Das Pinta Pichl ist ein ständig sich wandelndes Projekt, ein Prototyp eines kreativen Prozesses, welches eine unterschiedliche Form eines gewöhnlichen Cafés anzubieten möchte. Die Kombination CAFÉ / ATELIER, formt somit  einen Raum für Kultur, für Genuss und Vergnügen. Vom 14. August bis 4. September stellt das Pinta Pichl in Bruneck Werke des Künstlers Wolfgang Zingerle aus und gleichzeitig die "Materialität seiner Werkstoffe in den Mittelpunkt einer Ausstellung".

Ausgangspunkt für die Schau sind Kunstwerke, etwa Steinarbeiten, Murano Glas-Plastiken, Zement-Plastiken, Kunstharzobjekte, Holzarbeiten, Bronzen und Malereien aus dem reichhaltigen Repertoire des Künstlers. Zudem beleuchtet die Ausstellung auf neuartige Weise, grundlegende Aspekte des Schaffens und des Arbeitsprozesses des Künstlers; sie will Antworten auf die Fragen geben: Welche Bedeutung steckt hinter Zingerles Murano-Glas-Arbeiten? In welchem Verhältnis stehen die Glas-Arbeiten zum Gesamtwerk? Was prägt seine Malerei? Und: Was ist der spezifische Charakter der anderen, vom Künstler eigenhändig bearbeiteten Schöpfungen aus Zement, Holz, Kunstharz, Bronze?

Aufbereitet werden die Arbeiten auf restaurierten alten Tischen und Sockeln, ihre Anordnung aber, ist weder chronologisch noch thematisch. Dadurch werden mehrere Materialien oder Bearbeitungstechniken vergleichend präsentiert, und die Besucherinnen und Besucher können die Oberflächen und die Materialität möglichst ungehindert wahrnehmen. Dazu können sie einen Kaffee trinken – oder vielleicht passender: einen Veneziano.