Società | Unsere Mitverantwortung

Wer den Wind gesät hat

Sind die Flüchtlinge nur das Ergebnis von Katastrophen, die andere Weltgegenden erfasst haben? Weshalb wir mehr oder weniger viel Mitleid mit ihnen haben können?
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.

Die Flüchtlinge sind eine „Flut“, die „alle Dämme bricht“ und uns „überschwemmt“. Manche fügten hinzu, die Flut sei „biblisch“ – wie die Sintflut, die über Noahs Erde, oder die Heuschrecken, die über Ägypten hereinbrachen. Damals war es Gottes Strafe. Die Ursachen, an die man heute glaubt, sind weltlicher. Die schlichteste ist das angeblich unbedachte „Gutmenschentum“ von Angela Merkel, das die Schleusen öffnete. Inzwischen scheint es fast gelungen zu sein, sie wieder zu schließen. Ist damit das Problem erledigt?

Schleusen werden wichtig, wenn eine Flut kommt. Warum kam sie überhaupt? Das Fernsehen beantwortete es mit Bildern und Nachrichten aus Syrien, dem Irak und anderswo, aus den Flüchtlingslagern im Libanon, in der Türkei und in Jordanien, aus Lesbos und Lampedusa. Womit die Ursache erst einmal weggerückt wird, zu Völkern, die „aufeinander schlagen“ und wo es Rückständigkeit, Unterdrückung und islamischen Fundamentalismus gibt. Also weit weg. Aber Vorsicht: Zum Zeigefinger gehört eine Hand, von der drei Finger auf den Zeigenden selbst zurückweisen. Wenn wir nach den Ursachen in den Fluchtländern fragen, geraten wir auf ein Gelände, das wir selbst mit vermint haben.

(Im Folgenden beziehe ich mich v. a. auf das Buch des früheren ZEIT-Journalisten Michael Lüders, das 2015 unter dem Titel: „Wer den Wind sät – Was westliche Politik im Orient anrichtet“ erschien. Wer sich seinen Glauben an den unbefleckten Westen erhalten möchte, sollte das Buch meiden. Mein Vorbehalt: Die Analyse ist etwas USA-lastig, da sie Lüders erst nach dem 2. Weltkrieg beginnen lässt und die Folgen der europäischen Kolonialpolitik nach dem 1. Weltkrieg ausblendet).

Spur der Verwüstung

 Mossadeghs Gefangennahme

Putsch 1953: Mossadeghs Gefangennahme

Wer sich an das Bild erinnert, wie Ayatollah Khomeini im Februar 1979 nach seinem Pariser Exil in Teheran aus dem Flugzeug stieg, mag darin den Moment sehen, in dem der islamische Fundamentalismus die Weltbühne betrat. Aber es war zugleich die Frucht eines Sündenfalls, der schon damals 26 Jahre zurücklag, bei dem der Westen mit dem Iran auch sich selbst verriet: Als der CIA 1953 den demokratisch gewählten Premierminister Mossadegh wegputschte, weil er das britische Monopol auf das iranische Erdöl anzutasten wagte. An seine Stelle trat das „prowestliche“ Schah-Regime, welches 26 Jahre lang jede Opposition unterdrückte. Und sie damit in die Arme des schiitischen Klerus trieb. Auch wenn die USA in den Mullahs das „absolut Böse“ sahen: Der CIA war ihr Steigbügelhalter.

Das Muster der letztlich missglückenden Intervention wiederholt sich. In Afghanistan lockten die USA die UDSSR in die Falle, päppelten dabei aber ihren späteren Erzfeind Al Qaida hoch. Im Irak hinterließen sie ein verwüstetes Land, einen wieder angefachten Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten und eine aufgelöste irakische Armee, deren Offiziere in den sunnitischen Widerstand und zum IS gingen. In Libyen „delegierten“ sie den Militäreinsatz zwar an England und Frankreich, die Gaddafi ausschalteten, aber auch ein Vakuum hinterließen, in dem sich seitdem die Stammesmilizen bekämpfen, der IS ausbreitet und Gaddafis ehemalige Söldnermilizen den Terror bis nach Mali tragen. In Ägypten sah der Westen billigend zu, wie die Gewaltherrschaft des Militärs die frei gewählte, aber unerwünschte Regierung der Muslimbrüder ablöste. In Syrien herrscht Chaos – der Westen weiß, dass er Assad stürzen will, aber hat keinen Plan für die Zeit danach (in der ein noch schlimmeres Massaker droht). Ja, und dann noch die Nibelungentreue zu Israel, das sich immer mehr in eine halbfaschistische Ethnokratie verwandelt. Und der muslimischen Welt ein Lehrstück darüber liefert, was westliche Demokratie samt Menschenrechte wert ist.

