Società | Jugenddienste

Jugenddienste in Aufbruchsstimmung

Die Tagung 'Jugenddienste 2020' ermöglichte rund 50 ehrenamtlich Tätigen und beruflichen Mitarbeitenden der Jugenddienste sich mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen.
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Die Tagung „Jugenddienste 2020“, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, ermöglichte rund 50 ehrenamtlich Tätigen und beruflichen Mitarbeitenden der Jugenddienste Südtirols sich mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen. Gesellschaftliche, interne und strukturelle Veränderungen gemeinsam anzugehen und zu bewältigen und einen Blick in die Zukunft zu werfen standen im Mittelpunkt der landesweiten Tagung. Mit diskutierten unter anderem auch Landesrat Philipp Achammer und Seelsorgeamtsleiter Eugen Runggaldier.

Rund 50 ehrenamtlich Tätige und berufliche Mitarbeitende der Jugenddienste Südtirols folgten am Samstagnachmittag der Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) zum Thema „Jugenddienste 2020. Zukunftsperspektiven“. Die Tagung ist Teil des Prozesses „Jugenddienste 2020“. Bereits am Vormittag wurde in der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, welche die 20 Jugenddienste Südtirols zu einem Netzwerk verbindet, das Dokument „Jugenddienste 2020. Wertvorstellungen. Rahmenbedingungen. Handlungsfelder“ verabschiedet. Das Dokument ist eine zukunftsfähige Standortbestimmung und ist der erste Meilenstein im Prozess „Jugenddienste 2020“. Die gemeinsame Vision der Jugenddienste ist es, dass sich junge Menschen zu mündigen Persönlichkeiten entwickeln, deren zunehmende Selbstbestimmung und soziale Haltung sich im verantwortungsbewussten Handeln in der Gesellschaft widerspiegelt.

Die Tagung „Jugenddienste 2020“ am Samstagnachmittag baute auf diese Vision auf und es wurde ein gemeinsamer Ausblick auf die Jugenddienste 2020 gewagt. Gerade in einem so dynamischen Feld wie jenes der Jugenddienste, gilt es die gesellschaftlichen, aber auch internen und strukturellen Veränderungen aktiv zu gestalten, gemeinsam Perspektiven zu entwickeln und Herausforderungen zu begegnen. Die Vernetzung, sprachgruppen- bzw. kulturübergreifende Jugendarbeit, das Aufgreifen von neuen Tendenzen und Entwicklungen, aber auch die Organisationsentwicklung der Jugenddienste und der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste wurden während der Tagung „Jugenddienste 2020“ intensiv diskutiert.

Erste gemeinsame Ideen und konkrete Schritte in Richtung „Jugenddienste 2020“ wurden abschließend Partnern der Jugendarbeit, Seelsorgeamtsleiter Eugen Runggaldier und dem Landesrat Philipp Achammer vorgestellt. „Den Wandel zu gestalten, heißt auch gleichzeitig neue Formen zu finden, das Vorhandene zu nutzen und weiter zu entwickeln. Die Arbeit der Jugenddienste ist eine äußerst wertvolle und kostbare Arbeit, vernetzend tätig zu sein, die Werte, welche die Jugenddienste in ihrer Arbeit begleiten und die Weitervermittlung von Werten ist heute wichtiger denn je.“ Gleichzeitig wies Landesrat Philipp Achammer auf die Bedeutung der Jugendarbeit als Teil der Bildungsarbeit hin und unterstrich seine Bemühungen in Richtung mehr Anerkennung der Jugendarbeit.

Die ersten Schritte in Richtung „Jugenddienste 2020“ wurden an diesem Nachmittag gemeinsam gesetzt, doch der Prozess „Jugenddienste 2020“ wird weitergehen, denn nur wer weitergeht kann Neues erfahren und bewirken, so abschließend der Vorsitzende der AGJD Markus Eccli.

Statements der verschiedenen Anwesenden:

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) Markus Eccli: Ziel der Jugenddienstarbeit ist es junge Menschen zu unterstützen, sich zu mündigen Persönlichkeiten zu entwickeln,  die selbstbestimmt und mitverantwortlich ihr Leben und die demokratische Gesellschaft gestalten. Die Tagung „Jugenddienste 2020“ ist ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft.

Eugen Runggaldier (Seelsorgeamtsleiter, ehemaliger Vorsitzender der AGJD):Aktiv einen Schritt in die Zukunft zu machen, sich mit künftig zu erwartenden Herausforderungen oder auch Veränderungen in der Gesellschaft auseinander zu setzen, ist ein mutiger und richtiger Schritt der Jugenddienste. Das Netzwerk der 20 Jugenddienste Südtirols, welches ganz Südtirol umspannt, ist einzigartig und gerade dieses ist eine große Ressource und soll als solches auch genutzt werden.

LR Philipp Achammer (zuständiger Landesrat und selbst ehemaliges Vorstandsmitglied des Jugenddienstes Dekanat Rodeneck): Die Arbeit der Jugenddienste ist eine wertvolle und wichtige Arbeit, sich aufzumachen und gemeinsam Bilder und Visionen zu kreieren ist immens wichtig. Die Arbeit der Jugenddienste bietet den jungen Menschen, die Möglichkeit der Beteiligung und der Übernahme von Verantwortung. Sie fördert die sozialen und persönlichen Kompetenzen der Einzelnen, und dadurch auch das Wohl der Gesellschaft. Das Thema Werte ist heute wichtiger denn je, und es freut mich zu sehen, dass dieses Thema die Jugenddienste in ihrer Arbeit begleitet.