Cultura | Spiritualität

Meine Heilung durch Meditation

Im Artikel spreche ich über tiefe Heilung, die ich in meinem Leben durch Meditation und Spiritualität erhalten und Stelle den praktizierten philosophischen Ansatz vor.
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di SALTO.

Meine Heilung durch Meditation

„Zahlreiche Studien bestätigen, dass regelmäßiges Meditieren den Blutdruck senkt, Stress und Aggression verringert, die Atmung verlangsamt, das Immunsystem aktiviert, Konzentrationsvermögen und Gedächtnis stärkt und ein allgemeines Wohlbefinden sowie Empathie fördert. Meditation kann zudem dabei helfen, Konditionierungen zu durchbrechen.“

Dieser Auszug aus einer Broschüre der Ludwigs-Maximilians-Universität München zeigt, dass auch die Wissenschaft immer mehr die heilsame Wirkung von Meditation erkennt.

Die heilende Wirkung von Meditation und Spiritualität ist für mich eine Tatsache, ich habe sie selbst erfahren. Ich halte mich selbst für einen offenen und freundlichen Menschen, was mir so auch immer wieder von anderen Menschen gesagt wird. Dies war nicht immer so: Bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr war ich Menschen gegenüber sehr ablehnend eingestellt und hatte Angst vor ihnen. Mit dem Beginn meines Zivildienstes in der geschlossenen Psychiatrie in Regensburg wandte sich die Einstellung. Die Erfahrungen menschlichen Leides, die mir dort begegneten, sowie mein eigener destruktiver Lebensstil führten dazu, dass ich nach sieben Monaten in eine tiefe Krise kam. Ich war in einer Sackgasse angelangt und spürte, dass ich so nicht mehr weiterleben konnte. Damals hat mir eine Freundin die Bücher von Benjamin Creme ans Herzen gelegt hat. Ich begann, die Anregungen aus diesen Büchern für mich zu praktizieren, ich begann zu meditieren und zu beten. Schrittweise verbesserte sich mein Zustand. Der Weg, den ich damals betreten habe, erscheint mir im Nachhinein wie eine „goldene Treppe“, die mich immer mehr zu mir selbst führte. Aus der ablehnenden Haltung entstand allmählich eine vertrauensvolle Einstellung zum Leben, innere Gelassenheit und Freundlichkeit. Wer mich heute kennt, ist oft erstaunt, wenn ich erzähle, was für ein destruktiver Mensch ich vor meiner Krise war. Sie können sich das gar nicht vorstellen.

Durch diese persönlichen Erfahrungen glaube ich an die transformierende und heilsame Kraft der Meditation – für den Einzelnen wie auch für die Welt. 2015 gründete ich in Bozen eine eigene Transmissionsmeditationsgruppe.

Transmissionsmeditation ist eine einfach zu praktizierende Gruppenmeditation, die 1974 von dem britischen Maler und Buchautor Benjamin Creme eingeführt und verbreitet wurde. Das Wissen aus seinen Büchern hat zu der tiefen Heilung geführt, die ich erfahren habe. Benjamin Creme ist 40 Jahre lang um die Welt gereist und hat mit seinen Informationen Millionen Menschen erreicht. Seine Botschaft: Dass wir in dieser Welt des Unfriedens, der Krisen und des Leides nicht alleine sind, sondern eine Gruppe weitentwickelter Menschen unter uns ist, die sogenannten Meister der Weisheit, die stets über die Menschheit gewacht und ihr geholfen haben. Der Begriff weitentwickelte Menschen mag manchen befremdlich vorkommen. Wenn man jedoch in die Geschichte blickt, kann man sehen, dass es stets Menschen gab, die ihren Zeitgenossen weit voraus waren. Wir waren als Menschheit nie allein, in Zeiten großer Krisen sind stets auch weitentwickelte Lehrer erschienen – historische Personen wie Krishna, Buddha, Mohammed und Christus. Nun befinden wir als Menschheit erneut in einer großen Krise, viele Strukturen in Wirtschaft, Politik, Bildung sind veraltet, funktionieren nicht mehr (oder wenn, dann nur für eine kleine Elite) und brechen zusammen. Auch der Planet leidet. In seiner „Grünen Enzyklika“ schrieb Papst Franziskus warnend: „Es ist fünf vor halb zwölf“. Interessant ist, dass alle Religionen das Kommen eines weiteren großen Lehrers erwarten: die Christen hoffen auf die Wiederkehr des Christus, ein Teil der Moslems erwartet den Imam Mahdi, die Hindus erwarten Krishna oder den Kalki Avatar, die Juden den Messias und die Buddhisten Maitreya-Buddha. Benjamin Creme hat in seinen Vorträgen und Interviews erzählt, dass dies alles Namen für ein und dieselbe Person sind – für den interkulturellen Lehrer Maitreya, der zusammen mit einer Gruppe hochentwickelter Lehrer, den Meistern der Weisheit, zurückgekehrt ist. Ihr Ziel ist es nicht, eine neue Religion zu gründen, so Creme, sie kommen für alle Menschen, religiöse und nicht religiöse, um die Menschheit zu inspirieren, Frieden zu schaffen, dir Rohstoffe der Welt gerecht zu verteilen und den Planeten zu retten.

In der Transmissionsmeditation sind wir ein Kanal für Energien der Meister, die sie zur Heilung und für den Fortschritt in die Welt schicken. Ich bin mir bewusst, dass diese Information für viele neu ist und vielleicht auch befremdlich. Ich erwarte daher auch nicht, dass sie gleich Zustimmung findet. Ich möchte sie hier lediglich zur Erwägung anbieten. Für mich selbst ist sie authentische Erfahrung geworden. Die Beschäftigung mit den Büchern von Benjamin Creme und die Gebete an Maitreya haben mich inspiriert, transformiert und eine tiefe Heilung in meinem Leben bewirkt.

Zusehend erkennt auch die Wissenschaft die transformierende Kraft der Meditation, so findet beispielspweise momentan an der Ludwigs-Maximilians-Universität München im Rahmen des "Münchner Modells" ein Pilotprojekt der Transmssionsmeditation statt – Meditation kann die Welt verändern.

Weitere Informationen: www.shareinternational-de.org und www.youtube.com/user/ShareIntlGerman.

Andreas Beck