Umwelt | E-Mobilität

EU: Elektro-Busse nehmen Fahrt auf

2020 sind die Neuregistrierungen von Bussen mit elektrischem Antrieb in der EU um 18% gestiegen
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Foto: Pixabay

Staatliche Regulierungen, lokale Initiativen der Städte* zur Emissionsreduktion sowie Subventionen tragen dazu bei, dass immer mehr E-Busse zum Einsatz kommen. Elektro-Busse sind nicht nur umwelt- und klimafreundlicher, sondern auch kostengünstiger im Verbrauch und in der Wartung, als Busse mit Dieselantrieb. In den meisten europäischen Städten gehören Elektrobusse inzwischen zum Straßenbild. London hat bereits eine Elektrobus-Flotte von über 500 Fahrzeugen, Londons Bürgermeister Sadiq Khan hat Ende September 2021 angekündigt, dass für die britische Hauptstadt ab sofort nur mehr emissionsfreie Busse bestellt werden, um die Luftverschmutzung und den Klimawandel zu bekämpfen. Auch deutsche Städte, wie Berlin, Hamburg, Köln und München wollen ihre Busflotten bis zum Jahr 2030 komplett durch emissionsfreie Busse ersetzen. Paris will ab 2025 nur noch Elektrobusse kaufen. Auch in vielen italienischen Städten sind E-Busse im Einsatz.

 Die Daten von ACEA (Verband der europäischen Automobilhersteller) für Busse über 3,5 Tonnen zeigen, dass der Anteil von Elektro-Bussen** bei den Neuregistrierungen ansteigt, auch Hybridbusse*** und Busse mit Alternativ-Antrieben**** nehmen zu, während der Anteil von Diesel-Bussen entsprechend zurückgeht. 2018 machte der Anteil von elektrischen Bussen bei den Neuregistrierungen in der EU erst 1,6 % aus, 2019 stieg er auf 4,3% und erreichte im Jahr 2020 6,1%.  Zum Vergleich, der Anteil bei den Neuregistrierungen von Elektro-PKWs machte im Jahr 2020 10,5% aus. Hybridbusse konnten ihren Anteil von 3,9% im Jahr 2019 auf 9,5% im Jahr 2020 erhöhen, während der Anteil von Bussen mit Alternativ-Antrieben von 4,7% im Jahr 2018 auf 11,4% im Jahr 2020 stieg. Entsprechend sank der Dieselanteil bei den Neuregistrierungen von 89,8% im Jahr 2018 auf 72,9% im Jahr 2020. Benzinantrieb spielt bei Bussen so gut wie keine Rolle.

Im EU-Durchschnitt betrug der Anteil von E-Bussen bei den Neuregistrierungen im Jahr 2020 6,1%. Mit 69,4% verzeichnen die Niederlande den höchsten Anteil, an zweiter Stelle folgt Rumänien (27,5%) vor Polen (13,7%), Schweden (9,9%), Finnland (8,8%) und Deutschland (6%).  In Italien machte der Anteil von Elektrobussen 2020 nur 3,1% aus.

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China ist weltweit die Nummer eins

Dank großzügiger Subventionen sowohl bei der Herstellung als auch beim Betrieb von Elektrobussen, ist China weltweit der absolute Spitzenreiter. Auf Chinas Straßen fahren fast eine halbe Million E-Busse. Die 12,5 Millionen Einwohner zählende Stadt Shenzhen war die erste Millionenstadt der Welt mit einer komplett elektrischen Busflotte von über 16.000 Elektrobussen. Europa ist dabei aufzuholen, während es auf dem amerikanischen Markt erst relativ wenige E-Busse gibt.

Der chinesische Autobauer BYD gehört weltweit zu den größten E-Bus-Herstellern. Elektrobusse der Marke BYD sind in mehr als 100 europäischen Städten im Einsatz. Der Großteil der BYD-Elektrobusse, die in der EU verkauft werden, wird in der BYD-Produktionsstätte in Komárom in Ungarn gebaut. Auch die großen europäischen Bus-Hersteller, wie Solaris, Volvo, Scania etc.  bieten E-Busse an.

