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Foto: (c) Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Von Burgstall nach Vöran

Der Sunnseitensteig führt steil vom Etschtal nach Vöran, auf das Hochplateau des Tschöggelberges. Die Plackerei beim Aufstieg wird von prächtiger Aussicht belohnt.

Länge: Hinweg 4,6 km

Gehzeit: 2 h 20 min

Höhenmeter: 920

Anfahrt: Mit Linienbus 201, im 30-Minuten Takt, Haltestelle vor der Seilbahn. Fahrplan unter suedtirolmobil.info


Die Wanderung beginnt im Etschtal, im Süden von Burgstall, am Parkplatz bei der Seilbahn. An der Bergseite nehmen wir den Sunnseitensteig, er ist mit einem besonderen Metallwegweiser gekennzeichnet, die Gehzeit ist mit 2h 50 min angegeben. Es geht sofort stramm bergauf, Steilstücke, teils mit Treppen entschärft, wechseln sich anfänglich mit kurzen Flachstücken ab. Wir folgen immer den Wegweisern nach Vöran, bald sind wir auf einem alten, steinpeflasterten, steilen Steig unterwegs, der sich durch die felsdurchsetzte, mit Buschwald bestandene Flanke des Etschtales mit einer durchgehend anspruchsvollen Steilheit bis zur Kante einer Geländeterrasse hinzieht. Dort, bei einem ungewöhnlich hohen Seilbahnständer, treffen wir auf Apfelwiesen und sehen zur Bergstation der Bahn. Das Ziel scheint nahe, aber der Weg schlängelt sich jetzt, teils auf Asphalt, dann wieder auf einem Wald- und Wiesensteig, noch ein gutes Stück bergwärts. An der Bergstation gibt es neben großzügigen Toiletten auch Duschmöglichkeiten für Bergläufer. Die Bahn fährt im 20-Minutentakt, nach einer kurzen Pause geht es nun mit der Bahn bergab.

 

Die Einkehr

 

Café Sunnseit

 

Für Hundebesitzer nicht zu empfehlen, die Hunde dürfen nicht ins Lokal. Obwohl in der Bahn Maulkorb und Leinenpflicht besteht und somit Hundehalter, die mit der Bahn fahren, diese Utensilien mit sich führen, meint die Betreiberin des Cafés süffisant, es sei in Ihrem Ermessen, wen sie ins Lokal lässt und wen nicht. Das ist ihr gutes Recht. Zur Sachlage sei vermerkt, dass es meines Wissens kein Gesetz oder Verordnung gibt, das den Zutritt von Hunden in öffentlichen Lokalen verbietet, ausgenommen natürlich an Orten, wo Speisen zubereitet werden (Küche).

Ich zitiere dazu aus dem Schreiben der staatlichen FIPE (Federazione Italiana Pubblici Esercizi): Il Ministero della Salute ha validato quanto scritto nel manuale di corretta prassi operativa della FIPE a pag. 88: "è consentito l’accesso ai cani nei bar, ristoranti, ecc. se muniti di guinzaglio e museruola."

Ich werde selbstverständlich nie mehr beim Café Sunnseit einkehren und auch alle Hundebesitzer auf solch unfreundliches und unverständliches Verhalten hinweisen. In Zeiten wie diesen ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass Gäste abgewiesen werden, obwohl kein zwingender Grund dafür besteht. Scheinbar geht es manchen Wirten immer noch zu gut.