Dalla community
Solange unsere demokratische Gesellschaft keinen Eignungs- bzw. Reifetest zur Beteiligung an Wahlen zwingend vorsieht, wie etwa für das Fischen, Jagen oder Fahrzeug lenken, werden immer wieder faschistoide Hassprediger und rechtspopulistische Rattenfänger wie Strache, Le Pen, Meuthen, Orban oder Salvini Erfolg damit haben, eine leider nicht unwesentliche Masse von Leuten aus vorwiegend bildungsfernen Wählerschichten zu ködern. Das war schon im Jahre 1933 so.
Avvertenza: Questo contributo rispecchia l’opinione personale dell’autore e non necessariamente quella della redazione di salto.bz.
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Da müsste man schon früher ansetzen - bei einem Reifetest für die tägliche Abstimmung am Kiosk (dieses Beispiel offenbart, wie problematisch ein Reifetest grundsätzlich wäre). Gerade die Beispiele Italien und Österreich zeigen, dass das mediale Trommelfeuer über längere Zeit in Kombination mit kritikwürdigen Details der Parteien der "Mitte" ihre Wirkung nicht verfehlen.
Strache, Salvini, Orban & Co sind die politischen Arme der Interessen von Teilen des Großkapitals, die medialen Arme sind der Boulevard, private TV-Anstalten und die kommerziellen Kommunikationskanäle (Facebook, Twitter, Youtube, etc.).
Leider denke ich nicht, dass die Wählerschichten vorwiegend bildungsfern sind. Nicht mehr. Das mit dem Reifetest fürs Wählen finde ich eine gute Idee...
Wann ist jemand reif fürs wählen? Und wann im Alter nicht mehr entscheidungsfähig und autonom genug, um zu wählen? Und wer soll die Kriterien festlegen und wer die Tests durchführen?
In Österreich z. B. waren die meisten Aktivisten der Blauen junge und smarte Akademiker, die sich ins Zeug legten und sich zum Teil wie Jünger sich um ihre Anführer scharten. Das war bei Haider so und auch bei Strache.
Es entgeht offensichtlich Ihrer Kenntnis, dass die österreichischen Freiheitlichen von ehemaligen Nationalsozialisten für ehemalige Nationalsozialisten gegründet wurden....
Ja ist mir bekannt!
Gewisse Parallelen zu 1933 (und bis dahin) sind tatsächlich besorgniserregend:
- eine Politik im Interesse der Reichen durch die Parteien der "Mitte" (die Gewinne steigen stärker als das BIP, die Reallöhne hinken hinterher, besonders bei den niedrigen Einkommen auch Reallohnverluste)
- Finanzierung populistischer und teils demokratiefeindlicher Parteien durch Teile des Großkapitals (siehe Strachegate, obskure Finanzierung/ Verschleierungsversuche von Spenden bei der AfD,...)
- rassistische Diktion in der Propaganda (Umvolkung, Bevölkerungsaustausch,....)
- Drohungen (wie jüngst vom rechtsextremen Maler, den die FPÖ für den oberösterreichischen Kulturbeirat nominiert hat)
@Josef Fleischmann:
Wer auf andere mit dem Finger zeigt, zeigt mit dri Fingern auf sich selbst.
Sie machen denselben fehler wie die angesprochenen Wählerschichten, da auch Sie meinen:
Die anderen sind Schuld.
urbi et orbi....