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Black Widow

Schön langsam stellt sich auch bezüglich Kino eine gewisse Normalität wieder ein. Wir haben uns den mehrfach verschobenen „neuen” Marvel-Film angeschaut: Black Widow.
Scarlett Johannson ist die perfekte Black Widow.
Foto: Marvel Comics
Zwei Mal Black Widow: Natasha Romanoff (Scarlett Johannson) und Yelena Belova (Florence Pugh).
Zwei Mal Black Widow: Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) und Yelena Belova (Florence Pugh). Foto: Marvel Comics

 

Die Verbindung zwischen Marvel und Kino ist durchwachsen, zumindest bis zum MCU, dem Marvel Cinematic Universe, das 2008 mit dem ersten „Iron Man” gestartet ist. Davor gab Gutes, Sam Raimi’s „Spider-Man”-Trilogie etwa, oder „X-Men” und „Wolverine”, aber es gab auch viel Schlechtes, wie die diversen unsäglichen Punisher-Verfilmungen.

„Black Widow” ist ein spannender, actionreicher Agententhriller im Marvel Universum.

Mit dem MCU hat Marvel hingegen sehr viel richtig gemacht. Dazu gehört auch und vor allem das Casting: Robert Downey Jr. als Iron Man, Mark Ruffalo als Bruce Banner/Hulk, Groot (als Groot) und Scarlett Johansson als Natasha Romanoff, der Black Widow. Bislang war Johansson nur als Teil der Avengers zu sehen gewesen, mit „Black Widow” erhält sie endlich ihren eigenen Solofilm. „Black Widow” hätte im April letzten Jahres in die Kinosäle kommen sollen, aber wegen der Covid-Pandemie musste der Kino-Start verschoben werden. Das Warten war aber nicht umsonst, denn „Black Widow” ist ein spannender, actionreicher Agententhriller im Marvel Universum. Zwar gibt es keinerlei Gastauftritte von Iron Man oder einem anderen Avenger, aber das macht nichts, denn die Special Effects, die Stunts und die hektischen Kampf- und Fluchtszenen sind so spektakulär, wie wir sie vom MCU gewohnt sind.

 

Ein rätselhafter Gegner: Taskmaster.
Ein rätselhafter Gegner: Taskmaster. Foto: Marvel Comics

 

Erzählt wird aus der Vergangenheit von Natasha Romanoff, von ihrer Schwester und davon, wie die beiden Teil der „Black Widows” wurden, einer Gruppe von Spezial-Agentinnen des russischen Geheimdienstes K.G.B.. Gegner gibt es einige, und überhaupt ist die ganze Story des Films breit und durchaus komplex angelegt, sodass es immer wieder zu unerwarteten Wendungen kommt. Und damit wären wir bei den Überraschungen: Zu diesen Überraschungen gehört die durchaus tragische Figur des Taskmasters, die hervorragende Florence Pugh als Romanoff's Schwester Yelena Belova und nicht zuletzt der gekonnt eingebaute Humor, nicht nur in der Figur des Red Guardian, sondern auch im familiären Hickhack. Scarlett Johansson ist die Hauptfigur dieses Film, und sie macht das wie bisher ausgezeichnet, aber im Verlauf der über zwie Stunden bleibt genügend Platz für die anderen Rollen. Als Marvel-Fan verlässt man das Kino mit einem zufriedenen Lächeln.

P.S. 1: „Black Widow” ist für einen kleinen Aufpreis auch als 3D-Version zu sehen, was aber nur bedingt visuellen Mehrwert bringt. Der Film braucht das eigentlich nicht.

P.S. 2: Die Geschichte von „Black Widow” spielt sich zeitlich zwischen „First Avenger: Civil War” und „Avengers: Infinity War” ab, wer aber Verwirrung befürchtet möge entspannt bleiben, „Black Widow” steht locker auch als eigenständiger Actionfilm.

 

Zu sehen ist „Black Widow” u.a. in folgenden Kinos:

 

Ab jetzt im Kino: Black Widow.
Ab jetzt im Kino: Black Widow. Grafik: Marvel Comics