Presseamt Diözese

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Kirche

Seliger Heinrich

In diesen Tagen kommt Josef Mayr-Nusser dran und der nächste Südtiroler Selige ist schon in Vorbereitung. Über ein Ritual aus anderer Zeit mit einigen Fragezeichen.
Di
Ritratto di Susanne Pitro
Susanne Pitro17.06.2016
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Ritratto di gorgias
gorgias 22 Giugno, 2016 - 15:27
Heilig- und Seligsprechungen sind katholische Rituale, die wie Fremdkörper in der wissenschaftsgläubigen und säkularisierten Welt des 21. Jahrhunderts wirken. Ist nicht die ganze katholische Kirche ein Fremdkörper in einem demokratisch verfassten Rechtsstaat? Ein Arschloch wird selig gesprochen. Na und? Ist wirklich nichts neues. Man sehe sich doch die Heiligsprechung von Mutter Theresia an. (Bitte Christopher Hitchens und Mother Theresia googeln, dann stellen sich einem die Haare auf) oder der Kaiser Karl der trotz seiner Kriegsverbrechen (Giftgaseinsatz) es post mortum noch zu einer Seligsprechung geschafft hat. Mich interessiert weniger was für eine brutale Sau dieser Pfarrer Heinrich gegenüber Kinder gewesen sein soll, sondern vielmehr dass das all die Jahre von der Dorfgemeinschaft geduldet wurde und nun sein "Wirken" durch eine Seligsprechung auch noch verklärt werden soll.
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 22 Giugno, 2016 - 18:46
Hat zwar nichts mit dem Artikel zu tun, aber eine Anmerkung: Ja, Hitchens wird bei Mutter Teresa natürlich immer gerne gebracht, aber das letzte Wort zur Sache sollte man ihm vielleicht doch nicht überlassen. Die "Wahrheit" war wohl, wie so oft im Leben, etwas komplizierter... Einen recht guten Überblick bot damals dieser kurze Nachruf im Economist: http://www.economist.com/node/156844
Ritratto di gorgias
gorgias 1 Luglio, 2016 - 00:02
Es hat auch nichts mit dem Artikel oder mit der Selig- oder Heiligsprechung (chi se ne frega) von Mutter Teresa zu tun oder wie das Verfahren ein Witz ist, um ein übernatürliches Phänomen wie ein vermeintliches Wunder festzustellen, das ja Grundlage ist für die Selig- oder Heligsprechung.
Ritratto di Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 26 Giugno, 2016 - 15:04
Der von Kaiser Karl für die zwölfte Isonzoschlacht genehmigte Giftgaseinsatz kann nicht als Kriegsverbrechen gewertet werden, weil chemische Kampfstoffe damals noch durchaus zulässig waren. Erst mit dem Genfer Protokoll vom April 1925 sind chemische und biologische Kampfstoffe international geächtet worden. Der Einsatz von Giftgas war daher legitim und auch von der Kirche als Verteidigungsmaßnahme gegen die italienische Aggression als zulässig eingestuft. Die Seligsprechung des Kaisers ist dennoch umstritten. Hier haben wohl persönliche Emotionen von Papst Johannes Paul, dessen Vater ein großer Verehrer des Kaisers war und seinen Sohn Karol nahm ihm benannt hat, eine Rolle gespielt. Ob der Papst seinem Namenspatron auch einen posthumen Dank dafür ausdrücken wollte, dass er die Offensive am Piave abgebrochen, somit Italien vor dem Zusammenbruch und einer kommunistischen Revolution bewahrt und das Papsttum gerettet hat, ist und bleibt reine Spekulation.
Ritratto di Johann Gruber
Johann Gruber 30 Giugno, 2016 - 23:17
"Ist nicht die ganze katholische Kirche ein Fremdkörper in einem demokratisch verfassten Rechtsstaat?" NEIN, denn in unserem Rechtsstaat Italien ist die Religionsfreiheit ein in der Verfassung festgeschriebenes Grundrecht (Art. 19-20 Verf.). "Man sehe sich doch die Heiligsprechung von Mutter Theresia an." [Die Betreffende heißt übrigens Mutter Teresa - ohne "h" und "i"-, aber solches Wissen ist für einen Kirchenhasser wie GORGIAS wohl zu viel verlangt.] Dass Mutter Teresa, die sich u.a. für die Rolle der Frau als Mutter und folgerichtig gegen Abtreibung eingesetzt hat, bestimmten Feministinnen sowie den Homosexisten- und Gender-Ideologen ein Dorn im Auge