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Mitterhofer, Presidente del Consiglio?

Mentre ripristina la vecchia grammatica della spartizione etnica, il sindaco di Merano Dal Medico continua a definirsi espressione del cambiamento voluto dai cittadini.
Christoph Mitterhofer
Foto: Christoph Mitterhofer

Il sindaco di Merano Dario Dal Medico nel suo discorso di investitura si è definito espressione del desiderio di cambiamento voluto dai cittadini. Orbene  in cosa consista il cambiamento non è dato finora di sapere, stando almeno alla definizione degli incarichi istituzionali. L’esecutivo sarà composto con il bilancino e la presidenza del Consiglio sarà, come nella peggiore tradizione, appannaggio della maggioranza. 
Fin qui tutto come da copione per una Giunta che ripristina la vecchia grammatica della spartizione etnica. Quello che stupisce non è già questa prassi, quanto chi, stando alle notizie di stampa (Dolomiten e Tageszeitung), sarà il futuro presidente del Consiglio.

Mi chiedo tuttavia se il primo sindaco italiano eletto direttamente dai cittadini non abbia nulla da obiettare su un tale profilo politico per questa carica istituzionale.

Per la presidenza del consiglio la SVP punterebbe su Christoph Mitterhofer, già consigliere della Suedtiroler Freiheit, ora espressione dei contadini SVP, la corrente che ha fattivamente contribuito all’elezione del sindaco Dal Medico. 
Nella precedente legislatura il consigliere Mitterhofer si era particolarmente distinto nelle aspre critiche, riportate dai media, al sindaco verde Paul Rösch quando questi aveva partecipato a manifestazioni pubbliche quali la commemorazione dei caduti, la Giornata del Ricordo, l’anniversario della Liberazione con l’aggravante di indossare la fascia tricolore. Nessuna meraviglia in questo, visto che per il nipote di Sepp Mitterhofer l’orizzonte politico era, almeno fine a qualche mese fa, la secessione. 
Mi chiedo tuttavia se il primo sindaco italiano eletto direttamente dai cittadini non abbia nulla da obiettare su un tale profilo politico per questa carica istituzionale. 
Il Presidente del Consiglio è una figura di garanzia che presiede ai lavori dell’aula e  rappresenta l’organismo istituzionale all’esterno. Non si tratta di fare l’esame di italianità al/la presidente, ma certe prese di  posizione politiche del consigliere Mitterhofer paiono davvero incompatibili con tale ruolo. 
 

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pérvasion Fr., 12.11.2021 - 13:01

Io mi chiedo invece se, indipendentemente dalla figura di Mitterhofer, a un'esponente di centrosinistra non venga in mente altro che fasce tricolori o Giornata del ricordo. Se l'alternativa è questa, non mi stupisce che le elezioni siano andate in questo modo.

Fr., 12.11.2021 - 13:01 Permalink
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Alexander F. Fr., 12.11.2021 - 22:13

Antwort auf von Francesco Rosani

1) Vanda Carbone entlarvt sich durch diesen Post als das, was man bei ihr schon länger vermutet hat: Eine verkappte italienische Nationalistin, die Del Medico sogar noch rechts überholt, indem sie fordert, dass Mitterhofer nicht Vorsitzender wird, weil er ihr offensichtlich zu "Deutsch" ist.
2) Seltsam auch dass sich die Grünen nicht dafür einsetzen, nationalistische Symbole wie die italienische Flagge durchndie neutrale Kette zu ersetzen. Aber die Grünen waren schon immer nur vermeintlich interethnisch, in Wahrheit wurde die Agenda der rechten italienischen Parteien stets mitgetragen (Zweisprschige Schule, Proporz, Doppelpass, Siegesdenkmal, Region erhalten, Kompetenzen beim italienischen Staat verbleiben, Italienische Fahnen immer und überall)

Fr., 12.11.2021 - 22:13 Permalink
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Hartmuth Staffler Fr., 12.11.2021 - 13:42

