Società | Corona-Folgen

Kinder und Jugendliche zuerst

Mehr Busse, reduzierte Stehplätze, Vorrang für Kinder und Jugendliche: Wie der Schülertransport ins neue Schuljahr starten soll.
Kind wartet auf Bus
Foto: Tobi Law on Unsplash

Kinder und Jugendliche haben in öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang. Das ist der Appell bzw. die Empfehlung, die Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zum beginnenden Schuljahr ausgibt. In den vergangenen Tagen wurden die Regeln für den Schülertransport festgelegt. Dabei musste auch eine Lösung mit Rom gefunden werden. Die ursprüngliche Absicht der Regierung war, eine Auslastung der öffentlichen Transportmittel nur zu 50 Prozent zu erlauben. Am Montag einigte man sich mit den Regionen und Gemeinden auf eine Auslastung bis maximal 80 Prozent. In Südtirol ändere das nichts, zeigt sich der Landeshauptmann zufrieden. “Alle Sitzplätze dürfen besetzt werden, die Anzahl der Stehplätze wird eingeschränkt”, erklärt Arno Kompatscher dem Corriere dell’Alto Adige.

Darüber hinaus haben sich die Landesabteilung Mobilität und die drei Bildungsdirektionen auf folgende Maßnahmen für den Schülertransport – davon betroffen sind vor allem Oberschüler – geeinigt,  um Sicherheit und Pünktlichkeit beim Transport gewährleisten zu können:

  • Mix aus Präsenz- und Fernunterricht: ein Teil der Oberschulen haben sich dahingehend organisiert, dass sie einen Teil des Unterrichts online abwickeln können
  • mehr Busse: auf all jenen Linien, die in der Regel stark frequentiert sind, werden zusätzliche Busse zur Potenzierung des Angebots eingesetzt.
  • andere Zeiten: die italienischen Oberschulen verfolgen den Weg der zeitlichen Staffelung der Unterrichtszeiten und beginnen den Unterricht eine Stunde später

“Bei Bedarf wird zeitnah und angemessen reagiert und die Linien können weiter potenziert werden”, heißt es aus dem Landesamt für Personenverkehr. Weiterhin wichtig bleiben die bereits bisher geltenden Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus im öffentlichen Personennahverkehr, nämlich die verpflichtende Mund-Nasen-Bedeckung und die Einhaltung der notwendigen Distanz beim Ein- und Aussteigen.

Alle aktuellen Informationen zum neuen Bus- und Zugfahrplan, der ab Schulbeginn am Montag, 7. September gilt, gibt es online und in der App südtirolmobil.

“Kinder und Jugendliche haben besonders in der ersten Schulwoche den klaren Vorrang bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel”, betont Landesrat Alfreider. “Deshalb gilt für alle anderen, die nicht unterwegs sein müssen: Unnötige Fahrten zu den Stoßzeiten vor Schulbeginn und nach Schulende möglichst vermeiden. Im städtischen Umfeld wird empfohlen, für den Schulweg möglichst auf die aktive Mobilitätsformen wie das Fahrradfahren oder Zu-Fuß-Gehen umzusteigen.”