Cronaca | Ein Wahnsinnsjahr

Das TPZ zieht Bilanz

Bei der Vollversammlung blickt der Verein Theaterpädagogisches Zentrum Brixen auf ein ereignisreiches Jahr zurück – Und genauso geht es weiter
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Foto: Thomas Troi

„Theater ist Ausdruck der Seele und als solches ein wichtiges Element in der Jugendarbeit und hier ist das Theaterpädagogische Zentrum Brixen eine wichtige Säule, die in Zukunft auch noch wichtiger werden wird“, so der scheidende Rechnungsprüfer Peter Liensberger in seinem Rechnungsbericht.

Am 29. April fand die Vollversammlung des Theaterpädagogischen Zentrums (TPZ) Brixen statt. Gemeinsam blickten die Mitglieder auf ein ereignisreiches Jahr 2018 zurück, das von der erfolgreichen Durchführung mehrerer Highlights geprägt war. Nathaly Ebner konnte als zusätzliche Mitarbeiterin eingestellt werden, das Internationale Treffen für Jugendtheater sapperlot zählte zu den schönsten aller Zeiten und neben vielen Aufträgen an Schulen, konnten auch Projekte mit Heimatbühnen durchgeführt werden, so zum Beispiel das Sommerprojekt mit Kindertheatergruppe der Heimatbühne St. Andrä oder das Spielprojekt mit der Jugendtheatergruppe Natz. Der Vorstand, bestehend aus Annalisa Cimino, Heidi Campidell Troi und Elfi Troi freute sich besonders über die Wertschätzung, die das TPZ Brixen im Zuge des Kulturprozesses der Stadt Brixen erfuhr und wies darauf hin, dass es als Folge bereits erste positive Entwicklungen gebe.

Ab Herbst werde eine weitere Mitarbeiterin eingestellt und das sei auch notwendig, denn die Verwaltungsaufgaben haben weiter zugenommen. Mit der Plattform Theaterpädagogik Südtirol seien noch weitere organisatorische Aufgaben dazugekommen. Im kommenden Jahr steht zudem ein Jubiläum an: Der Verein feiert sein 30jähriges Bestehen als Kinder- und Jugendtheater und sein 20jähriges Bestehen als Theaterpädagogisches Zentrum Brixen. „50 Jahre sind eindeutig ein Grund zum Feiern“, meint Heidi Troi in ihrer Vorschau augenzwinkernd.

Peter Liensberger, langjähriger Rechnungsprüfer des Theaterpädagogischen Zentrums, betonte in seinem Bericht, dass in Zeiten, in denen immer mehr Wert auf abfragbares Wissen gelegt würde, die Möglichkeiten, sich auszudrücken, seine Persönlichkeit zu stärken und zu wachsen, immer wichtiger würden. Im TPZ Brixen hätten die Jugendliche diese Möglichkeit und daher sei der Verein eine Institution, die in Zukunft immer mehr an Wichtigkeit gewinnen werde. Peter Liensberger hat das TPZ Brixen seit 20 Jahren als Rechnungsprüfer begleitet und ist dem Verein mit vielen wertvollen Ratschlägen und Tipps zur Seite gestanden. Mit 2019 legte er sein Amt nieder. Das auch deshalb, weil der Verein neue Wege beschreitet. Durch die Änderungen im III Sektor sind die Rahmenbedingungen für die Fortführung und Entwicklung der Tätigkeiten und Zielsetzungen des TPZ Brixen mit der Rechtsform eines Vereins nicht mehr gegeben und der Vorstand regte bei der Vollversammlung an, dass das Theaterpädagogische Zentrum Brixen seine Tätigkeit als Sozialgenossenschaft weiterführt. Bei der Umwandlung wird der Verein durch den Genossenschaftsbund Legacoop begleitet.