Die Ursachen

Lüders behauptet nicht, nur der Westen sei schuld. Und überschreitet das altlinke Schema, das in allem das Wirken des diabolischen CIA sah, indem er auch den Dilettantismus betont, mit dem die USA-Politik fast immer das Gegenteil des eigentlich Angestrebten erreicht. Auf seine einleitende Frage: „Gibt es eine einzige militärische Intervention des Westens, das nicht Chaos, Diktatur, neue Gewalt zur Folge gehabt hätte?“ fällt einem in der Tat kein positives Beispiel ein – abgesehen vom Krieg gegen Nazi-Deutschland (dessentwegen ich kein Pazifist bin) und von den Luftangriffen, welche die Nato 1995 gegen die serbische Artillerie um das belagerte Sarajevo flog (die ich für gerechtfertigt halte, Lüders aber nicht erwähnt).

Bei den Interventionen in dem „Krisenbogen“ muslimischer Länder, der von Algerien bis Pakistan reicht, beging der Westen, so Lüders, nach 2001 folgende Fehler:

– Glauben an das „Allheilmittel direkter militärischer Intervention“;
– Bisheriges Grundmuster der Interventionen: Dämonisierung eines Diktators; dessen Sturz; ein
Machtvakuum, das sich gerade nicht mit „Demokratie“ füllt;
– Ignoranz gegenüber der vorwiegend feudalen Verfasstheit islamischer Staaten (Stammesstrukturen, schwache Mittelschicht, Parteien als Klientelbündnisse);
– Falsche Bündnispartner: Statt der Wahhabisten werden die Muslimbrüder bekämpft;
– „Antiwestliche“ Demokratieansätze werden bekämpft (Mossadegh im Iran, Islamische Heilsfront in Algerien, Hamas im Gaza-Streifen, Muslimbrüder in Ägypten).

Diese Liste ist unvollständig, da sich Lüders‘ Anschauungsmaterial vor allem auf die letzten 15 Jahre bezieht. Aber sie genügt, um ein Stück der Mitverantwortung zu veranschaulichen, die der Westen für die gegenwärtige Situation im „Krisenbogen“ trägt.

Die Flüchtlinge sind die Quittung

Was folgt für Europa und für Deutschland? Ein wenig Bedauern über den Verrat „westlicher Werte“, ein wenig Reue gegenüber den Ländern, die ins Chaos gestürzt wurden? Diese Distanz ist heute nicht mehr möglich. Inzwischen klopfen Millionen von Flüchtlingen an unsere Tür, die meist aus Ländern kommen, in denen auch die westliche Politik gescheitert ist. Damit wird aus einer Kausalität, die als (eine) Ursache „den Westen“ und als Wirkung das Chaos woanders hatte, ein Kurzschluss: die Flüchtlingsunterkunft nebenan. Da nützt es wenig, dass der „Hauptschuldige“ seit dem 2. Weltkrieg jenseits des Ozeans sitzt und von den Auswirkungen wenig abbekommt. Immerhin haben auch wir die Kleinigkeit von zwei Weltkriegen beigesteuert. Und die Flüchtlingstrecks ziehen nun einmal nicht nach Übersee, sondern nach Europa. Schon allein das macht uns mitverantwortlich.

Aus alledem folgt,
– dass Abschottung die Probleme nicht löst, sondern nur in andere Länder verschiebt;
– dass es sich um eine gesamteuropäische Aufgabe handelt (auch der Briten, die fast immer aktiv dabei waren, und der Osteuropäer, die beim Eintritt in die Gemeinschaft auch deren Erbe antraten);
– dass Europa gegenüber dem Nahen und Fernen Osten nicht mehr nur die Rolle des Juniorpartners der USA spielen darf;
– dass es aus den vergangenen Fehlern des Westens lernen muss.

Wir bekommen die Quittung für 100 Jahre falscher Politik. Es kann noch schlimmer werden. Der Dammbruch, den jetzt Syrien erlebt, kann ganz Nordafrika erfassen.

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Benno Kusstatscher Mar, 04/26/2016 - 22:59

Ohne jetzt den Verlauf des gesamten Jahrhunderts über den Kamm scheren zu wollen, bleibe ich beim Jahrzehnt: Arabischer Frühling, Ägypten, Syrien, Flüchtlinge, angereiht an den Balkan der 90. Beherzte europäische Politik hätte die Chance gehabt, die Krisen weitgehend unblutig zu lösen. Die USA wären froh gewesen, nicht eingreifen zu müssen. Aber Europa war und ist mit sich selbst beschäftigt, anstatt innere Kleinkariertheit zu überwinden und äußere Handlungsfähigkeit herzustellen.

