Società | Endstation Rassismus

Kaltes Herz Südtirol

Warum wir nach Adans Tod nicht mehr die Augen verschließen dürfen.
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.
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Adan träumte wohl von einer besseren Zukunft. Von einem Dach über dem Kopf und einem warmen Bett, in das er sich abends schlafen legen könnte. Er hoffte womöglich auf ein Ende der jahrelangen Flucht, des Ausgeschlossenseins, des draußen-bleiben-müssens. Vielleicht stellte er sich einen Alltag vor, in dem er nicht frieren braucht und Angst haben muss um sein Leben. Und wahrscheinlich sehnte sich Adan nach Menschen um sich, die ihm mit Wohlwollen begegnen und nicht mit Ausgrenzung und Ablehnung.

In Südtirol wurden die Wünsche Adans nicht erfüllt. Das Wohlstandsland in den Bergen bietet Unterkünfte anscheinend nur für gut betuchte Touristen und nicht für Menschen in existenzieller Not. Adan und seine Familie wurde keine Tür geöffnet. Er und seine Liebsten mussten auf der Straße bleiben. Und das obwohl Adan an Muskeldystrophie erkrankt war und seine Geschwister 12, 10 und 6 Jahre alt waren. Die kalte Realität und kaltherzige Politik Südtirols kostete den Jungen schließlich das Leben.

Und wir, wir müssen endlich aufwachen! Wir müssen realisieren, dass unsere Wohlstandsinsel auf Ausbeutung und Gewalt aufbaut. Wir müssen uns endlich eingestehen, dass unsere Art zu leben nur möglich ist, weil Menschen weltweit leiden. Unser Reichtum ist ohne die Armut Anderer nicht vorzustellen. Und anstatt uns gerade deshalb solidarisch zu zeigen mit Menschen, welche Zuflucht suchen, welche ein Stück des guten Lebens einfordern, auf welchem wir es uns hier bequem gemacht haben, grenzen wir aus und schüren Hass.

Wir verbreiten lieber Gerüchte über geflüchtete Menschen und schimpfen hinter vorgehaltener Hand über „gewaltbereite Ausländer“ (Zitat: Die Freiheitlichen). Wir 'sorgen' uns um unsere Sicherheit in unseren Dörfern, willigen aber ein, dass hunderte von Menschen vor den Grenzen Europas sterben oder unter unmenschlichen Bedingungen in Auffanglagern leben müssen! Wir empören uns über eine Schlägerei am Bozner Bahnhof, aber bleiben ruhig wenn Menschen den Winter auf den Straßen derselben Hauptstadt verbringen müssen. Wir vergönnen Menschen die zu uns kommen keine Sozialhilfe und ein Minimum an Verpflegung und füllen uns beim Abendessen dabei schimpfend den dritten Teller.

Südtirol, ich schäme mich. Und ich habe genug vom Verständnis zeigen. Ich habe genug davon, mir immer wieder dieselben rassistischen Parolen anzuhören und dabei einsichtig zu nicken. Ich hab keine Lust mehr Händchen zu halten, wenn wieder jemand verallgemeinernd über Menschen ablästert, die bei uns Zuflucht suchen. Ich hab die Schnauze voll von eurem Gejammer und eurer Hetze gegen Personen, über die ihr schon ein Urteil gefällt habt, bevor sie sich auch nur einen Fehltritt hätten erlauben können. Ich mag keine Meinungen mehr hören zum Thema Migration und was ihr davon haltet. Wir haben nämlich nicht das Recht über das Leben von Menschen zu entscheiden, welche jedes Recht haben hierher zu kommen.

Zeigt endlich mal Haltung und Anstand. Die Privilegien die wir haben, können wir nämlich auch für andere und nicht nur für uns selber nutzen. Werdet aktiv, zeigt euch solidarisch und setzt euch ein für eine gerechte Gesellschaft des Miteinander und nicht eine Gesellschaft des Gegeneinander. Steht auf gegen Rassismus, Ausgrenzung und rechte Hetze. Wer jetzt noch schweigt, ist mitverantwortlich.

Adan träumte wohl von einer Welt in der Liebe regiert und nicht Hass. Es tut mir so leid Adan, dass du bei uns ein solche Welt nicht vorgefunden hast.

R.I.P.

