hörfunks und sämtliche Hörfunk- und Fernsehsendungen verantwortlich. Außerdem unterstehen ihr die Betriebsstätten und Sendeanlagen des Tiroler ORF-Studios sowie das dort tätige Personal – darunter auch die Redaktion von “Südtirol heute”. Die Nachrichtensendung wurde bis vor Kurzem im ORF-Landesstudio in Tirol moderiert und von dort auch ausgestrahlt. Seit 22. März 2021 wird die Sendung aus dem neuen Redaktionssitz in der Bozner Industriezone moderiert. Die Regie und die restliche Abwicklung der Sendung sind aus rechtlichen Gründen in Innsbruck verblieben.