Die Allriss-Alm blickt zum Tribulaun
Foto: Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Auf die Allriss Alm in Pflersch

Unterwegs im Wipptal: Bei Gossensass zieht sich ein kleines Tal mit markanten Gipfeln zu den Bergriesen an der österreichischen Grenze hin.

Bei Gossensass zieht sich ein kleines Tal zu den Bergriesen an der österreichischen Grenze hin. Eine Laune der Natur hat hier in Pflersch markante Gipfel aus Dolomitgestein entstehen lassen, der schönste und mächtigste, der 3097 m hohe Tribulaun, schaut der gegenüberliegenden Allriss Alm direkt zu den Stubenfenstern herein. 

 

Die Almbesitzer, die Familie Staudacher, haben sich auf die Schreibweise Allriss geeinigt. Die Gästebewirtung hat mittlerweile die Oberhand über die Viehwirtschaft gewonnen, aus der einst bescheidenen Hütte ist durch Zu- und Neubau fast ein kleines Almdorf entstanden. Die Alm ist leicht auf einem guten und kurzen Weg zu erreichen, dank der weitum bekannten Küche ist sie ein beliebtes Ausflugsziel von Einheimischen und Gästen aus dem nahen Österreich, auch die Rodelbahn zieht im Winter Jung und Alt an. Bodnerberg und Wetterspitz, im Rücken der Alm, sind noch dazu beliebte Skitourenberge, eine Einkehr bei der Hütte auf dem Rückweg ist ein Muß! Walli führt das Küchenregiment, Schwager Franz, Profikoch, hilft ihr an den Wochenenden. Im Service wird sie von Söhnen und Schwiegertochter unterstützt, auch die kleinen Enkel sind mit Begeisterung im Einsatz! Bei den traditionellen Hüttengerichten punkten die Knödelvariationen, herausragend die Rohnen- und Pressknödel, das Hirschgulasch, an Sonntagen Rippchen vom Rohr, auf Bestellung das Rahmmus zu dem die Krapfenfülle aus Apfel, Mohn, Rosinen, Zucker und Vanille gereicht wird. Walli ist die Kuchenbäckerin, abwechselnd gibt es Roulade, Torte, Apfelstrudel oder süße Krapfen. Selbst angesetzter Salbei- oder Schwarzbeerschnaps helfen bei der Verdauung.

 

Patrick Staudacher 

In der Hütte hängen Plakate und Rennsporttrophäen von Sohn Patrick Staudacher. Seine größten Erfolge feierte er in den Speed Disziplinen, er wurde 2007 Weltmeister im Super-G.

 

Zur Allriss Alm

Der schnellste Weg geht vom Parkplatz im Tal auf einem gutem, kinderwagentauglichen Weg in einer knappen Stunde (265 Höhenmeter, 3 km) zur Alm, Eilige nehmen die steilen Abkürzungen. 

Für einen schönen Tagesausflug gehen wir vom Parkplatz beim Hotel Feuerstein über die Brücke, folgen dem Wasserfallweg auf der Sonnenseite bis zur Engstelle „Hölle“ überqueren den Bach, steigen bei der 2. Kehre über einen Steig (Wegweiser Allriss) zum „Dolomieuweg“ auf, der talauswärts durch Weiden und Wald mit prächtigen Blicken zum alles beherrschenden Tribulaun zur Alm (ab Start 2 h 15 Minuten) führt. Von der Alm Abstieg zum Parkplatz.

Gehzeit 3 Stunden, 9,1 km, 560 HM

 

Infos

Allriss Alm, und Walli Staudacher, Pflersch, Tel. 349 2648358

[email protected]

Von Anfang Juni bis Ende Oktober und 25. Dez.- Ende März geöffnet, außer im Aug. Mo Ruhetag, 

Wie komm ich hin: Von Pflersch/St. Anton 200 m auf der Südseite bergauf bis zum Parkplatz