Cronaca | Mobilität

“Das ist respektlos”

Gert Lanz ist empört. Sein Verband, der lvh, sei nicht wie von SAD und LiBUS verkündet, in deren neues PPP-Projekt miteinbezogen worden: “Sind kein Spielball.”
Gert Lanz
Foto: lvh.apa

“Wir lassen uns nicht zum Spielball von einigen wenigen Interessen machen.” Es ist ein sehr verärgerter Gert Lanz, der sich am Dienstag Vormittag mit einer Aussendung an die Öffentlichkeit wendet. Die Empörung kam beim Präsidenten des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister lvh auf, als er gestern (10. April) abends die Nachricht vom neuen PPP-Projekt der SAD und LiBUS las. Darin heißt es unter anderem, dass der neue Vorschlag für den öffentlichen Nahverkehr in Südtirol, den die beiden Transportdienstleister am Dienstag bei den zuständigen Landesämtern eingereicht haben, “mit ASGB, lvh, Verbraucherzentrale Südtirol und Gemeindenverband besprochen” und deren Ideen und Vorschläge dazu eingeholt worden seien. “Eines ist klar: Der lvh und seine 600 Mietwagen- und Busunternehmen wurden weder über das Vorhaben informiert noch miteinbezogen”, stellt Lanz klar, der sich “klar von dieser Aussage distanziert”.

“Im Grunde ist es respektlos, diese 600 Betriebe bei so einem Großprojekt außen vor zu lassen”, fährt der lvh-Präsident fort. Schlussendlich hätten auch diese Betriebe dazu beigetragen, dass Südtirol zum heutigen Wohlstandsland geworden sei. “Es war und ist unser Anliegen, vor allem aber auch unsere Aufgabe”, betont Lanz, “bei möglichen Gestaltungsspielräumen eine aktive Rolle einzunehmen. Ich denke, diese aktive Rolle steht uns zu und wir haben mehrmals betont, dass wir diese gerne übernehmen”. Er fordert nun konkrete Schritte von SAD und LiBUS: Der lvh solle konkret in das PPP-Projekt einbezogen werden – “mit derselben Professionalität, wie wir sie täglich unseren Kunden und Partnern entgegenbringen”.