Politica | coronavirus

Landesregierung zieht die Notbremse

In Südtirol wird es verschärfte Corona-Maßnahmen geben. Feiern könnten eingeschränkt werden. Nach einer Hochzeit ist in Welsberg ein weiterer Corona-Hotspot entstanden.
Schuler, Kompatscher, Widmann
Foto: Screenshot

Tagelang haben Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat versucht, zu beschwichtigen. Die Corona-Zahlen seien, trotz rasantem Anstieg, “unter Kontrolle”. Auf weitere Maßnahmen, wie sie etwa die Regierung in Rom erlassen hat, wolle man in Südtirol vorerst verzichten. Bis heute.

Nach dem Corona-Hotspot in Sexten ist im Pustertal ein neuer Infektionsherd  entstanden. In Welsberg. Dort sollen laut Informationen von salto.bz nach einer Hochzeit mehrere Corona-Fälle aufgetreten sein. Am Donnerstag sind Landeshauptmann Arno Kompatscher, Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler zu einer Krisensitzung zusammengekommen. Bereits am frühen Nachmittag berichtet Tageszeitung Online – in Berufung auf die Landesregierung –, dass es “einschneidende Maßnahmen” geben wird, die noch am Nachmittag bekannt gegeben werden sollen.

“Es wird einige zusätzliche Bestimmungen für den Gesundheitsschutz geben. Für Welsberg und Sexten gibt es befristet und lokal zusätzliche Vorschriften”, bestätigt Kompatscher schließlich. Lokale Lockdowns sind nicht ausgeschlossen. Die Details sollen in einer offiziellen Stellungnahme am frühen Abend bekannt gegeben werden. Unter anderem könnte das Abhalten von Feiern und Festen südtirolweit eingeschränkt werden.