Gentereralm
Foto: © Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Zu Gentereralm und auf die Leiterspitz

Es gibt sie noch, die einsamen Plätzchen, wo es steil bergauf geht, sind nicht mehr so viele Leute unterwegs. Kurz hinter Sarnthein, bei Astfeld, gabelt sich das Tal.

Länge zur Leiterspitz: 4,4 km

Gehzeit: 2 h 30 min

Höhenmeter: 940

Anfahrt: Auf der Sarntal Straße bis Astfeld, ins Durnholzertal abbiegen, nach 1 km links dem Wegweiser zum Gasthof Messner (geschlossen) folgen, nach dem großen Anwesen Mair zu Genter an der Wegteilung rechts abfahren bis zum Parkplatz am Ende des Asphalt-Sträßchens. Hier Wegweiser.


Der Bergrücken, der das Durnholzer Tal vom Sarntal trennt, ist der Gentersberg, die Alm an der Waldgrenze, unser Einkehrziel, ist die Gentereralm und der harmlose, von Jedermann und -frau leicht zu besteigende Gipfel darüber die Leiterspitz, mit 2.375 m nicht besonders hoch, aber ein einmaliger Aussichtsberg.

Am Parkplatz entscheide ich mich für den steilen Aufstieg auf Weg Nr. 17, die Gehzeit zur Alm ist mit 1,5 Stunden angegeben. Wer es etwas gemütlicher angehen möchte, bleibt auf der breiten Forststraße, für die 6 km sind gute zwei Stunden einzuplanen.  Der breite Weg beginnt steil verengt sich bald zu einem Waldsteig, der durch Fichtenwald und über Lichtungen, die der letzte große Sturm verursacht hat, stramm bergauf geht.

Nach einer Stunde Gehzeit öffnet sich das Gelände, über Almwiesen und durch Latschenfelder geht der Steig, die breite Forststraße querend, zur Almhütte, die sich bis zuletzt in einer Mulde versteckt. Ich widerstehe der Versuchung, einzukehren, und folge dem Steig zum Gipfel der Leiterspitz, das Gipfelkreuz grüßt herunter. Nach einer Dreiviertelstunde über Almwiesen und zuletzt Blockwerk bin ich auf dem Gipfel und genieße die Aussicht, die weit nach Süden übers Sarntal, den Talkessel von Bozen und im Oste zu den Dolomiten geht. Im Westen liegen die zerklüfteten Ostflanken vom Hirzer. Ich freue mich auf die Einkehr bei der Gentereralm, nach der verdienten Rast geht es über den Aufstiegsweg wieder zurück.
 

Die Einkehr


Die Genterealm ist eine Gemeinschaftsalm, eine "Interessentschaft" von 68 Bauern vom Gentersberg, dem Bergrücken, der zwischen Talferbach und Durnholzerbach aufsteigt.

Die Hirten betreuen den Sommer auf der über 1000 h großen Alm fast 200 Rinder und Pferde und 600 Schafe. Ingrid Steiner steht in der kleinen Küche und sorgt für typische beste Hüttenkost: Knödel, Gulasch, Salat und gute Kuchen, im Service wird von sie von ihrer Mama unterstütz, Oma versorgt zwei Melkkühe und verarbeitet die Milch zu Butter und Käse, die man kaufen und mitnehmen kann.


Tel. 349 083 4377
Geöffnet vom 1. Juni - 20. September