Mar, 04/26/2016 - 22:59 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Mer, 04/27/2016 - 08:30

Die meisten Angriffsflüge gegen Syrien flogen die Franzosen. Warum wohl? Es dürfte wohl diesmal keine Verschwörungstheorie sein, denn es ist all zu nachvollziebar. Aufgeschreckt von der Finanzkrise wollte Gaddafi sein Geld von den französischen Banken abziehen und das hätten die Banken nicht verkraftet. Ich denke das Geld ist Heute noch in Frankreich, man hat es den Kriegskosten gegengerechnet. Die Schlagwörter „Arabischer Frühling“ hat wohl jemand erfunden um die wahren Hintergründe zu vertuschen.

Mer, 04/27/2016 - 08:30 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Mer, 04/27/2016 - 10:45

Was hat die Zunahme des Flugverkehrs und der Ausbau des bozner Flughafens am Rande mit diesem Artikel zu tun? Wenn die Meere steigen, dann sind noch ganz andere Zuwandererwellen zu erwarten.

Mer, 04/27/2016 - 10:45 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Mer, 04/27/2016 - 11:58

Ich möchte bei meinem Kommentar bei den Begriffen Flut und Strom bleiben und erneut ein Tabu ansprechen, wegen dessen mir Hartwig Heine schon einmal einen bösen Blogbeitrag gewidmet hat.
Warum fließen die Flüchtlingströme von Syrien aus nicht durch das Zwei-Strom-Land Richtung dem reichen Persischen Golf? Die Länder liegen näher, die Menschen dort sprechen die selbe Sprache und haben die selbe Religion. Außer Persien hat mW kein reicher Golfstaat Flüchtlinge aufgenommen. Und der Iran vor allem Menschen aus Afghanistan. Saudi Arabien hat sogar die Nordgrenze zum Irak und Jordanien mittels eines Zauns dicht gemacht. Dass die meistens von einem eher laizistisch geprägten Islam in Syrer lieber nicht in den Saudischen Gottesstaat wollen, ist noch nachvollziehbar. Obwohl die Bedingungen in einem Flüchtlingslager dort auch nicht viel anders sein würden als in der Türkei, im Libanon oder in Jordanien. Aber in den verschiedenen Emiraten von Bahrain bis zum Oman, wo doch das Leben viel moderner und ziviler ist, dort könnten sie gut leben. Der eine oder andere könnte sogar eine Arbeit finden und einen Zukunft haben. Warum vermittelt der Westen bei ihren verbündeten Golfstaaten nicht in diese Richtung? Einfach nur die Grenzen schließen und die Verzweifelten dann in untauglichen Schlauchbooten den Fluten und Strömen (Golfstrom in die andere Richtung) des Mittelmeer überlassen, das kann doch nicht das Ware sein?!

Mer, 04/27/2016 - 11:58 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Mer, 04/27/2016 - 12:39

Hallo Herr Bacher, Ihr Einwand ist mehr als Berechtigt und wirft Fragen auf. Dazu habe ich eine Frage: Warum glaubt die EU mit Sanktionen Russland in die Knie zu zwingen und getraut sich nicht die von Ihnen aufgezählten Länder auch nur verbal anzusprechen? Eine Sanktion wäre zum Beispiel die Waffenlieferungen ein zu stellen.

Mer, 04/27/2016 - 12:39 Collegamento permanente
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Hartwig Heine Ven, 04/29/2016 - 11:02

