Ausflug
Foto: Oswald Stimpfl
Gita | AUSFLUG DER WOCHE

Winterwanderung am Fuße des Weißhorns

Heute wandern wir zwischen Jochgrimm und Lavazé, auf der Nordostseite des Weißhorns, mit Schneeschuhen von der Auerleger-Hütte aus zur Neuhütt-Alm.

Zwischen dem Jochgrimm und Lavazé, auf der Nordostseite des Weißhorns, breiten sich ausgedehnte Wälder und Almen aus, im Winter ein Familienskigebiet mit etlichen Sessel - und Schleppliften, dazu ein beliebtes Gelände zum Langlaufen und Schneeschuhwandern. Dieser Winter ist besonders schneereich, die Loipen sind bestens gespurt und die Winterwanderwege mit dem Motorschlitten gewalzt, mit den Schneeschuhen sind wir sicher und gut unterwegs. Von der Auerleger-Hütte aus wandern wir durch Wiesen und Wald zur Neuhütt-Alm und am Loipenrand zurück.

Zum Wegverlauf

Wir parken bei der Auerleger-Hütte. Am Anfang des großen Parkplatzes beginnt der Forstweg (Nr. 9), geht leicht bergab zu einem Bach und überquert ihn. Wir verlassen jetzt den breiten Weg und gehen in nördlicher Richtung auf einem Steig (Nr. 1) mit prächtiger Aussicht auf dasWeißhorn und dessen Gipfelkreuz undzum nahen Latemar durch hellen Wald bergauf bis zur „Hoferwies“ und hier nach rechts auf einem Waldsteig, erst eben und dann leicht bergab zu Wiesen und der bewirtschafteten Alm Neuhütt, die sich neben einem zugefrorenen Löschteich an einen Hügel duckt. (Neuhütt, Lerch, 46, Aldein, Peter Franzelin und Familie, Tel. 333 158 4033) Für den Rückweg gehen wir am Loipenrand auf Weg Nr. 9 erst eben und dann leicht bergauf zur Alm Auerleger zurück

Gehzeit: 2 h 30’, Länge 8,2 km,  Höhenmeter 200.

Variante: Der Weg zur Alm Auerleger ist auch vom Lavazé-Pass aus möglich, ein schöner, gewalzter Winterwanderweg führt in 40 Minuten zur Almhütte.

Die Einkehr

Wie der Name sagt, war die Auerleger Alm einst im Besitz von Bauern aus Auer im Etschtal, die hier oben ihr Vieh auftrieben. Der Almplatz ist Jahrhunderte alt, das Haus wurde 1976 neu errichtet und 2000 erneuert. Jetzt ist die Alm im Besitz von Aldeiner Bauern, die im Sommer Vieh auf die 115 ha großen Weideflächenbringen. Übrigens, Leger heißt die Einzäunung für das Vieh. Die Familie Gurndin aus Aldein bewirtschaftet seit Jahren die Hütte, Richard steht hinter dem Herd, Mary kümmert sich um den Service. Die Speisekarte ist ganz auf den Geschmack der vorwiegend italienischen Gäste aus dem nahen Fleimstal ausgerichtet, wir finden die gegrillten Frischwürste (lucaniche), Hirschgulasch, gepökeltes Schweinefleisch, Lammkoteletts, dann Polenta mit geschmolzenem Käse oder Pilzen, allerlei Kuchen und Desserts wie heiße Himbeeren mit Eis, Joghurt-Müsli mit Honig,die beliebten schmalzgebackenenStrauben und natürlich Apfelstrudel, der nie fehlen darf.

Im Sommer ist die Alm ein viel besuchtes Familienziel, besonders die Kinder sind vom täglich stattfindenden Programm angetan: Wanderung vom Lavazè Pass zur Hütte, Butter schlagen und verkosten, Ponyreiten, gemeinsames Mittagessen, am Nachmittag im Stall Kühe melken und anschließend Foto mit Diplomverleihung!

Info: Auerleger Alm, Familie Gurndin, Jochgrimm, Aldein, Tel. 339 8889293

Wie komme ich hin?

Über das Eggental, Birchabruck zum Lavazè-Pass, weiter Richtung Jochgrimm, nach 3 km rechts abbiegen und den Schildern zur Auerleger-Hütte folgen.