Vor- und Nachteile von Elektrobussen

Elektrobusse stoßen wenig oder keine Schadstoffe aus, je nachdem, ob es sich um voll-elektrische Busse oder um Plug-In-Hybrid-Busse handelt, und sind deshalb klima- und umweltfreundlich, vorausgesetzt sie werden mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Sie verursachen kaum Lärm, was die Lebensqualität der Einwohner in verkehrsreichen Zonen verbessert. Betriebs- und Wartungskosten von E-Bussen sind niedriger als bei Dieselbussen. Die Anschaffungskosten für Elektrobusse sind, verglichen mit Dieselbussen, sehr hoch. Der höhere Kaufpreis wird jedoch durch niedrigere Betriebskosten bei längerer Nutzungsdauer ausgeglichen. Ein Nachteil der Elektrobusse ist die geringe Reichweite, inzwischen gibt es diesbezüglich große Fortschritte. Neue Modelle, wie zum Beispiel der MAN Lion’s City E-Bus kann mit einer Akkuladung bis zu 550 Kilometer zurücklegen und kann so nicht nur auf innerstädtischen Strecken, sondern auch auf längeren Abschnitten eingesetzt werden. Die Ladeinfrastruktur für E-Busse muss noch besser ausgebaut werden.

Zukunftsperspektiven

Mehrere Faktoren tragen dazu bei die Nachfrage nach E-Bussen in den kommenden Jahren zu erhöhen. Einerseits fördern staatliche Subventionen den Kauf von E-Bussen und andererseits setzen immer mehr Städte auf emissionsarme oder emissionsfreie Transportmittel, um die Vorteile von umweltfreundlichen Fahrzeugen zu nützen und einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Technologische Innovationen bezüglich höherer Reichweiten und eine verbesserte Ladeinfrastruktur tragen auch zu einem vermehrten Einsatz von Elektrobussen bei. Die  EU-Richtlinie zur Förderung sauberer und energieeffizienter Fahrzeuge***** („Clean Vehicles Directive“) wird den Einsatz von Elektrobussen in den EU-Ländern in den kommenden Jahren stark fördern. Laut dieser Bestimmung müssen ab 2021 öffentliche Auftraggeber bei Busbestellungen 45% der Fahrzeuge mit sauberen und energieeffizienten Antrieben ordern, die Hälfte davon muss emissionsfrei sein, ab 2026 gilt eine Quote von mindestens 65%, wobei 50% komplett emissionsfrei sein müssen.

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*Die “C40 Clean Bus Declaration” ist eine Initiative, die 2015 von einer Gruppe von Städten ins Leben gerufen wurde, um die Dekarbonisierung des städtischen Verkehrs zu fördern. Bus-Hersteller und andere Interessensgruppen, wie multilaterale Banken, sollen dabei helfen, emissionsfreie Mobilität für Städte erschwinglicher zu machen. Städte, wie Paris, Berlin, London, Kopenhagen, Barcelona, Rom und Mailand haben sich diesem Klimaschutz-Netzwerks angeschlossen.

**Die von ACEA veröffentlichen Zahlen von Elektrobussen inkludieren voll-elektrische Busse, Plug-in-Hybrid-E-Busse und Brennstoffzellen-E-Busse. Voll-elektrische Busse haben nur einen Elektromotor und werden mit einer Batterie betrieben, während Plug-in-Hybrid-E-Busse sowohl einen Elektromotor, als auch einen Verbrennungsmotor haben. Brennstoffzellen-E-Busse tanken Wasserstoff, der in der Brennstoffzelle zu elektrischer Energie umgewandelt wird, welche den Elektromotor antreibt.

*** Hybride haben eine kleine Batterie, die beim Bremsen geladen wird. Rein elektrisches Fahren ist nur auf sehr kurzen Strecken möglich. 