Ich wende mich nicht gegen die Metaphern "Flut" und "Ströme" im Zusammenhang mit den Flüchtlingen. Ich wende mich nur dagegen, über die "Flüchtlingsströme" so zu reden, als hätten wir mit ihren Ursachen nichts zu tun. Ihr Gedanke, Herr Bacher, sie in die reichen Golfstaaten zu lenken, ist für mich auch kein "Tabu". Die Frage ist nur, ob diese Idee auch funktionieren kann. Ich bin zwar nicht ganz so optimistisch wie Sie, dass die gemeinsame Sprache und Religion schon ausreichen, um den Flüchtlingen dort ein menschenwürdiges Überleben zu garantieren. Aber vielleicht kennen Sie die dortigen Verhältnisse besser als ich. Ich weiß nur, dass es in Saudi-Arabien, das vielleicht die größten Aufnahme-Kapazitäten hätte, mit der inner-islamischen Solidarität nicht weit her ist. Die Menschen aus anderen islamischen Ländern, die in Saudi-Arabien arbeiten, werden dort offenbar wie die Sklaven gehalten. Die Idee der Menschenrechte ist nun einmal eine westliche Idee, auch wenn man darüber streiten kann, ob sie eher ein Ergebnis des Christentums (siehe Larry Siedentop, "Die Erfindung des Individuums") oder der Aufklärung sind.
Mir geht es um unsere Mitverantwortung. Und die scheinen auch Sie, Herr Bacher, anzuerkennen, wenn Sie vom Westen verlangen, dass der Westen in die von Ihnen angedachte Richtung bei den Golfstaaten "vermitteln" müsse. Die Initiative müsste also von uns ausgehen. In eine ähnliche, aber vielleicht noch weiterführendere Richtung gehen Gedankenspiele, die jetzt offenbar auch in Rom angestellt werden: Einrichtung von Flüchtlingslagern entlang den Fluchtrouten, unter UNO-Aufsicht, verbunden mit großzügig ausgestatteten Ausbildungseinrichtungen für die meist jugendlichen Flüchtlinge. Die Frage ist nur, unter welchen Voraussetzungen diese Gedankenspiele funktionieren können. Die Flüchtlinge sind Menschen, kein Experimentiermaterial. So etwa könnte eine praktizierte Mitverantwortung auch aussehen. Über die schlechte Alternative, dass "wir" entweder "alle" oder "keine" aufnehmen, könnte es uns vielleicht hinausbringen. Und auch über zynische "Lösungen" à la Merkel-Erdogan.

Ven, 04/29/2016 - 11:02 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Dom, 05/01/2016 - 16:43

In risposta a di Hartwig Heine

Die gemeinsame Sprache und Religion ist eine sehr gute Voraussetzung, die Europa so nicht bieten kann. Meines Wissens gilt auch im Islam das Prinzip, dass die Reichen den Armen geben sollen. Das wird wohl nicht nur für Einzelpersonen gelten, Mit den Flüchtlingen umgehen und sich entsprechend organisieren haben wir Europäer auch erst lernen müssen. sie würden es auch schaffen! Und wir sollen uns nicht zu Hütern eines bestimmten Standart oder zu Supervisoren aufspielen. Es wird eben nicht überall gleich sein, weder z.B. in Kenia oder in der Türkei oder in den verschiedenen europäischen Staaten.
Erstens, ist das was wir ihnen in Europa bieten auch immer schlechter geworden, andererseits können wir ihnen auch keine Zukunft im Sinne von Arbeitsplätzen bieten. Schon jetzt gibt es einen Verdrängungswettbewerb unter den Ärmsten: jene die schon länger hier sind werden immer öfter und länger arbeitslos und landen oft unter der Brücke,

Dom, 05/01/2016 - 16:43 Collegamento permanente
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Fritz Gurgiser Sab, 04/30/2016 - 11:26

Nun, das sind die Analysen - schön und gut und Recht und die "Politik ist schuld" - einmal die Amis, dann die Franzosen und dann wieder die EU ... Stimmt; aber nur zum Teil. Denn es geht längst nicht mehr um Kriegsflüchtlinge.
Auf eine meiner Folien vom Donnerstag im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema "Lug und Trug am Lebensmittelmarkt" habe ich geschrieben:
"60 % der bei uns angebotenen und verkauften Nahrungs-mittel stammen nicht mehr aus Europa – bewusst oder unbewusst sind wir Mittäter des Landraubs und der Landflucht mit allen Konsequenzen."
Und in Folge diskutiert: Wo sind die in der öffentlichen Diskussion, die das verursachen - die weltweit tätigen Industriekonzerne, die rauben, plündern, verjagen, morden lassen, um uns in Tausenden Kilometer langen Kühlketten all das in die Regale zu stellen, was wir im Grunde gar nicht brauchen.
Und was zum Großteil dann die Nahrungsmittelmüllberge zum guten Geschäft werden lässt - ist ja alles Sondermüll, muss ganz besonders behandelt werden usw.. Und die "dressierten Konsumententrottel" bezahlen das versteckt über alles andere mit.
Und unsere Politik irrt planlos herum - sie ist es aber, die die Rahmenbedingungen ermöglicht hat, dass heute dieses globale Raubmodell de facto legalisiert ist und unsere eigenen regionalen Wirtschaftskreisläufe in allen Branchen mit Dumpingpreisen unter Druck steht.
Nicht die Flüchtlinge sind es, die das verursacht haben, sondern die Konzerne, die weltweit nur "verbrannte Erde" hinterlassen.
Es liegt daher auch an uns selbst, als Konsumenten diese Produkte zu meiden und das Motto: "Die einen verhungern oder fliehen, wir vermüllen und verfetten" außer Kraft zu setzen.
Sollte es am Brenner dann "Grenzkontrollen für Menschen" geben, wird es wohl hoffentlich nach dem Gleichheitsgrundsatz auch wieder "Lasterkontrollen" geben - denn die sind es, die uns über Tausende Kilometer all das herbeiliefern, was andere in Hunger, Elend oder zur Flucht treibt. Interessanterweise dorthin, wo all das in Müllbergen entsorgt wird, wovon sie früher zu Hause leben konnten.
LG
Fritz Gurgiser
www.transitforum.at

