Ambiente | Mobilität

Alpenverein fordert Verkehrswende

AVS mit vier konkreten Forderungen: weniger Verkehr auf Passstraßen, Verlagerung auf die Schiene, keine neuen Verkehrsachsen und einheitliche Mauten.
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Foto: Miriam-Federspiel

Gemeinsam mit dem Deutschen (DAV) und dem Österreichischen Alpenverein (ÖAV) macht der Südtiroler Alpenverein die Forderung laut, Verkehr und Mobilität im Sinne der Alpenkonvention nachhaltiger und umweltschonender zu gestalten. In dem völkerrechtlichen Vertragswerk verpflichten sich die Vertragsparteien dazu, den „Verkehr mit dem Ziel, Belastungen und Risiken im Bereich des inneralpinen und alpenquerenden Verkehrs auf ein Maß zu senken, das für Menschen, Tiere und Pflanzen sowie deren Lebensräume erträglich ist.“

 

Im Geiste dieser Konvention will der AVS konkret mit vier Punkten an Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider herantreten. Zum einen soll der Verkehr auf den vielbefahrenen Passstraßen reduziert werden, wobei temporäre Fahrverbote für den motorisierten Individualverkehr und neue Mobilitätsangebote angedacht werden sollen. Der Güterverkehr soll, wie auch konkret in der Alpenkonvention festgeschrieben, auf die Schiene verlagert und etwaige Infrastruktur soll erneuert werden. Weiters dürfe es keine neuen Verkehrsachsen durch die Alpen geben und Mautkosten an den Alpenpässen müssen grenzüberschreitend vereinheitlicht werden.

Einen Appell richtet der Alpenverein auch an die Bergsportgemeinde: unter anderem nahegelegt wird die Anreise mit Öffis oder in Fahrgemeinschaften, ein reduziertes Fahrtempo und die bevorzugte Wahl naher Ausflugsziele.