Società | Gedanken

Die Uhr tickt

Es ist wirklich an der Zeit innezuhalten, zu reflektieren, kritisch und im Miteinander die Entscheidungen auf höchster Ebene zu hinterfragen!
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.
Masken
Foto: Pexels/cottonbro

Liebe Freunde, liebe Mitmenschen, 

die derzeitige Situation und vor allen Dingen das Verhalten der Politiker, lässt leider nichts Gutes erahnen. 

Der Südtiroler Landeshauptmann spricht von „Bürgerpflicht“ und dabei vergessen die Politiker gerne die eigene Pflicht, die Bürger und Mitmenschen zu schützen und vor allen Dingen sich zu hinterfragen und zum Wohl der Menschen zu handeln. 

Im Gespräch mit Mitmenschen wird es immer wieder vorkommen, dass man gegenteiliger Meinung ist und das ist auch gut so, denn – meines Erachtens – hat jede Meinung Platz! Auch das ist eine Art von „Bürgerpflicht“, von gelebter und verantwortungsvoller Bürgerpflicht! 

Grundlegend dafür ist jedoch ein menschliches Miteinander ohne Hass, Besserwisserei, ja Verurteilung! 

Es fehlt der Hausverstand, die Vernunft der Entscheidungsträger, besonnen und mit höchster Sorgfalt einem Problem entgegenzuwirken und nicht durch politische Verzweiflungsmaßnahmen irrwitzige und irrsinnige Entscheidungen vom Eis zu brechen! 

Das letzthin beste Beispiel hierfür ist die ausgerufene „Bürgerpflicht“ bezüglich des Mundschutzes. 

Was bedeutet es, wenn ein Mundschutz nicht regelmäßig und ordnungsgemäß gewechselt wird? 

Es zirkulieren Menschen (und Politiker) – sicher mit guter Absicht – mit „Omas Baumwollfetzen“ und/oder sanitärem Mundschutz mehrere Stunden/Tage und glauben ernsthaft einen Schutz zu garantieren ... dabei „züchten“ sie Viren und Bakterien und unter Umständen ganze Herde mit dem eigenen Ausstoß ... Das gleiche gilt für die sanitären Handschuhe, wo Menschen diese im eigenen Auto nutzen, ins Lebensmittelgeschäft „pilgern“, sich das Recht nehmen Produkte nach eigenem Gutdünken mehrmals anzufassen, teilweise mit Bargeld bezahlen, das Restgeld entgegennehmen usw. Bleibt nur zu hoffen, dass vor dem Einkauf kein Gang zur Toilette gemacht wurde... 

Hier wird den Mitmenschen die Möglichkeit, sich nach bestem Wissen und Gewissen zu verhalten, einfach genommen. 

Nein, nicht nur genommen, man wird kategorisiert und bei anderer Sichtweise werden, über kurz oder lang, Anfeindungen, vielleicht persönliche Übergriffe, „die nächste Sau durchs Dorf treiben“, mittelalterliche Zustände heraufbeschworen, u.v.m. Nahrung finden, um den gesellschaftlichen (Super)-Gau zu erreichen.

Die gesamte derzeitige Situation gleicht einem kollektiven Selbstmord und nebenbei schauen wir zu und klatschen Beifall! 

Mir fehlt einfach eine kritische, informative und ehrliche Berichterstattung. Es muss nicht in kollektiver „Geilheit“ enden, wer, was und zu welchem Zeitpunkt als Erste/r angeblich „aus erster Hand“ erfahren hat. 

Zudem muss die Frage gestattet sein: Gehen wir in Richtung eines totalitären Systems, in dem jedes Individuum „beseitigt“ wird, das nicht als systemkonform gilt? 

Liebe Mitmenschen, bitte wacht auf! 

Die Uhr tickt und es ist wirklich an der Zeit innezuhalten, zu reflektieren, kritisch und im Miteinander die Entscheidungen auf höchster Ebene zu hinterfragen! Der bekannte Spruch: „Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin!“, ist aktueller denn je! 

Miteinander, Füreinander da sein!