Cultura | Salto Weekend

Mehrwert durch Wertschätzung

In Teil II zu den Abschlussarbeiten der Studierenden des Studiengangs "Ökosoziales Design" präsentiert Salto Weekend die Videos der Masterklasse. Reinschauen erlaubt!
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Foto: Foto: Salto.bz

„Die ausgestellten Atelierarbeiten des dritten Semesters haben zwei Dinge gemeinsam...“ erläutert Günther Innerebner von der Fakultät für Design und Künste„die Studierenden haben 2-Minuten-Videos für die Präsentation erstellt, in allen geht es um Beziehungen, zwischen Menschen untereinander, der Beziehung zu Tieren, zu Dingen, Denkweisen.“

Sarah Schäfer sucht in ihrer Arbeit nach gestalterischen Key-Wörtern für Diskussionen in größeren Gruppen.

„Ich glaube dass Teamarbeiten manchmal nicht gut funktionieren, es entstehen Konflikte, schlechte Kommentare, wenn man aber Objekte im Team benutzt, sind die beteiligten Menschen viel aufmerksamer“ erzählt Schäfer. Bei Teaming Tools wird das eigentliche Problem nachvollziebar, Konflikte werden gelöst ohne unnötige emotionale Energie zu verprassen.
„In meiner Arbeit geht es um die Beziehung zwischen Urbanem und Ruralem“, erzählt Laura Heym zu ihrem Projekt Hinterland. Sie hat sich mit den Bergbauern in Südtirol auseinandergesetzt aber auch mit dem Hinterland ihrer Familie in Brandenburg. „Dort herrscht eine gewisse Frustration“, sagt sie, „das Geld wandert ab in die Städte. Doch es gibt mittlerweile einige Projekte, die das ändern und diesen Lebesraum lebenswerter machen, Projekte die verbinden.“
Manuel Immler ist Produktdesigner und beschäftigt sich mit De-Elektrifizierung. Er möchte das Individuelle wieder in den Vordergrund rücken, dass Menschen zur Realisierung von Gegenständen, sich wieder auf ursprüngliche Herstellungsmaßnamen besinnen.
Luisa Möbus kommt aus der Slow-Food-Ecke und untersucht in Future of Food die Beziehung Mensch/Nahrung. Wie können nachhaltige Projekte ausschauen? Wie ist das Verhältnis zur Ästhetik der Produkte?
Anita Ferro Milone hat sich mit Schafbestand in der Provinz Vicenza beschäftigt. Sie geht der Frage nach, wie das Potenzial Schafwirtschaft sich im ländlichen Raum besser und nachhaltiger fördern lässt. Wie ist ein anderer Umgang mit Landschaft, Wolle, Fleisch und Wiesen möglich?
Magdalena Vögele widmet sich ebenfalls dem Verhältnis von Tier und Mensch. Sie plädiert für eine neue Verständnisebene: „Wir Menschen stellen uns immer auf eine höhere Stufe. Dadurch wird die Beziehung zu anderen Lebewesen immer distanzierter. Mir geht es um den respektvollen Umgang. Wie wir uns positiv in die Tierwelt einmischen können, dadurch neue Denkprozesse und Beziehungen entstehen lassen.“