Neue Umfahrung für Kiens
In Kiens soll der Bau einer neuen Umfahrungsstraße das Verkehrsaufkommen im Dorfzentrum beruhigen und gleichzeitig den Verkehrsfluss auf der Pustertaler Staatsstraße erleichtern. Der Vertrag für die entsprechenden Bauarbeiten wurde vor Kurzem von der Provinz und der Unternehmensvereinigung P.A.C. Spa - CARRON BAU Srl. unterzeichnet. Für Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist die neue Umfahrung von Kiens ein wichtiges Projekt, um den Verkehrsfluss auf der Pustertalstraße von Bruneck nach Vahrn zu verbessern: "Im Zentrum von Kiens bilden sich oft lange Staus, vor allem in Richtung Bruneck. Die neue Umfahrungsstraße wird den größten Teil des Verkehrs aus dem Dorfzentrum vertreiben und so auch die Lebensqualität der Bewohner verbessern", so Alfreider.
Die Umfahrung von Kiens sei nur eines von vielen Projekten zur Modernisierung der gesamten Pustertaler Straße zwischen Innichen und Vahrn, so der Landesrat. Gleichzeitig bemüht er sich, auch die geplanten Investitionen mit Blick auf den Ausbau nachhaltiger Mobilitätssysteme im Pustertal hervorzuheben: "Wir investieren nicht nur in eine sichere Straßeninfrastruktur, sondern vor allem in die Attraktivität der Pustertaler Bahn und in den Radverkehr", so Alfreider. Der Bürgermeister von Kiens, Andreas Falkensteiner, dankt der Provinz für die Durchführung der Arbeiten, die seiner Meinung nach eine große Verbesserung für die gesamte Gemeinde darstellen.
Neuer Tunnel geplant
Die Umfahrungsstraße von Kiens wird sich nach Angaben von Valentino Pagani, Direktor der Landesabteilung für Infrastruktur, über 2,7 Kilometer erstrecken und 8,5 Meter breit sein. Geplant sind ein Tunnel von rund einem Kilometer und zwei neue Anschlussstellen, eine im Osten und eine im Westen von Kiens. Der 1,7 Kilometer lange Freiluftabschnitt der Umfahrungsstraße wird zwei Fahrspuren mit einer Breite von je 3,5 Metern vorweisen und mit Lärmschutzwänden ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Straße wird zwischen 70 und 80 Stundenkilometern liegen. Insgesamt investiert die Provinz rund 63,5 Millionen Euro in das Projekt.