Sab, 04/30/2016 - 11:26 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Sab, 04/30/2016 - 12:38

In den deutschen Medien werden seit jüngster Zeit Worte gewählt die vor einigen Monaten noch undenkbar gewesen wären. Plötzlich gibt es auch Wirtschaftsflüchtlinge und eine Religion die das Land spalten könnte. Und bei der Religion und den damit zusammenhängenden Sitten liegt das Problem. Aus einem Schuldgefühl die ganze Welt zu uns kommen zu lassen könnte dramatisch enden und die Situation ist wie sie ist, Lösungen müssen gefunden werden. Neulich hat ein Ehepaar aus Deutschland bei mir eine Maschine gekauft und so ist man ins Gespräch gekommen. Die Frau arbeitet ehrenamtlich für ein christliches Hilfswerk in einem Flüchtlingsheim. Nach dem, was die Frau dort erlebt hat, also Arroganz gepaart mit Forderungen und Essen das geschmissen wird weil es nicht den Erwartungen entspricht hat beide dazu mit Überzeugung veranlasst AFD zu wählen. Als in den USA vor über 100 Jahren täglich 10,000 Einwanderer ankamen gab es kaum Sozialhilfe aber Arbeit. Arbeit ist Würde für Menschen. In den Zoos bemüht man sich die Tiere sinnvoll zu beschäftigen. Das dies auch für die Neuankömmlinge gut wäre, versteht man nicht. Demnach behandelt man die Neuankömmlinge schlechter als die Tiere im Zoo. Übertriebene Sozialhilfe geschürt durch die Sozialindustrie, also nicht die Hilfe an sich, ist das Gegenteil von Würde. In Neukölln gaben Schüler als Berufsziel Harz IV an, so geht es auch nicht. In den USA sind aus den eingewanderten Moslems zuerst Amerikaner und dann Religionsangehörige geworden. Bei uns sind die Moslems, Statistiken sprechen von 60 % sind, zuerst Anhänger der Religion und erst ganz am Ende wenn überhaupt Europäer.

Sab, 04/30/2016 - 12:38 Collegamento permanente
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Fritz Gurgiser Sab, 04/30/2016 - 14:57

In risposta a di Paul Stubenruss

Nur der Ordnung halber: Ich habe kein Schuldgefühl, ich habe meine Meinung zu den Fakten geschrieben, die verschwiegen werden. Und wer in Deutschland AFD wählt, interessiert mich schon überhaupt nicht, sondern bin ich nur froh, mein Wahlverhalten nicht von solchen Blödheiten, Behauptungen und Schwätzereien beeinflussen zu lassen.
Allein das Wort "Wirtschaftsflüchtlinge" ist schon diskussionswert genug: War waren denn dann die Tirolerinnen und Tiroler, die seinerzeit die Heimat verlassen und bis nach Brasilien - Dorf Tirol etc. - gekommen sind?
Wir haben es mit Menschen zu tun, denen auch noch die miesesten Existenzgrundlagen geraubt oder vernichtet werden und die sich nicht hinsetzen und warten, bis sie verhungert sind.
Was in den USA vor über 100 Jahren "angekommen" ist, hat auch nichts mit heute zu tun. Fragen Sie nach, wie viele Millionen (!) Familien aus Mexiko seit dem "Freihandelsabkommen USA-Mexiko" nun als "Landarbeiter" (wir sagen dazu Sklaven) in die USA geflüchtet sind, weil die Konzerne den "freien Handel genutzt" und sie von Grund und Boden vertrieben haben.
Wissen Sie, dass derzeit in Afrika noch fast 400 Millionen Bauern ihr bescheidenes Dasein fristen und nun internationale Konzerne von korrupten Regierungen ihr Land kaufen, um für den Westen "anzubauen"?
Wir leben im Jahr 2016 und können uns nicht darauf ausruhen, Beispiele aus der Vergangenheit zur Lösung der Flüchtlings- und Asylproblematik heranzuziehen - heute gelten andere Regeln, andere Möglichkeiten und andere Rahmenbedingungen.
Erst, wenn die sogenannten "Verantwortungsträger" das kapieren und den Mut haben, diese Problematik pragmatisch und nicht parteipolitisch ideologisch zu lösen, gibt es Chancen. Sonst verbleiben wir in der "schwarz/weiß", "rechts/links"- Position und das bedeutet Stillstand und Rückschritt - beides können wir uns nicht leisten. Weder am Brenner noch an anderen Stellen Europas.
LG
Fritz Gurgiser