****Die von ACEA veröffentlichten Zahlen für Alternativ-Antriebe beziehen sich auf Gas-Antriebe (Autogas/LPG und Erdgas/CNG), auf Antriebe mit Biokraftstoffen und Ethanol.

*****Als sauber und effizient  gelten  Antriebe mit Strom, mit Brennstoffzellen, mit Gas (Erdgas/CNG und Autogas/LPG), mit Biokraftstoffen und synthetischen Kraftstoffen, als emissionsfrei gelten Elektrobusse und mit Brennstoffzellen betriebene Busse.

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Gianguido Piani Fr., 08.10.2021 - 10:07

Der Artikel ist, wie immer, sehr gut belegt und argumentiert. Es sollte aber darauf verzichtet werden, wie auch in der allgemeinen Debatte, elektrische Fahrzeuge als "emissionsfrei" zu bezeichnen. Das sind sie bei weitem nicht. Die Erzeugung von elektrischer Energie stellt die weltweit größte Umweltbelastung und CO2-Emissionenquelle dar. Wie bei jedem elektrischen Gerät jede Belastung, die nicht lokal stattfindet, findet woanders statt.
Oberleitungsbusse sind wegen der dafür notwendige Infrastruktur an bestimmten Strecken gebunden. Auf der anderen Seite brauchen sie keine Batterien. Warum steht diese Technologie so gut wie niemals zur Debatte? Sind die damit gebundenen wirtschaftlichen Interessen zu gering?

Fr., 08.10.2021 - 10:07 Permalink
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Monika Psenner Fr., 08.10.2021 - 12:11

Antwort auf von Gianguido Piani

S.g. Herr Piani, vielen Dank für Ihren Kommentar. Wie Sie richtig anmerken, sind E-Fahrzeuge nur dann emissionsfrei, wenn der Strom, mit dem sie betrieben werden, aus erneuerbarer Energie stammt. Das habe ich auch im Artikel erwähnt.

Oberleitungsbusse sind eine Option, um "sauberen" Verkehr im öffentlichen Personennahverkehr in Städten zu ermöglichen. Zürich verfügt über ein modernes Bus-Oberleitungssystem. Auch in einigen italienischen Städten (z.B. in Bologna) gibt es Oberleitungsbusse. Berlin plant Oberleitungsbusse für bestimmte Streckenführungen einzusetzen.
Wegen der teuren Anschaffung und zusätzlicher Infrastruktur sind die betriebswirtschaftlichen Kosten höher als bei Dieselbussen. Außerdem sind O-Busse unflexibel bei Umleitungen, da sie immer nur den regulären Linienweg fahren. Inzwischen gibt es sogenannte "Hybrid-Oberleitungsbusse", diese haben eine kleinere Batterie an Bord, um kürzere Distanzen bis zu 20 Kilometer auch ohne Oberleitung zu überbrücken.

Fr., 08.10.2021 - 12:11 Permalink
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Gianguido Piani Fr., 08.10.2021 - 12:36

Antwort auf von Monika Psenner

Danke für die Erläuterungen, mit denen ich inhaltlich einverstanden bin. Betr. Oberleitungsbusse kann die evtl. Entscheidung über deren Einsatz von einer Kalkulation abhängen, bei welcher Fix- und Betriebskosten in jeder bestimmten Situation miteinander verglichen und abgewogen werden.
Problematischer finde ich dagegen die Definition seitens der EU: "als emissionsfrei gelten Elektrobusse und mit Brennstoffzellen betriebene Busse". Es ergibt sich hier, wie immer, dieselbe Frage. Wo kommt der Strom her? Werden ab 2026 50% aller europäischen Busse an einem kalten, windstillen Winterabend stehen?

