Der Latemar bestimmt das Bild
Foto: Oswald Stimpfl
Gita | Ausflug der Woche

Zum St. Agatha Kirchlein in Deutschnofen

Auf einem bewaldeten Felsbuckel, im Osten der Hochfläche, liegt das einsame Kirchlein St. Agatha, unser heutiges Wanderziel.

Weil es zur Zeit mit der herrlichen Scheelage dort so schön ist, suchen wir uns wieder ein Ziel in der Gegend von Deutschnofen aus. Auf einem bewaldeten Felsbuckel, im Osten der Hochfläche, liegt das einsames Kirchlein St. Agatha, unser heutiges Wanderziel.

Dazu starten wir am Dorfeingang vom Dorf, am Kreisverkehr, bei der Bar Luise. Auf der linken Seite der Landesstraße nach Bozen beginnt der Plattenbodenweg mir der Markierung 6A. Er führt, zu Beginn an der Langlaufloipe entlang, unterhalb der Gewerbezone leicht bergab in den Wald, auf die Häusergruppe von Platten mit dem Rosengarten im Hintergrund zu. Noch bevor wir Platten erreichen, verlassen wir den Plattenbodenweg, queren links über eine Wiese auf den Wald zu und folgen nun der rot-weißen Markierung auf einem Steig bergab durch Wald. Kurz vor dem Tschuegghof stoßen wir auf die breite Straße, die von Deutschnofen kommt. Dieser Straße folgen wir nun bergauf, sie ist mit 6/B markiert. Beim Unterkoflhof treffen wir auf die Schilder, die uns zum Hügelkirchlein führen, das nur wenige Minuten vom Hof entfernt im Wald versteckt liegt. Der Steig, der "Agatha Rundweg", führt um den Kirchhügel herum und mündet kurz danach wieder in den breiten Hauptweg. Noch eine leichte Steigung, dann wandern wir über weite Wiesen mit prächtiger Aussicht zum Sportzentrum -hier Einkehrmöglichkeit- und zum Ausgangspunkt zurück.

Länge 8 km
Gehzeit 3 Stunden
260 Höhenmeter

 

Einkehrmöglichkeit

 

Pizzeria Restaurant Sportcenter. Groß, immer gut besucht, nicht nur Poizza! Terrasse, direkt am Weg. Forastraße,1, Tel.: 0471 616412

Das Kirchlein zur Hl. Agatha
Der Bau steht auf einem aussichtsreichen Hügel, von der Südostseite geht der Blick freu zu den Dolomiten und dem beherrschenden Latemar, auf der Nordswestseite reicht der Wald nahe an die Kirche. Es ist naheliegend, dass so eine exponierte Stelle bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Erstmals wurde die Kirche 1332 genannt, im 15. und 17. Jahrhundert wurde sie umgebaut. Die gut erhaltenen Fresken an der westlichen Außenseite stellen den Hl Christophorus sowie Szenen aus dem Leben der Heiligen dar. Agatha ist eine frühe christliche Märtyrerin, lebte in Catania in Sizilien im 3. Jh. und schütze die Stadt vor den Vulkanausbrüchen des nahen Ätna, sie wurde deshalb als Schutzheilige gegen Feuer angerufen.

Die "Zelger Tann"
In der Nähe vom Sportcenter wurde einem Baumriesen ein Denkmal gesetzt. Ein Stück des Stammes einer Tanne, durch ein Dach geschützt, ist an der Straße ausgestellt, der Baum war 49,5 m hoch, hatte einen Stammumfang von 3, 71 m und war, als e gefällt wurde, 315 Jahre alt.

Infos: Beim Tourismusverein ist eine Winter-Wanderkarte erhältlich, wo diese Wanderung eingetragen ist. Hauptstraße, 9, Deutschnofen, Südtirol, Tel. 0471 619540 www.eggental.com