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DENK!MAL - Momente und Gedanken

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte, der Blick in die Vergangenheit soll das Bewusstsein für das Hier und das Heute schärfen:
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.

Promemoria_Auschwitz ist ein Bildungsprojekt, welches sehr stark auf Partizipation aufbaut und die Möglichkeit schafft durch den Weg der Erinnerung zu wachsen und (sich) zu verändern -  das gilt für die jetzige, aber auch für künftige Generationen. Jungen Menschen werden auf diesen Weg begleitet: erinnern, entdecken, nachdenken und handeln. Der Blick in die Vergangenheit, sich der Zeit und den Orten der Shoah zu nähern, Auschwitz heute zu sehen und die Auswirkungen, aber auch die Komplexität zu erfassen, sich gemeinsam mit diesem Themenkomplex auseinanderzusetzen, ist unser Beitrag zu einem reflektierenden Geschichtsbewusstsein, welches nicht vor Grenzen halt macht, sondern von der europäischen Idee geprägt ist.

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte, der Blick in die Vergangenheit soll das Bewusstsein für das Hier und das Heute schärfen, aber auch das Gerechtigkeitsgefühl und die persönliche Verantwortung stärken - Eigenschaften, die auch heute nötig scheinen, um Rassismus und Intoleranz in ihre Schranken zu weisen.

In den „Gallerie di Piedicastello“ werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bildungsprojektes Promemoria_Auschwitz aus Südtirol und dem Trentino einen Einblick in ihre Gedanken, Erfahrungen und Gefühlen geben. Jede und jeder einzelne hat eine persönliche Annäherung an Auschwitz und fand einen eigenen Zugang: „Als wir uns dem Eingangstor von Auschwitz näherten, hatte ich plötzlich Angst, ich hatte Angst plötzlich so nahe an jenem Ort zu sein, an dem all das Schreckliche passiert ist, in mir drinnen spürte ich schreckliche Angst. Doch ich war hier, um mich zu informieren, das Grauen mit eigenen Augen zu sehen. Sich informieren ist wichtig, Gedenken ist wichtig – auch heute, oder gerade heute.“, so eine Teilnehmerin.

Ein Zitat von Primo Levi besagt: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“ – was können wir heute tun? „Vieles was heute passiert, Gewalt, Ungerechtigkeit, Diskriminierung sind folgen von Mauern im Kopf. Vielleicht kann man nicht die Taten einer Person ändern, aber man kann versuchen, die Mauer im Kopf einzureißen.“, so ein weiterer Teilnehmer.  

 

Samstag, 11. April um 15.00 Uhr
Promemoria_Auschwitz.eu  
Die Reise der Erinnerung – Il viaggio della memoria


denk!mal
Momente und Gedanken

Promemoria_Auschwitz ist ein Kooperationsprojekt von Deina Trentino Alto Adige, der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, Arciragazzi, Arci del Trention und wird finanziert von den Autonomen Provinzen Trient und der Autonomen Provinz Bozen Südtirol.