Cultura | Video del venerdì

„Die Johr vogion“

Macht euch bereit für volle Action mit der Wetterpanorama Spezialsendung und ordentlich progressiv-psychedelischem Stubenschmiss von Jimi Henndreck. Es bleibt spannend...
Jimi Henndreck
Foto: Jimi Henndreck

Die etwas andere Band Jimi Henndreck über die gewaltigste Nebelmaschine der Euregio, über die Filmmusik zum Film „Der kleine Cowboy“ und ihre Pläne für 2020...

 

salto.bz: Wie läuft’s? Es ist ja noch gar nicht so lange her, dass ihr die Band Jimi Henndreck gegründet habt. Eure progressiv-psychedelische Stubnmusig scheint Anklang zu finden...

Jimi Henndreck: Man lebt… zwar nicht von der Musik... aber man lebt... Aber ja, nun feiert „Jimi Henndreck“ bald sein einjähriges Bestehen. Ein Jahr in dem wir wieder vieles lernen konnten. Zum Beispiel, dass eine gute Band nicht durch talentierte, kreative Musiker definiert wird. Es sind die kleinen Dinge. Dinge, welche die meisten unterschätzen. Wie beispielsweise eine Nebelmaschine. Sowas ist uns zum Beispiel sehr wichtig. Weshalb wir in Zukunft auch bei unseren Budgets für Instrumente und Videos Einsparungen machen wollen. Stattdessen möchten wir uns die gewaltigste Nebelmaschine, die man in der Euregio-Zone je gesehen hat, anschaffen! Die Tatsache, dass sich die Leute unseren progressiv-psychedelischen Stubenschmiss gerne anhören, finden wir natürlich super.

 

Jimi Henndreck - Die Johr vogion

 

Nach „Nairobi“ und „Gor Jedo“ ist „Die Johr vogion“ eure dritte Single mit Musikvideo, richtig?

Genau, „Die Johr vogion“ ist das dritte Lied mit Video, welches wir veröffentlicht haben. Der Song ist eine ruhige Nummer und sollte ein Gegenpol zur stressigen Zeit vor Weihnachten sein, vielleicht nochmal nachdenklich machen, ein paar Klischees bedienen.

 

Der Song ist eine ruhige Nummer und sollte ein Gegenpol zur stressigen Zeit vor Weihnachten sein, vielleicht nochmal nachdenklich machen, ein paar Klischees bedienen.

 

Und wie ist die Idee zum dazugehörenden Musikvideo entstanden? Oder sagen wir besser Wetterpanorama Spezialsendung?

Zum gemütlichen Lied brauchte es eine gemütliche Sendung. Sepp Forcher war leider nicht erreichbar. Mit unserem eigenem Kamerateam (der Bruder unseres Drummers Martin, Christian Malfertheiner) machten wir uns auf den Weg auf die Alm, um die Spezialsendung zu drehen... Und naja, schon als Kinder waren wir alle bereits fasziniert vom Wetterpanorama. Action & pure Spannung...Was will man mehr?

 

Für den Kurzfilm „Der kleine Cowboy“ habt ihr die Filmmusik geschrieben – wie kam es zu diesem Projekt?

Die Drehbuchautorin hat uns angeschrieben und war der Meinung, dass unsere Musik gut als Soundtrack für den Kurzfilm geeignet wäre. Wir waren natürlich sehr glücklich über die Anfrage und gleich dabei! Welcher Musiker träumt denn nicht davon, dass seine Musik für einen Film verwendet wird und dem ganzen noch zusätzlich Atmosphäre geben kann? Auf jeden Fall ist es ein cooles Projekt und wir sind froh dabei zu sein!

 

Vor ein paar Monaten habt ihr eure erste EP mit vier Songs veröffentlicht, drei davon sind bereits auf Spotify, Youtube, etc. zu hören - was sind eure nächsten Pläne?

Wir arbeiten an einigen neuen Songs, Veröffentlichungen und Videos, haben bereits Konzerte an ein paar spannenden Locations geplant und sind gerade bei der Auswahl einer neuen Nebelmaschine in der Endphase angelangt... Aber dazu in naher Zukunft mehr. Rund um „Jimi Henndreck“ wird’s 2020 sicher nicht langweilig. Wir möchten hier auch die Gelegenheit wahrnehmen und auf ein Highlight unseres Merchandise Shops hinzuweisen: den blauen Schurz mit Jimi Henndreck Logo. (lachen)

 

Was ist euer größter musikalischer Traum?

Der Böhmische Traum…

 

Wie ist 2019 für euch gelaufen und was wünscht ihr euch von 2020?

Naja, unser großer Plan ist es ein paar erfolgreiche Alben zu veröffentlichen, damit wir es uns danach leisten können, komplett ins Experimentelle abzudriften und Musik zu machen, welche - außer uns - keiner mehr hören will. Das wäre doch ein Leben. So wie das unsere Vorbilder eben, teilweise, auch vorgemacht haben. Mit 2019 haben wir unser Fundament gelegt. 2020 wollen wir genau dort weitermachen. Wenn’s nicht klappt, dann müssen wir den Teil mit den erfolgreichen Alben eben streichen und gleich ins Experimentelle abwandern. Sitar in Indien, Kehlkopfgesang in der Mongolei. Wer weiß das schon genau? Es bleibt spannend.

 

Mit 2019 haben wir unser Fundament gelegt. 2020 wollen wir genau dort weitermachen. Wenn’s nicht klappt, dann müssen wir den Teil mit den erfolgreichen Alben eben streichen und gleich ins Experimentelle abwandern.