Fr., 08.10.2021 - 12:36 Permalink
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Sepp.Bacher Fr., 08.10.2021 - 14:57

Antwort auf von Monika Psenner

@ gianguido piani
Auch Trams brauchen Oberleitungen und sind weniger flexibel. Es kommen ja immer wieder Vorschläge, wieder Trans zu bauen. Die Oberleitungen für Busse kosten sicher nicht mehr.
@ monika psenner
Sie behaupten - wie viele andere - "... sind E-Fahrzeuge nur dann emissionsfrei, wenn der Strom, mit dem sie betrieben werden, aus erneuerbarer Energie stammt." Das ist ein Trugschluss: es gibt eine bestimmte Menge an erneuerbarer Energie. Das Verhältnis zwischen Strom aus aus herkömmlicher Energieerzeugung und grüner Energie, bleibt das selbe. Der Unterschied ist nur: wenn nun verschiedene Konsumenten auf erneuerbarer Energie bestehen und dafür auch noch mehr bezahlen, ist das zwar ein Mehr-Gewinn für den Verteiler. Insgesamt - und das Klima ist ja global - wird immer noch gleichviel CO2 in die Atmosphäre gelassen! Der Handel mit erneuerbarer Energie dient lediglich dem Gewissen und der besseren Luft in den Städten.

Fr., 08.10.2021 - 14:57 Permalink
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Monika Psenner Fr., 08.10.2021 - 16:46

Antwort auf von Sepp.Bacher

@Sepp Bacher, vielen Dank für Ihren Kommentar.
„Das Verhältnis zwischen Strom aus herkömmlicher Energieerzeugung und grüner Energie, bleibt dasselbe“. Diesen Satz verstehe ich nicht.
Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie (Solarstrom, Windstrom etc.) wird in Zukunft stark zunehmen. Wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, dann wird in den kommenden Jahrzehnten die Stromerzeugung aus fossiler Energie stark abnehmen und entsprechend (Windstrom, Solarstrom) zunehmen.
Laut Bericht vom Mai 2021 „Net Zero by 2050“ der Internationalen Energiebehörde (IEA) betrug der weltweite Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromgewinnung im Jahr 2020 29%, 2030 soll der Anteil bereits über 60% ausmachen und im Jahr 2050 auf 90% steigen, wenn die Pariser Klimaziele 2050 erreicht werden sollen. Wahrscheinlich werden diese ehrgeizigen Ziele nicht schon 2050 erreicht werden, doch der Trend weg von Strom aus fossiler Energie und hin zu Strom aus erneuerbarer Energie wird sich halten, das sagen auch Prognosen anderer Institutionen.

Fr., 08.10.2021 - 16:46 Permalink
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Sepp.Bacher Fr., 08.10.2021 - 17:33

Antwort auf von Monika Psenner

Sie haben recht: es muss mehr erneuerbare Energie erzeugt werden. Dann ändert sich aber auch das Verhältnis. Wer dann den grünen oder "schwarzen" Strom verbraucht, ist für das Klima unerheblich. Wichtig ist nur ersteres!
Die Frage ist aber, ob es gelingt, soviel mehr erneuerbare Energie zu erzeugen, um das auszugleichen, was durch Umstellung auf Strom im Verkehr oder Wirtschaft verbraucht wird. Jedes neue Wellnesshotel, jeder neue Lift, jede neue künstlich beschneite Piste, usw. tragen zum Mehrverbrauch bei.

Fr., 08.10.2021 - 17:33 Permalink
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Monika Psenner Fr., 08.10.2021 - 19:29

@Sigfried Freud, vielen Dank für Ihren Kommentar! Sie haben Recht, bei den derzeitigen hohen Strompreisen in Italien und auch in diversen anderen europäischen Ländern ist der Verbrauch von E-Bussen sicher höher als der von Dieselbussen. Ob E-Busse im Verbrauch günstiger sind als Dieselbusse hängt davon ab, wie hoch die Strompreise und Dieselpreise im jeweiligen Land und in der jeweiligen Zeitspanne sind, so hätte ich schreiben müssen!
Manche Energieexperten befürchten, dass der bereits stark gestiegene Erdölpreis in den kommenden Monaten 100 US$/pro Barrel erreichen wird. Das würde zu empfindlichen Preissteigerungen beim Diesel führen.
Einen Vergleich für Südtirol kann ich Ihnen nicht liefern, weil mir dazu die Informationen fehlen, da kennen Sie sich sicher viel besser aus als ich!

