Economia | Volksbank

Ziele erreicht

Die Volksbank schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem Gewinn von 24,3 Millionen Euro ab. Der Verwaltungsrat zeigt sich mit dem Ergebniss mehr als zufrieden.
Einen Tag nach der Südtiroler Sparkasse präsentiert auch die Volksbank die Bilanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2017.
Hauptpunkt dabei ist ein Reingewinn von 24,3 Millionen Euro. Generaldirektor Johannes Schneebacher unterstreicht, dass das Bilanzergebnis die Erwartungen weitestgehend erfüllt hat. „Wir waren imstande, in den wichtigsten Geschäftsbereichen Mehrerträge zu generieren und sowohl im Zins- als auch im Kommissionsgeschäften zu wachsen, bei gleichzeitigen Senkung der Verwaltungskosten“, sagt Schneebacher.
Auch Präsident Otmar Michaeler jubiliert: „Die Volksbank hat mit diesem ausgezeichneten Ergebnis ihre Fähigkeit zur Wertschöpfung erneut unter Beweis gestellt hat und im Kerngeschäft sowohl die Margen als auch die Volumina deutlich steigern konnte.
Der Nettogewinn konnte im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht werden. 2016 wies man 7,7 Millionen Euro aus.
Die Kundeneinlage sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3,4 % auf ingesamt 7.351,4 Millionen Euro angestiegen. Die indirekten Einlagen konnten um +10,2% auf 2.775 Millionen gesteigert werden.
Deutlich zurückgegangen sind die Wertberichtigungen. 2016 musste man noch 91,9 Millionen dafür aufwenden. 2017 waren es über 35 Prozent weniger: 59,5 Millionen Euro.
Auch die anderen Kennzahlen zeigen nach oben. So gibt es eine Zuwachs bei den neuen Krediten an Familien und Unternehmen von 1,1 Mrd. Euro und 325 Kredite an Unternehmen und Private im Gegenwert von 64,5 Millionen konnten 2017 wieder in bonis eingestuft werden. Zuwächse gibt es auch im Zins- und Dienstleistungsgeschäft.
 

Die Problemkredite

 
Besonderes Augenmerk legt auch die Volksbank auf die Problemkredite. „“Der Bruttobestand ist um 160 Millionen gesunken, weit mehr als für 2017 vorgesehen“, heißt es in der Aussendung der Bank. Und weiter: “ Das ermöglicht eine deutlich schnellere Rückkehr zu den vor der Integration mit der Gruppe Banca Popolare di Marostica bestehenden Werten“.
 
Der Bestand der Problemkredite entspricht 12,9% der gesamten Bruttokredite, im Vergleich zu 15,5% im Geschäftsjahr 2016. Gleichzeitig hat man die Risikovorsorge deutlich verbessert. Der Deckungsgrad der Problemkredite liegt bei 43,5% gegenüber 40,2% (2016).
Besonders erfreulich ist diese Reduzierung der Problemkredite sowohl in Volumina als auch in Prozenten“, meint Johannes Schneebacher. Und weiter: „ Obwohl wir strengere Bewertungskriterien als in der Vergangenheit angewendet haben, konnte das Ausmaß der Wertberichtigungen reduziert werden, weil wir durch die verstärkte Arbeit an den Problemkrediten zusätzlich Aufwertungen erzielen konnten.
 

Die Dividende

 
Diese Performance und die solide Vermögenslage sind Voraussetzung für den Vorschlag einer Dividendenauszahlung an die knapp 60.000 Volksbank-Aktionäre im Ausmaß von 0,20 Euro pro Aktie“, verkündet Volksbank-Präsident Othmar Michaeler.
Der Verwaltungsrat habe diese Ausschüttung so festgelegt. Was etwas mager klingt, kann man im Vergleich mit der Sparkasse setzten. Dort wird die Dividendenausschüttung pro Aktie voraussichtlich rund ein Drittel betragen: Pro Aktie 0,073 Euro.
Die Volksbankspitze legt sich bereits jetzt deutlich auf eine zukünftige Gangart fest. „Unser Ziel ist weiterhin eine solide Vermögensausstattung und eine Steigerung der Erlöse“ sagt Präsident Michaeler, „Die Ziele des Strategieplans für 2018 mit einem angepeilten Nettogewinn von zirka 35 Millionen sind bestätigt, auch dank der sehr guten Performance des abgelaufenen Jahres.”
Für 2017 hatte im Strategieplan, den die Volksbank bei den Roadshows  vorgestellt hat, eine Gewinnprognose von 19 Millionen Euro gestanden.
Demnach liegt man deutlich über dem Ziel.