Economia | Volksbank

Richtige Expansion

Die Volksbank hat eine Halbjahresbilanz mit einem Reingewinn von 15,3 Millionen Euro vorgelegt. Jetzt will man die Problemkredite unter 10 Prozent senken.
Otmar Michaeler und Johannes Schneebacher
Foto: Volksbank
Der Verwaltungsrat der Volksbank hat die Halbjahresbilanz zum 30. Juni 2018 genehmigt. Der Reingewinn des ersten Halbjahres 2018 beläuft sich auf 15,3 Millionen Euro. „Das ist ein Zuwachs von rund 37,8% gegenüber dem Vorjahr“, jubiliert die Bank in einer Aussendung.
Der Nettogewinn von 15,3 Millionen Euro ist ein ausgezeichnetes Ergebnis, auf das wir sehr stolz sind. Wir haben den robusten Trend, uns in unserem Marktgebiet als Regionalbank zu etablieren, erfolgreich fortgesetzt“, sagt Präsident Othmar Michaeler. Michaeler verweist zudem auf ein besonderes Ergebnis. Immer wieder wurde und wird die Expansion der Bank in Nord-Ostitalien kritisiert. Etwa die Übernahme der Volksbank von Marostica.
Die Volksbankführung liest aus dieser Halbjahresbilanz, dass dieser Weg wirtschaftlich aber genau der richtige ist. „Neben der starken Präsenz der Marke Volksbank im historischen Einzugsgebiet werden wir auch im Veneto immer stärker als echte Alternative zum traditionellen Bankensystem wahrgenommen“, sagt Präsident Michaeler. Unter weiter: „Der Gewinn von Marktanteilen bestätigt, dass wir mit der Expansion ins Veneto und insbesondere in die Provinz Vicenza den richtigen Weg eingeschlagen haben.
Das Kundengeschäft der Bank ist im Jahresvergleich um eine Milliarde Euro im gesamten Einzugsgebiet angewachsen. Auf Gesamtbankebene beläuft sich das Kundengeschäft nunmehr auf fast 18 Milliaden. Euro. Damit hat die Volksbank in allen Provinzen ihres Einzugsgebietes Marktanteile dazu gewonnen. 
Zum anderen hat die Bank auch wichtige Ergebnisse beim Abbau der Problemkredite erzielt. Die Quote der Problemkredite liegt nunmehr bei 11,7% und damit deutlich unter dem italienischen Durchschnitt. 
Wir sind auf einem guten Weg, die Quote der Problemkredite bis zum Jahresende unter 10% zu drücken“, meint Generaldirektor Johannes Schneebacher.Diese Maßnahmen schaffen die Voraussetzungen für einen weiteren Abbau des Risikos im zweiten Halbjahr und für die weitere Stärkung der Rentabilität der Bank."
Einige Arbeit wartet auf die Volksbankspitze aber auch noch in Südtirol.
Nach dem Fall des Aktienpreises und die Tatsache, dass die Volksbanksaktie nicht leicht verkäuflich ist, hat sich einige Missstimmung unter den Aktionären breitgemacht. Hier dürften auch die positive Halbjahresbilanz und der Gewinn die Stimmung kaum ändern.