Politica | Wahlen 18 Elezioni

SVP nach Afrika

Der Wahlkampf der rechtsextremen Casapound macht deutlich auf welchem geistigen Level sich Andrea Bonazza & Co bewegen.
bonazza
Foto: web
 
Andreas Bonazza sitzt im Bozner Gemeinderat.
Der Kopf der rechtsextremen Bozner Casapound verkündet am Mittwoch voller Stolz, dass er in seiner Funktion als Gemeinderat, „der Wahlkommission für die Wahl des Gemeindebeirates der in Bozen ansässigen Nicht-EU-BürgerInnen und staatenlosen BürgerInnen“ angehören wird.
Dass der Mann dabei die Rolle des Brandtstifters in einer Brandschutzkommission zu übernehmen gedenkt, wird aus der Stellungnahme klar, die Bonazza auf der Facebookseite von Casapound veröffentlich hat.
Dort schreibt Bonazza:
 
Con grande piacere vi informo che prenderò parte alla commissione che vigilerà sulle elezioni della
Consulta comunale degli extracomunitari 
Insieme alle sinistre di PD, Verdi, NxBz e M5Stelle, ci sarà quindi anche CasaPound Bolzano! Unico partito dell’area di “destra” ad essersi proposto per questo incarico 
Saremo cani da guardia severi nel controllo dello svolgimento di queste elezioni che crediamo inutili e pericolose per il nostro popolo.
Ci aggiorniamo presto!“
 
Bereits wenige Tage zuvor machte der bekennende Faschist deutlich, welch geistiges Kind er und seine  Kameraden sind. SVP-Gesundheitslandesrätin Martha Stocker hatte in einem langen Abschiedsinterview in den Dolomiten bekanntgegeben, dass sie sich in Zukunft der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika widmen will.
Andrea Bonazza postet auf seiner persönlichen Facebook-Seite und jener von Casapound daraufhin folgenden Text:
 
„La Stocker non si ricandida e si ritira a vita privata in AFRICA 
Adesso capite perché insisteva tanto con centri profughi, Sprar e accoglienza agli immigrati?
Alle elezioni del 21 ottobre gli altoatesini devono punire l’SVP e cambiare la rotta intrapresa fin qui da questi pazzi.
Che vadano a far compagnia alla Stocker!“
 
Dazu die Ikone eines Schimpansen.
Ob es noch tiefer im Südtiroler Wahlkampf geht?
 
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Hans Hanser Mar, 09/25/2018 - 10:31

Naja, auch so genannten etablierten Parteien scheinen etliche Mittel recht zu sein, die Wählergunst zu gewinnen. Das Niveau des Wahlkampfs ist allgemein niedrig, wenig bis gar keine Inhalte, Personen ohne Charisma, Randfiguren der Gesellschaft als zukünftige Volksvertreter und vieles mehr. Viele Parteien bemühen alteingesessene Denkmuster um Emotionen zu wecken, somit darf man sich nicht wundern, dass die Faschisten "Afrika" zum Thema machen.

Mar, 09/25/2018 - 10:31 Collegamento permanente