Sab, 04/30/2016 - 14:57 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Sab, 04/30/2016 - 17:56

In risposta a di Fritz Gurgiser

Seit dem frühen Altertum haben sich die Gene nicht geändert. Die Zeit ist zu kurz und bei gleichen Voraussetzungen würde genau so der Arm gestreckt wie vor 80 Jahren. Heute streckt man den Arm für das Großkapital und das angenehmen Leben das dieses uns bringt. Herr Gurgiser, ich geben Ihnen vollkommen recht das die Konzerne das Grundübel unserer Zeit sind. Die Vorstände, Aufsichtsräte und so weiter sind nur den Aktionären verpflichtet und alles was Kassa macht wird getan, egal ob Menschen verhungern, die Natur zerstört wird und so weiter. Und wer sind die Aktionäre? Weniger Privatleute sondern Investmentfonds, Versicherungen. Banken und Pensionskassen. Ich gehe davon aus das auf lokaler Ebene die privaten Pensionskassen Pensplan und Laborfond irgendwie mitmischen. Man sieht allein schon auf lokaler Ebne wie das Großkapital immer mehr Verkehr und so weiter verlangt und die Politik nur mehr Handlanger genannter Personengruppe ist. Flughafen Bozen ist ein Paradebeispiel. Was mit der Autobahn abläuft brauche ich Ihnen nicht zu erzählen.

Sab, 04/30/2016 - 17:56 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Sab, 04/30/2016 - 19:01

In risposta a di Paul Stubenruss

Noch ein Nachtrag : Ich bin selbst Unternehmer und habe leicht reden denn mit meinen Produkten habe ich eine Monopolstellung die mir niemand streitig macht. Wenn ich mich zum Beispiel in die Lage eines Herstellers von Verpackungsmaschinen unter vielen anderen Herstellern von solchen Maschinen setze dann gilt nur eins: Die Maschinen immer schneller und schneller machen, ansonsten ist man weg vom Fenster. Wer mittels korrupte Politiker keinen Landraub begeht, hat Morgen nichts zum Essen. So ist mal die Welt. Mit Moralpredigten lässt sich die Welt nicht ändern. Es braucht einfach Ideen wie man Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit unterschiebt ohne das es jemand merkt.

Sab, 04/30/2016 - 19:01 Collegamento permanente
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Fritz Gurgiser Dom, 05/01/2016 - 09:26

In risposta a di Paul Stubenruss

"Wer mittels korrupte Politiker keinen Landraub begeht, hat Morgen nichts zum Essen." Also diesen Satz hätten Sie sich sparen können, denn das ist das Bekenntnis zu Landraub, zu Plünderung und zur Vernichtung von Existenz und jeder Art intakter, gesunder regionaler Wirtschaftskreisläufe. Und hat überdies einen kapitalen Denkfehler: Nicht die Räuber haben ohne Raub am Morgen nichts zu essen - die sind längst wampert genug - sondern die, denen die Existenz geraubt und die nun auf der Flucht sind.
Ich bin seit mehr als 40 Jahren in der Privatwirtschaft und sehe das seit vielen Jahren - es sind die von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen, die all das zu lassen und von der Politik können wir weder Moral noch Gerechtigkeit erwarten; das wissen Sie genauso gut wie ich.
Wir aber hätten die Macht der Konsumenten - Produkte, die wir nicht kaufen, weil wir sie nicht brauchen (60 % der Nahrungsmittel, die heute in Handelsketten angeboten werden, stammen nicht mehr aus Europa) - verschwinden von heute auf morgen aus den Regalen. Das ist nur ein persönlicher Ansatz; es gibt viele andere mehr. Nur müssen wir uns selbst an der Nase nehmen und HANDELN.
Für uns im Transitforum längst eine Selbstverständlichkeit - LEBEN UND LEBEN LASSEN bedeutet, unsere Gefräßigkeit zu reduzieren und anderen das zu lassen, womit sie sich selbst erhalten können. Wer imstande ist, seine Familie zu ernähren, wird auch nicht daran denken, das Risiko in Kauf zu nehmen, im Mittelmeer, wo wir gar so gerne baden, freiwillig zu ersaufen. Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen, denn diese Verantwortung nimmt uns niemand ab.
LG
Fritz Gurgiser