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19 amet Mar, 10/10/2017 - 23:08

Sie wissen sicher wo sie in das Gemeinschaftsprojekt zum Bau von Wohnungen für Flüchtlinge investieren. Da ich ihr wirklich
nachahmenswertes Projekt auch unterstützen möchte, wäre ich Ihnen für Adresse und Bankkonto dankbar.

Mar, 10/10/2017 - 23:08 Collegamento permanente
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die schwarzen … Mer, 10/11/2017 - 00:20

Dass du gerne Anzüge kaufst hätte ich mir schon erwartet. Dass du dich dabei mit dem erfolgreichen Ladenbesitzer und nicht der Schneiderin solidarisiert, die ihn für einen Tagessatz von zwei Dollar näht, überrascht mich auch nicht. Mach mal die Krawatte etwas lockerer, dann kommt wieder Luft nach oben. Ein "Wir" schließt den*die Erzähler*in mit ein, falls du das in der Schule nicht gelernt hast. Ich habe kein Bedürfnis mein Engagement breit zu treten. Dass du dich von dem Text aber so angegriffen fühlst, erzählt wohl so einiges über deines. Und die Anonymität schützt vor so Kerlen wie dir, die am Inhalt vorbei wahllos Personen attackieren. Aber ein "double thank you" für deinen hasserfüllten Kommentar.

Mer, 10/11/2017 - 00:20 Collegamento permanente
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die schwarzen … Mer, 10/11/2017 - 09:24

Deine Schreibweise ist mir viel zu aggressiv. Deswegen antworte ich nun nicht mehr.
Sich selbst einzugestehen, immer noch (obwohl man schon sehr viel versucht) Teil einer ausbeuterischen Konsumgesellschaft zu sein, ist eine ehrliche Art mit der Realität umzugehen und das Gegenteil von heuchlerisch. Ach und übrigens, ein Zimmer an eine "afrikanische" (Der Kontinent hat 55 Staaten) Studentin zu vermieten und das mit Engagement für geflüchtete Menschen gleichzusetzen ist rassistisch. Und dass du zwischen "arbeiswilligen" und nicht arbeitswilligen Einwanderern unterscheidest, und dir anmaßt eine solche Unterscheidung selbst festlegen zu können auch.

Mer, 10/11/2017 - 09:24 Collegamento permanente
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Mensch Ärgerdi… Mer, 10/11/2017 - 10:21

Wo es bei dieser ganzen Geschichte um Rassismus geht bleibt mir schleierhaft. Aber anscheinend ist unser ganzes Land dermaßen in rassistischen Gedankengut getränkt, dass uns gar nicht mal mehr auffällt, was für Monster wir alle geworden sind. Wahrscheinlich wäre Massensuizid die beste Lösung: ohne uns wäre die Welt ein viel besserer Ort.

Mer, 10/11/2017 - 10:21 Collegamento permanente
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Sell Woll Mer, 10/11/2017 - 14:32

Warum bereits im Titelbild zu diesem tragischen Vorfall Rassismus angesprochen wird hab ich mich auch schon gefragt. Die Autorin geht so emotional an die Sache heran, dass ich es zunächst nicht wagte zu kommentieren. Ihre Absichten sind sicher die allerbesten und wahrscheinlich engagiert sie sich auch aktiv für die Sache und nicht nur in Worten. Das wäre absolut löblich aber deswegen keine Berechtigung gewisse Behauptungen aufzustellen und einen Rundumschlag gegen alles und jeden zu machen. Wenn die Zielgruppe nicht klarer definiert wird fühlen wir uns alle angegriffen, besonders wenn das im feministischen Moralapostelstil erfolgt.
"Menschen ..., welche jedes Recht haben hierher zu kommen": Wenn das deskriptiv gemeint ist so ist es rechtlich schlicht falsch und moralisch zumindest subjektiv und kontrovers. Ist es normativ gemeint so ist es eine subjektive Forderung, die geteilt werden kann oder nicht. Zudem ist diese Aussage wohl so gemeint, dass ALLE kommen dürfen, weil ja jede Auswahl für die Autorin diskriminierend sein dürfte. Wohin aber mit so vielen Menschen aus anderen Kontinenten? Sogar Papst Franziskus sagt es ist unsere Pflicht Flüchtenden zu helfen aber es könnten auch nicht alle kommen.
Dass Oliver ein Zimmer vermietet hat, kann vielleicht zufällig richtig sein, ist aber logisch gesehen ein Fehlschluss, denn er spricht nur von "zur Verfügung gestellt".