Der neue Bürgermeister hat bereits mit seiner Trikolore-Schleife über unserer Bürgermeisterkette gezeigt, dass er sich in erster Linie nicht als Vertreter der Bevölkerung Merans (Bürgermeisterkette), sondern als Vertreter der Zentralmacht Italien (Trikolore-Schleife) fühlt. Dass der Mitterhofer bei diesem üblen Spiel mitmacht, nur weil er einen Posten bekommt und in Zukunft in Meran wieder mehr Pestizide und Herbizide versprühen darf, ist traurig, aber angesichts der insgesamt traurigen Entwicklung in der Südtiroler Politik nicht einmal überraschend.

Fr., 12.11.2021 - 13:42 Permalink
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Hartmuth Staffler Sa., 13.11.2021 - 13:59

Antwort auf von G. P.

Es geht hier nicht darum, jemandem Vorwürfe zu machen. Ein Bürgermeister, der die Trikolore-Schleife trägt, zeigt damit, dass er sich als Vertreter des Staates und nicht als gewählter Vertreter seiner Bürger fühlt. Dass für manche SVP-Funktionäre, vor allem wohl in Meran, solche Überlegungen eher peinlich sind, weil Machtstreben für sie wichtiger ist als Konsequenz, steht auf einem anderen Blatt.

Sa., 13.11.2021 - 13:59 Permalink
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△rtim post Fr., 12.11.2021 - 14:41

Die repräsentative Demokratie lebt, wie es der Ausdruck schon nahelegt, von Repräsentanz. Wie wichtig und delikat das ist, kennen wir nicht nur in Belgien ...,sondern auch bisschen auch in Südtirol und in Meran. Dass dort der Anteil der mehrheitlich dt. Bevölkerung in der derzeitigen Stadtregierung deutlich unterrepräsentiert ist und nun versucht wird, dies mit dieser Entscheidung ein wenig "abzugemildern", ist doch nachvollziehbar. Es hat eben auch mit friedlichen Zusammenleben zu tun. Umgekehrt war auch Rösch so klug, dass er darauf geachtet hat und diese Position damals einer it. Vertreterin gegeben hat. Alles lief ohne solch billige Polemik und gestreute Zweifel an der Person ab. Auch wenn man Mitterhofer persönlich nicht mag, verstehe ich nicht, wieso man heute noch auf solche Vorwürfe und Untergriffe zugreift und das ausgerechnet durch eine Wende-Kommunistin.

Fr., 12.11.2021 - 14:41 Permalink
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△rtim post Fr., 12.11.2021 - 20:10

Antwort auf von Max Benedikter

Sie sind anscheinend kein großer Standard-Leser oder Leser anderer Zeitungen. Wende-Kommunisten (d.w.m) sind die heutigen Sozialdemokraten, nicht nur aus Italien, sondern auch in Rumänien ...
Manche fragen sich, wie konnte es nur soweit kommen, dass man die internationale, rote Fahne der Arbeiterschaft und der Solidarität mit einer italischen bzw. nationalistischen eingetauscht hat und heute damit argumentiert wird.
Naheliegender ist für mich hier doch allemal die (demokratiepolitische) Repräsentanz. Demnach fände ich es richtiger, wenn ein dt. Grünen-Vertreter, wie z.B. ein Johannes Ortner, zum Gemeinderatspräsidenten gewählt würde. Zumal die Liste R auch die meisten Stimmen erhalten hat.

Fr., 12.11.2021 - 20:10 Permalink
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Josef Ruffa So., 14.11.2021 - 10:28

Die Handschlagqualität der Bauern ist auch nicht mehr jene der Kämpfer um Andre Hofer. Praticamente i contadini hanno fatto quello che si racconta in osteria "die Deitschn hobn an Walschn" gewählt. È un male? Direi che differenziarsi come una volta "è stato sdoganato per sempre" e Pinocchio ride.

So., 14.11.2021 - 10:28 Permalink