Dom, 05/01/2016 - 09:26 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Dom, 05/01/2016 - 10:07

In risposta a di Fritz Gurgiser

Hallo Herr Gurgiser, mit dem provokativen Hinweis zum Landraub wollte ich nur sagen wie die Welt in Wirklichkeit denkt und handelt. Es gibt keine Rangliste der Weltbedrohungen, es gibt keinen Weltnutzungsplan und keinen Weltentwicklungsplan. Zumindest einen Entwurf dafür in Internet zu stellen ist überfällig. Die deutschsprachigen Domains mit org am Ende aller drei Pläne als Welttbedrohungen.org ; Weltnutzungsplan.org und Weltentwicklungsplan.org sind registriert, es fehlt nur noch der Inhalt. Wenn Sie dabei etwas mitmischen wollen, lade ich Sie dazu herzlichst ein, inklusive Herrn Heine.

Dom, 05/01/2016 - 10:07 Collegamento permanente
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Hartwig Heine Dom, 05/01/2016 - 13:22

In den Kommentaren von Herrn Stubenruss gibt es vor allem einen Punkt, der mir aus dem Herzen spricht: Das Schlimmste, was man den Flüchtlingen antun kann, ist ihr Arbeitsverbot, das es für sie zumindest in Deutschland gibt und das sich über mehrere Jahre hinziehen kann. Ich habe mich mit einem jungen Georgier angefreundet (zunächst, weil er ein guter Schachspieler ist), der Anfang des letzten Jahres als Flüchtling nach Deutschland kam. Er ist ein klassischer „Wirtschaftsflüchtling“, wollte raus aus seinem georgischen Dorf und hier zumindest für eine Weile eine Arbeit finden. Nun vegetiert er in Hannover in einem stillgelegten Krankenhaus vor sich hin, zusammen mit 700 anderen Flüchtlingen, lebt schon über ein Jahr lang von der in solchen Fällen gewährten Sozialhilfe und irgendeiner „Tafel“ und schickt gelegentlich mal 100 € nach Hause, die er sich vom Munde abgespart hat (die von seiner Sozialhilfe stammen). Aber nicht von irgendeiner von ihm geleisteten Arbeit. Jedes Mal, wenn ich ihn treffe, sehe ich, wie das an seinem Selbstbewusstsein nagt, und wenn er demnächst nach Georgien zurückkehrt (die deutschen Behörden haben endlich begonnen, sich mit seinem „Fall“ zu beschäftigen), tut er es vielleicht als gebrochener Mann. Deutschland hat 2015 mehr als eine Million Flüchtlinge aufgenommen – für die meisten von ihnen könnte es ein Kurs in psychischer Deformation werden. Sogar die tollen Sprachkurse, die ja der „Integration“ dienen sollen, sind dadurch nur noch weniger als die Hälfte wert. Auch „mein“ Georgier nimmt an einem solchen Kurs teil, aber wenn er die zweieinhalb Stunden am Vormittag hinter sich hat, taucht er wieder in seine Massenunterkunft ein, wo alles gesprochen wird, nur kein Deutsch.
Noch ein Wort zu den christlichen Flüchtlingshelfern, die jetzt AfD wählen, weil die von ihnen betreuten Flüchtlinge nicht genug Dankbarkeit für das ihnen gebotene Essen zeigen: Wenn ich in einem Zustand leben müsste, wo ich nur Dankbarkeit zeigen dürfte, würde ich, glaube ich, auch wild werden. Der „christlichen“ AfD-Wählerin würde ich sagen: Der liebe Gott hat dich nicht nur mit der Fähigkeit zur Barmherzigkeit ausgestattet, sondern eigentlich auch zur Reflexion: In der Barmherzigkeit steckt die Gefahr des Narzissmus, der Verliebtheit in die eigene schöne Geste, die dann auch der ständigen Bestätigung durch unendlich dankbare Kinder- und Erwachsenenaugen bedarf. Deine Empathie, liebe Frau, ist allzu selbstbezogen, es mangelt ihr an Phantasie, um dich in die hineinzuversetzen, die du vor dir hast (es sind in Wahrheit Menschen wie du und ich), und deine Reaktion, die Hinwendung zur AfD, zeigt, wie schnell verletzter Narzissmus in Brutalität umschlagen kann.