Mer, 10/11/2017 - 14:32 Collegamento permanente
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gorgias Mer, 10/11/2017 - 19:22

Adan träumte wohl von einer besseren Zukunft. Von einem Dach über dem Kopf und einem warmen Bett, in das er sich abends schlafen legen könnte. Er hoffte womöglich auf ein Ende der jahrelangen Flucht, des Ausgeschlossenseins, des draußen-bleiben-müssens. Vielleicht stellte er sich einen Alltag vor, in dem er nicht frieren braucht und Angst haben muss um sein Leben.

Auf Englisch könnte man sagen "you pulled it out of your ass"

Hat die Familie in Schweden gefriert und musste dauernd um ihr Leben fürchten? Zuerst ist es den Migranten bei uns nicht gut genug, denn als man diese aus dem Zug holte und in einer Turnhalle eine Notunterkunft anbot flohen die meisten schon die erste Nacht nach ihrer neuen Wunschasylheimat Deutschland und Schweden. Als man in Schweden feststellte dass es sich um keine Flüchtlinge handelt macht sich die Familie auf Europatour.
Der Vater hat den Rollstuhl umgeschmissen. Wer hat den nun Schuld?

Ich mag keine Meinungen mehr hören zum Thema Migration und was ihr davon haltet.

Und Ihre Meinung müssen wir uns anhören?

Wir haben nämlich nicht das Recht über das Leben von Menschen zu entscheiden, welche jedes Recht haben hierher zu kommen.

Ja das haben wir. Jede Gesemeinschaft hat das Recht sich zu schützen um seinen gesellschaftlichen Grundkonsens zu erhalten den es braucht um zu funktionieren.

Ich lass mich nicht täuschen, viele die selbst irgendwo Opfer waren behalten trotzdem ihre autoritäre Haltung und wenn sie sich einmal bei uns bequem gemacht haben wollen sie unsere Gesellschaft so machen wie ihre weil sie nichts von Demokratie und Pluralismus verstehen, genauso wie sie die ihre Meinung hinausposaunen aber profilaktisch mitteilen jene der anderen nicht hören zu wollen.

Mer, 10/11/2017 - 19:22 Collegamento permanente
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Ludwig Thoma Mer, 10/11/2017 - 21:39

In risposta a di gorgias

Sie kennen die politische und ethische Gesinnung dieser Familie? Oder sind die einfach so wie von Ihnen beschrieben?

Übrigens kann man sich fragen ob die Familie in Schweden gefroren hat, nicht ob sie gefriert hat.
Als Mitglied der Gemeinschaft, nicht Gesemeinschaft, der wir angehören, schütze ich hier grad den gesellschaftlichen Grundkonsens der Rechtschreibung. Eine Gesellschaft schützt sich indem sie ihre Grundwerte hochhält und nicht indem sie Schwache und Hilflose erfrieren lässt.

Mer, 10/11/2017 - 21:39 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/12/2017 - 11:05

In risposta a di Martin Oberund…

Bravo. Der Protest des UN Hochkommisars für Flüchtlinge ist eine Ohrfeige für die Südtiroler Politker. Seine Aufforderung , an Landesregierung und Regierungskommissariat, die Vorschriften und Tätigkeiten in diesem Sektor den internationalen Gesetzen anzupassen,wird hoffentlich sofort erfüllt, nachdem schon seit Monaten die privaten Hilfsorganisationen , leider vergeblich, dasselbe gefordert haben.

Gio, 10/12/2017 - 11:05 Collegamento permanente
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19 amet Mer, 10/11/2017 - 22:56

In risposta a di ueli wyler

Ich habe den Eindruck es passt Ihnen eigentlich gar nichts von unserem Südtirol und Italien. Sie beleidigen in ordinärer Weise Leute, weil sie ihre Erzählungen etwas anzweifeln, schämen sich nicht die Südtiroler Sparkasse mit einer kleinen Filiale einer Schweizer Kantonalbank zu vergleichen, und den Generaldirektor Calabrò als Filialleiter ! Jetzt kommen Sie mit den anonymen Kommentaren. Nun gut, in der Schweiz, zumindest im Tagesanzeiger, den ich lese, gibt es das nicht, aber ob die Namen wohl alle echt sind ? In den grossen Deutschen und internationalen Zeitungen ist es normal. Die Südtiroler werden pauschal als "bekloppt" und "bescheuert" beleidigt (FF Story). Woher kommt denn dieser Hass?
Und was hält sie in so einem Land ?