Fr., 08.10.2021 - 19:29 Permalink
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Albert Mairhofer Fr., 08.10.2021 - 21:46

Antwort auf von Monika Psenner

Bewirtschaftung und Elektrifizierung von Autobahnen und Straßen
- die Photovoltaiküberdachung zur Stromerzeugung, zum Schutz der Infrastruktur selbst, zur Unterbringung von Strom- und Datenleitungen, die ihrerseits wieder tragende Elemente der PV-Überdachung und der Multifunktionsschiene fungieren. An dieser Schiene mit integrierter Strom- und Leitschiene, die in 5 m Höhe oberhalb der ersten Fahrspur verläuft, rollen Trolleys mit Hebewerk
a) zur hängenden oder schwebenden Beförderung von Personen und Gütern in Kabinen, Containern und anderen Formen,
b) zum Ziehen und Steuern von Fahrzeugen ohne eigenen Antrieb ganz nach dem Prinzip: „was zum Tragen zu schwer ist, das zieht man.“
c) Zur Übertragung von Strom und Steuerungsdaten an Elektrofahrzeuge. AKKU-betriebene Fahrzeuge können so während der Fahrt Strom laden.
d) Zum Betrieb einer Hochgeschwindigkeits-Hängebahn. Diese wechselt dazu auf eine Schiene oberhalb der Überholspur. Diese wird sehr flach und aerodynamisch gestaltet, sodass darunter noch Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 2,5 m fahren können und bei zunehmender Geschwindigkeit der Druck auf die Räder abnimmt und der Passagier das Gefühl hat zu Fliegen.
Somit fahren alle elektrisch und elektronisch gesteuert. Dies ermöglicht:
- Die Eliminierung der Abgase
- Die Reduzierung des Lärms und anderer negativer Einflüsse
- Die Erhöhung der Sicherheit, die auch die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur steigert.

Fr., 08.10.2021 - 21:46 Permalink
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Salto User
Meinhard Ploner Sa., 11.12.2021 - 21:14

Sehr zeitgemäßer Artikel!
Ich würde E-Bus und Verbrenner vereinfacht so vergleichen:

1) CO₂-Ausstoß, wobei sich dieser unterteilt in:
- Ausstoß bei der Herstellung und Entsorgung des Fahrzeugs.
- Emissionen während der Fahrt, sowie (!) für die Energiebereitstellung.

Für den Fall eines Mittelklassewagens habe ich diesen Punkt mal durchexerziert, siehe https://medium.com/notes-on-the-green-transition/wieviele-elektroautos-…. Die Daten sind von Agora Verkehrswende, und man könnte einen ähnlichen Ansatz für Busse durchrechnen.

2) Kosten für Anschaffung und Betrieb des Busses
Natürlich sollte man auch hier wieder unterteilen in:
- Kosten für Anschaffung sowie Entsorgung des Fahrzeugs.
- Kosten für den Treibstoff.

Dazu müsste man die Daten erst zusammensuchen. Eine schnelle Milchmädchenrechnung für den Treibstoff eines PKW ergibt a) BEV: 16 kWh/100km * 30cent/kWh = 4.8€ b) ICE: 5.9 l/100km * 1.7€/l = 10€. 2:1 für den Stromer. D.h. erst wenn eine kWh 60 cent kostet, sind die beiden Varianten gleichauf.

Weitere Anmerkung meinerseits: dass neue E-Busse bis 550 km Autonomie haben, ist schön. Im Stadtverkehr wäre es aber besser, wenn sie mit einem kleineren Akku ausgestattet sind, um Ressourcen zu schonen. Also: so groß wie nötig, aber nicht so groß wie möglich :)

Sa., 11.12.2021 - 21:14 Permalink