Dom, 05/01/2016 - 13:22 Collegamento permanente
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Sepp.Bacher Lun, 05/02/2016 - 14:56

In risposta a di Hartwig Heine

Wie Sie mit der christlichen Helferin umspringen und von oben herab als Narzisstin abwerten finde ich sehr arrogant! Idealistische Christen sind ähnlich wie auch Idealisten anderen Couleurs, und dort könnte man Sie auch antreffen. Ich bewundere Menschen, die spontan bereit sind zu helfen. Da kann man doch keine Professionalität verlangen!
Was Sie im ersten Teil dieses Kommentars schreiben, da stimme ich ihnen und auch dem Paul zu. Aber wie ich schon weiter oben geschrieben habe, woher die Arbeitsplätze nehmen? Sicher wäre auch eine Freiwilligenbeschäftigung sinnvoll. Eine Million wie in Deutschland sind zu viele. Bei uns hört man aber schon von guten Beispielen in Ortschaften, wo die Asylsuchenden gut aufgenommen werden. Wenn es nicht zu viele sind, wie in Südtirol, und es noch keine Gegenstimmung gibt, ist das noch machbar. Letztlich gab es den Vorschlag, sie im Gastgewerbe zu beschäftigen. Erstens verdrängen sie alle jene Gastarbeiter, die schon länger da sind, z. T. hier Familien oder in ihren Herkunftsländern zu versorgen haben. Andere werden verdrängt; verfallen in den Alkoholismus, in psychische Krisen, landen auf der Straße; einige verradikalisieren. Die Neuen, die Asylanten riskieren unter Tarif ausgenutzt zu werden.

Lun, 05/02/2016 - 14:56 Collegamento permanente
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Paul Stubenruss Dom, 05/01/2016 - 14:08

Hallo Herr Heine, es ist mir eine Ehre das Sie mein Gedankengut aufgreifen. Der Vergleich mit dem Zoo sollte mehr in die Öffentlichkeit, nicht nur lokal, um mit einfachen Beispielen die Problematik zu erklären. Allerdings, im Zoo wird auch Härte gezeigt wenn Grenzen überschritten werden. Zum falschen Umgang gehört auch die oft zu nachlässige Härte wenn die Gastrechte missbraucht werden. Vernachlässigt werden in diesem Zusammenhang von wem auch immer die Möglichkeiten die Internet bietet. Was fehlt ist ein Pranger im Internet für die Verantwortlichen dieser Situation. Es gibt Beispiele genug wie Einzelpersonen in der Lage sind, Konzerne zum Einlenken zu bewegen. Und so ließe sich auch die Politik steuern noch dazu wo sie weit schwächer ist als Konzerne. Dafür sind die drei Domains vorhin in der Antwort an Gurgiser gedacht. Auch wenn ich bei diesen drei Domains das Sagen haben, mit Inhalt zu füllen braucht es eine Seilschaft.

Dom, 05/01/2016 - 14:08 Collegamento permanente
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Hartwig Heine Lun, 05/02/2016 - 16:09

Noch einmal zu Herrn Bacher: Ich "verlange" keine Professionalität, sondern nur ein wenig Selbstzweifel. Und wenn das arrogant ist, dann war auch Jesus - mit dem ich mich ansonsten nicht vergleichen will - arrogant, als er die Pharisäer wegen ihrer Selbstbezogenheit beim "Gutsein" kritisierte. Nun kommen Sie doch mal auf den Teppich: Die AfD wählen, weil es Flüchtlinge gibt, die mein Essen nicht mögen, und das noch "bewundern" - kommt Ihnen da wirklich kein Zweifel?

Lun, 05/02/2016 - 16:09 Collegamento permanente
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Fritz Gurgiser Lun, 05/02/2016 - 18:11

In risposta a di Hartwig Heine

Ja, das mit dem "Essen" ist so eine Sache und ganz neutral, weil ich ja nicht weiß, was da wirklich los war: Auf unserer Website finden Sie einen dezenten Hinweis, woher das "Essen" - schön in so seltsamen Alu-Packerln untergebracht - so hergekommen ist. Mir und uns geht es ja so gut, dass wir täglich zu "Xunden Regionalprodukten" greifen können. Aber machen Sie sich selbst ein Bild, weil ich die Folie leider nicht hereinstellen kann:
http://www.transitforum.at/pdf/20160324BuonAppetitoRegionalwirtschaftAd…
Mittlerweile dürfte das beendet werden und, so höre ich, nachdem das auch in der Presse war, hat man gar einen lokalen Lieferanten gefunden, der das auch machen kann. Ohne Alupackerln und ohne Tausende Kilometer Herumgekarre.
Ich denke, wir können es uns leisten, Flüchtlinge/Asylwerber zumindest mit unseren eigenen Produkten zu verpflegen.
LG
Fritz Gurgiser

Lun, 05/02/2016 - 18:11 Collegamento permanente