Mer, 10/11/2017 - 22:56 Collegamento permanente
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19 amet Mer, 10/11/2017 - 21:55

Schade. Aber dann werden Sie mir doch das Projekt detaillieren können, das sich um Arbeit für die Kurden beschäftigt. Das könnte ich ja dann unterstützen. Wäre dankbar für Adresse und Telefonnummer.

Mer, 10/11/2017 - 21:55 Collegamento permanente
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△rtim post Mer, 10/11/2017 - 22:20

Wen erschüttert das persönliche Schicksal des 13-jährigen Andan nicht? Müsste all unser Mitgefühl nicht den Angehörigen gehören? Stattdessen: Wo bleibt hier die gebotene Pietät und Zurückhaltung? Gleich - ohne genaue Recherche und ohne ausstehende Ergebnisse abzuwarten - wird mit (politischer) Militanz in den Medien, wie z.B. hier im salto, agiert.
Sozusagen militante Grünen-Ideologen und Rechtsradikale u.ä. gemeinsam Seite an Seite, wenn es darum geht, medial überprüfbare Fakten zu leugnen. Ein einfacher Faktencheck darf auch einem SALTO-Artikelschreiber zugemutet werden. Er sollte zumindest vorher ein, zwei Tageszeitungen gelesen haben:

www.tageszeitung.it/2017/10/09/geschuetzte-entlassung/
http://www.tageszeitung.it/2017/10/08/der-tod-des-kleinen-adan/
https://www.stol.it/Artikel/Politik-im-Ueberblick/Lokal/Haben-keine-Nac…
usw.

Selbst Facebook-Schreiber sind dazu noch in der Lage bevor sie einen persönlichen Beitrag verfassen, z.B. auf der Seite "Südtiroler Frühling": Was (hat) dieser Fall mit dem Umgang mit Flüchtlingen zu tun hat?
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder jemand hat Anspruch auf Asyl oder er hat es nicht. Bei dieser Familie wurde von Schweden (Schweden ist ja bekanntlich ein extrem ausländerfeindlicher und rassistischer Staat) festgestellt, dass kein Anspruch auf Asyl besteht.
Dennoch wurde dieses kranke Kind im Bozner Spital operiert und nach besten Wissen und Gewissen behandelt - obwohl vermutlich auch kein Versicherungsschutz etc. vorhanden war.
Das ist doch ein Ausdruck höchster Menschlichkeit.
Den tragischen Tod eines Kindes für eine Agenda der offenen Grenzen zu missbrauchen ist billigster Populismus"

Mer, 10/11/2017 - 22:20 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/12/2017 - 10:55

In risposta a di △rtim post

Was sind wir Südtiroler doch für Menschen mit "HÖCHSTER MENSCHLICHKEIT". Das kranke Kind wurde sogar in UNSEREM Krankenhaus behandelt. Dabei hätten wir es ja auch verrecken lassen können, denn Pflicht so einem kranken Flüchtlingskind zu helfen haben wir ja keine. Siehe Rundschreiben Nr 9999 , Absatz 2. Solche perversen Gedankengänge werden hier schamlos ausgebreitet.
UN Vorschriften und italienische Gesetze,die den Schtuz von Kindern, und Kranken, ohne Rücksicht auf ihren Flüchtlingstatus vorsehen sind uns egal,wir sind ja autonom. Dann wird noch von Mitgefühl, Pietät u.s.w. gefaselt,in der Hoffnung, dass man den Skandal möglichst schnell unter den Teppich kehren kann. Da gibt es wirklich Leute die würden einem Ertrinkenden die Papiere abverlangen, um zu kontrollieren ob er das Recht hat hier zu ertrinken.

Gio, 10/12/2017 - 10:55 Collegamento permanente
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△rtim post Gio, 10/12/2017 - 13:19

In risposta a di 19 amet

Es ist das Recht der direkt Betroffenen, Schmerz, Wut und Trauer Ausdruck zu verleihen, aber gewiss nicht das der Außen- oder Fernstehenden, die Gefühle der Angehörigen hier für ihre Zwecke und Ziele zu benutzen und zu missbrauchen.
Die obige Aussage "Mitgefühl, Pietät u.s.w." der Menschen hierzulande sei lediglich "Gefasel" hat eher etwas mit Selbstkundgabe und Selbstoffenbarung zu tun - oder?

