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Tapetenwechsel? Cambio d'aria?

Bis zum 12. August laufen die Anmeldungen für den freiwilligen Landeszivildienst in Südtirols Jugendzentren. Vuoi provarci anche te?
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale del partner e non necessariamente quella della redazione di SALTO.
Tapetenwechsel
Foto: netz | Offene Jugendarbeit

Raus aus den eigenen vier Wänden! E tuffati nel mondo del servizio civile per giovani. 

 

Wait, what?

Im Rahmen des Mottos “Tapetenwechsel / Cambio d'aria” bietet der freiwillige Landeszivildienst 18 bis 28-Jährigen die Möglichkeit in den Jugendzentren des Landes mitzuwirken. Eine ausgezeichnete Möglichkeit der Langeweile der eigenen vier Wände und den damit verbundenen Zukunftszweifeln für ein paar Monate zu entkommen.

Un tuffo in “un mondo variopinto che scintilla fra assistenza giovanile, bar, chiacchiere e ping-pong”, spiega Alessio Bazzanella Araujo, collaboratore ed ex “Zivi” del centro giovanile Point a Novicella. Alessio, che ha dato la maturità l’anno scorso, ha colto l’opportunità del servizio civile provinciale volontario in piena situazione pandemica: “Il 2020 per me è stato un anno complicatissimo. Ho dato la maturità giusto per darla e senza un piano concreto per come andare avanti. Non volevo studiare e non mi andava di iniziare un percorso lavorativo del quale non ero del tutto convinto. Prendermi questo anno "jolly" per fare lo Zivi mi ha aiutato a capire come andare avanti.” Ma non solo: “Ho scoperto che mi piace tantissimo lavorare coi ragazzi. Aiutarli quando hanno bisogno e ascoltarli quando si innamorano senza essere ricambiati”, racconta il giovane che oggi lavora come collaboratore fisso nel centro giovanile di Novicella.

Auch Verena Demetz, Koordinatorin des Zivildienstes und Mitarbeiterin im netz |  Offene Jugendarbeit, beschreibt die acht bis zwölf Monate Zivildienst in der Jugendarbeit als eine Art Joker, der die Zivis auf die verschiedensten Arbeitswelten vorbereitet: “Die Aufgaben- und Themenbereiche sind breit gefächert und reichen von Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen über Mitarbeit im Café, Projektarbeit, Kochabende, Sprachaustausch, Konzerte, Organisation, Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Buchhaltung und Aufräumarbeiten.” Verena hat diesen Joker selbst vor einigen Jahren gezogen: “Nach der Matura wollte ich mich nicht sofort auf ein Thema, einen Bereich oder einen Ausbildungsweg festlegen, ich wollte verschiedene Dinge ausprobieren. Der Landeszivildienst in der Offenen Jugendarbeit hat mir genau das erlaubt: mich selbst auszuprobieren, in verschiedene Aufgaben- und Themenbereiche hineinzuschnuppern und meine Interessen und Stärken einsetzen zu lernen.” Dabei gibt es weder feste Strukturen noch Aufgabenbereiche, sondern Spielraum, sich in Absprache mit der gewählten Anlaufstelle in verschiedenen Bereichen einzubringen.

 

Is it for me?

L’offerta si rivolge a tutti gli interessati fra i 18 e i 28 anni, indipendentemente dal loro background, interessi ed esperienze lavorative. “Tutto ciò che serve è un po’ di curiosità, voglia di imparare e un atteggiamento aperto”, spiega Alessio. Auch Erfahrung im Jugendzentrum ist nicht unbedingt notwendig: Während Alessio selbst Stammgast im Jugendzentrum war, war Verena vor ihrem Zivildienstjahr noch nie dort gewesen. Ob Schulabbrecher, Zweiflerin, ehemaliger Student oder ganz einfach neugierig, kreativ und motiviert: Alle Interessierten können sich bis zum 12. August 2021 für den freiwilligen Landeszivildienst melden. 

 

So how does this work?

Aus allen Bewerbern werden pro Jugendzentrum ein bis zwei Zivis ausgewählt, die im Oktober mit dem Zivildienst in den Jugendzentren in Bozen, Brixen, Bruneck, Eppan, Kaltern, Kiens, Lana, Meran, Naturns, Neumarkt-Auer, Sand in Taufers und Sankt Lorenzen oder beim netz für Offene Jugendarbeit mit dem Zivildienst beginnen.

 

 

Agli Zivis viene chiesto di lavorare circa 30 ore a settimana, che vengono accordate coi rispettivi centri giovanili. La retribuzione è di 450 euro al mese, pranzo incluso. In più, gli Zivis godono di un pass per viaggiare a gratis in tutto l’Alto Adige, così da evitare spese aggiuntive per chi dovesse raggiungere il posto di lavoro da fuori.

 

And then?

Dass sowohl Verena als auch Alessio heute in der Jugendarbeit tätig sind, ist vor allem Zufall: “Viele der Zivis beginnen nach dem Zivildienst ein Studium, eine Ausbildung oder finden eine Anstellung in einem Bereich, der mit der Jugendarbeit an sich nicht viel zu tun hat. Andere merken, dass ihnen die Arbeit mit den Jugendlichen liegt, dass sie in diesem Bereich arbeiten möchten. Weil die Themen- und Aufgabenbereiche breit gefächert sind und die Zivis auch selbst Aufgaben wählen und erarbeiten können, öffnet der Landeszivildienst viele Wege”, erklärt Verena. 

E poi: “Il centro giovanile non si ferma mai. Anche durante il lockdown abbiamo sempre continuato a lavorare. In presenza, ma soprattutto online. Non è stato sempre facile, e il passo dal mondo scolastico al mondo lavorativo mi ha fatto sentire spaesato in certi momenti, ma mi sono sempre divertito a crescere assieme ai ragazzi.