ist, ist nichts Neues, ebenso wenig wie die "Werke" des Herrn Hitchens; dazu nur so viel: Die vermeintlich "dunklen Seiten" in der Vita der Mutter Teresa gehen fast ausnahmslos auf QUELLEN DER KATHOLISCHEN KIRCHE zurück (sie sind nämlich Bestandteil des betreffenden Selig- und Heilungssprechungsprozesses, bei welchem von einem sog. "advocatus diaboli" bewusst nach möglichen "Flecken" im Leben jener Person gesucht wird, die selig oder heilig gesprochen werden soll; der im obigen Artikels benutzte, abschätzige Ausdruck "Ritual" ist schon allein aus diesem Grund absurd und fällt somit auf die Schreiberin zurück). Und schließlich: Ich kenne (kannte) den Pfarrer Heinrich Videsott nicht, und kann deshalb auch nicht ausschließen, dass er sich so verhalten hat, wie von seinen Anklägern Nitz/Benedikter behauptet wird. Ich bin mir aber sicher, dass das kirchliche Gericht (wie eben angeführt) alle Aspekte prüfen und ein rechtes Urteil fällen wird. Und weil dem so ist, würde ich GORGIAS raten, mit Vorverurteilungen wie "brutale Sau" vorsichtig zu sein; diese könnten nämlich auch auf ihn zurückfallen.
Ritratto di gorgias
gorgias 1 Luglio, 2016 - 01:04
Als erstes möchte ich Ihnen sagen, dass ich kein Kirchenhasser bin, die Kirche ist der wichtigste Kulturträger in der Geschichte des Abendlandes. Er ist aber ein von Grund auf Janusköpfiges Geschöpf, weil es sich "das bisschen Opposition" am liebsten selbst macht, so wie es in katholischen Ländern Parteien mit absoluten Mehrheiten gerne auch tun (SVP, CSU) Ja so gibt es Menschen die, die Kirche in Ihrem sozialen Engagement unterstützt und auch Kinderficker protegiert und beim Vertuschen ihrer Missetaten systematisch unterstützt und solange versucht den Deckel zu zu halten bis der Druck so groß wird, dass die Kacke aus allen Ritzen heraus spritzt. Ja es ist wahr dass die italienische Verfassung die Religionsfreiheit als Recht schützt. Die katholische Kirche wird sogar namentlich genannt und als eigene Institution von der staatlichen unabhängig anerkennt. Das ändert aber nichts daran, dass die katholische Kirche bis heute feudal geprägt ist und einen absoluten Wahrheitsanspruch hat. Das ist ein Fremdkörper in einem vom demokratischen Selbstverständnis verfassten Staat mit einer demokratischen Zivilgesellschaft. <bestimmten Feministinnen sowie den Homosexisten- und Gender-Ideologen ein Dorn im Auge ist> ja die gehen mir auch auf die Nerven <Die vermeintlich "dunklen Seiten" in der Vita der Mutter Teresa gehen fast ausnahmslos auf QUELLEN DER KATHOLISCHEN KIRCHE zurück (sie sind nämlich Bestandteil des betreffenden Selig- und Heilungssprechungsprozesses, bei welchem von einem sog. "advocatus diaboli" bewusst nach möglichen "Flecken" im Leben jener Person gesucht wird,> Christopher Hitchens war nämlich so ein advocatus diaboli und er konnte ja das ganze Verfahren selbst beobachten und sich ein Urteil darüber bilden. Deswegen bleibt aber das ganze Verfahren doch insgesamt trotzdem ein Witz, so wie man Wunderheilungen feststellt. Komisch dass bis jetzt in diesen Wunderheilungen noch niemandem ein Glied nachgewachsen ist, was wirklich unerklärlich ist. <Und weil dem so ist, würde ich GORGIAS raten, mit Vorverurteilungen wie "brutale Sau" vorsichtig zu sein; diese könnten nämlich auch auf ihn zurückfallen. > Meinen Sie jetzt ein irdisches oder ein himmlisches Gericht? :-) Über Mutter Terrazza das Geschwür von Kalkutta und die Freundin der Mächtigen und Korrupten kann sich hier jeder selbst ein Bild machen: https://www.youtube.com/watch?v=65JxnUW7Wk4 https://www.youtube.com/watch?v=DWSU9Y2Fa8E
Ritratto di Test Test
Test Test 22 Giugno, 2016 - 15:37
Danke, Frau Nitz, für Ihr Zeugnis! Selig- und Heiligsprechungen sind ein reines PR-Instrument der Katholischen Kirche GmbH & Co. KG. Dass man keine besseren Kandidaten als den hier porträtierten hat, ist bemerkenswert.
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