Gio, 10/12/2017 - 13:19 Collegamento permanente
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Andreas Berger Mer, 10/11/2017 - 22:27

Die Landesrätin Stocker hat gestern nachgewiesen, daß die Familie keine Nacht auf der Straße zugebracht hat. Das ist schon mal nicht wenig. Die schwarzen Schwalben sollten statt eine derartig schwulstige und wohlfeile Gefühlsduselei hinzuschreiben, sich lieber die Mühe nehmen zu benennen, woran genau es gehapert hat und wie dieser tragische Unfall hätte vermieden werden können

Mer, 10/11/2017 - 22:27 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/12/2017 - 10:36

In risposta a di Andreas Berger

Ach wie niedlich. Passt genau ins Bild des simplen Südtirolers. Wir sind die Besten. Sie vergessen natürlich gerne, dass die gute Stocker und ihre Leute nichts getan haben, sondern alles auf Freiwillige abgeschoben haben. Wenn Sie sich informieren würden dann wüssten Sie woran es gehapert hat. An den gesetzeswidrigen Vorschriften unserer Politiker,an der Hartherzigkeit der katholischen, nicht der evangelischen Kirche, und an der xenophoben Mentalität gar einiger unsere Landsleute.

Gio, 10/12/2017 - 10:36 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/12/2017 - 11:46

In risposta a di Andreas Berger

Sie verschweigen dass die Landesstellen keinen Finger gerührt haben, ganz nach den Vorschriften ihrer gelobten Landesrätin.
Nur Freiwillige und die evangelische (!) Kirche haben sich gekümmert, mit Spenden Hotelzimmer bezahlt. Der Fall hätte vermieden werden können, wenn die Beamten dem Kind nach den internationalen Vorschriften Obhut und Pflege angedeihen hätten lassen. Aber wir sind ja autonom was kümmern uns nationale und internationale Gesetze.

Gio, 10/12/2017 - 11:46 Collegamento permanente
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Martin B. Gio, 10/12/2017 - 01:51

Die schwarze Schwalbe sollte es den Zugvögeln gleichtun und über den Winter von ihrem hiesigen Habitat, den Südtiroler Medien, verschwinden. Es tut sicher ihr und uns gut, denn diese Art SJW-Beiträge sind argumentativ eine Beleidigung für jeden rationalen Menschen und die herablassenden moralischen Aufforderungen verhallen außer bei geistig ähnlich verquer und emotional handelnden Individuen entweder schnell oder bewirken noch das Gegenteil, was der Sache objektiv und rational/gesellschaftlich ausgleichend sicherlich abträglich ist.

Gio, 10/12/2017 - 01:51 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/12/2017 - 10:41

In risposta a di Martin B.

Die Nestbeschmutzer gehören des Landes verwiesen. Genauso wie die schwarzen Zuagroasten ,die unser schönes Bild vom
Heiligen Land Tirol verunstalten. Dass dabei Gesetze verletzt werden, simple Barmherzigkeit freiwilligen Helfern überlassen wird, haben Sie anscheinend nicht mitgekriegt. Am liebsten wäre es Ihnen sicherlich dass alles unter den Teppich gekehrt wird, damit ihre rationale Ordnung nicht gestört wird.

Gio, 10/12/2017 - 10:41 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/12/2017 - 10:25

Wenn es das eine Projekt gar nicht gibt, das andere an einer österreichischen Universität durchgeführt wurde, warum fragen Sie dann frech ob die Schwarzen Schwalben an diesen Projekten mitgearbeitet haben ? Auch Ihren
agressiven Ton und pauschale Abwertungen (Gutmenschen, SWJ) finde ich fehl am Platz.

Gio, 10/12/2017 - 10:25 Collegamento permanente
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△rtim post Gio, 10/12/2017 - 13:28

Manche gehen in ihrer medial politisch-extremen Militanz - buchstäblich - selbst über Kinderleichen. Es ist das Recht der direkt Betroffenen, Schmerz, Wut ... und Trauer Ausdruck zu verleihen, aber gewiss nicht das der Außen- oder Fernstehenden, die Gefühle der Angehörigen hier für ihre Zwecke und Ziele zu benutzen und zu missbrauchen.
Aussagen wie "Mitgefühl, Pietät u.s.w." der so kaltherzigen Südtiroler-innen und Menschen hierzulande sei lediglich "Gefasel" hat eher etwas mit Selbstkundgabe und Selbstoffenbarung zu tun - oder?

Gio, 10/12/2017 - 13:28 Collegamento permanente
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19 amet Gio, 10/12/2017 - 14:37

In risposta a di △rtim post

Wenn ich die Kommentare der Paragrafenreiter, Beschöniger, und Verteidiger der Beamten lese, dann haben alle etwas gemeinsam. Sie beginnen mit traurigen Worten, ersuchen um Schweigen aus Mitleid an der Familie, ergriffen stammeln sie
Beileidsworte. Damit hat sich aber das Mitgefüghl, denn dann geht es um die Suche nch den Schuldigen, die selbstverständlich nicht zu uns gehören. Die Schweden, sogar derVater, die Freiwilligen, und natürlich die Umstände. Jesus hat diese Leute
Pharisäer genannt.

Gio, 10/12/2017 - 14:37 Collegamento permanente
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19 amet Ven, 10/13/2017 - 09:47

Es freut mich zu sehen, wie Sie,als von sich eingenommener Ploderer, auf meine Fragen hereingefallen sind.
Tanto fumo e poco arrosto, guter Mann. Jezt können Sie mich wieder anpöbeln.

Ven, 10/13/2017 - 09:47 Collegamento permanente
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Julian Nikolau… Ven, 10/13/2017 - 10:47

Ich denke, "Problem" des Artikels bzw. der Verfasser*innen desselben, ist nicht Irrationalität und das Totschlagargument "unlogisch" - oder wie auch immer man es betitelt, wenn man sagen will, ein Text sei unbedacht geschrieben und wertlos. Unzureichend ist bloß, dass die m.E. wahren Ursachen des Rassismus (den es hierzulande durchaus gibt und der hier geduldeter scheinen mag als andernorts) verkannt bleiben. Rassismus ist kein ethisches Haltungsproblem, sondern hat materielle Ursachen: Die Bedrohung des eigenen Arbeitsplatzes durch Zugewanderte, die Angst, Sozialleistungen zugunsten von Geflüchteten gekürzt zu bekommen, usw. Der neoliberale Spar-Kapitalismus, in dem wir uns bewegen, begünstigt solche Ängste. Eine progressive Rassismuskritik muss sie ernst nehmen und sich getrauen, die ökonomischen Wurzeln der Ausgrenzung und des Hasses aufzuzeigen. Moralisierende Appelle können sich nicht alle leisten, sind aber freilich einfacher und schneller gemacht. Womöglich erreichen sie aber auch nur die, die sich ohnehin schon über Rassenhass empören.

Ven, 10/13/2017 - 10:47 Collegamento permanente
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Wolfgang Schreyer Ven, 10/13/2017 - 17:41

In risposta a di Julian Nikolau…

Herr Renzi,

Es ist sehr wohl auch ein ethisches Haltungsproblem, wie sie es nennen. Mich würde mal interessieren, ob nicht die gerade in ST nach wie vor einflussreiche ecclesia Catholica hierzu einen Beitrag leisten kann? Mich irritieren aber die in Deutschland (und in leider zunehmenden Maße auch in Schweden) aggressiver agierenden "C Parteien". Ansonstem stimme ich ihrem Kommentar vollumfänglich zu.

Ven, 10/13/2017 - 17:41 Collegamento permanente
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19 amet Sab, 10/14/2017 - 01:02

In risposta a di Wolfgang Schreyer

Bitte beleidigen Sie nicht der Herrn Rensi in dem Sie ihn mit dem Gaukler Renzi verwechseln. Die These ist lobenswert, aber mich wundert immer, dass diese rassistischen und nationalistischen Bewegungen in Regionen enstehen, die sich
im Gegensatz zu vielen Ländern der Welt prächtig dastehen. Alles nur Angst und Neid, oder tief verwurzelte Xenophobie,die noch von den nazifaschistischen Erinnerungen der Altvorderen genährt wird?

Sab, 10/14/2017 - 01:02 Collegamento permanente